Danke, Danke! Wie ich schon schrieb, werde ich noch etwas abwarten (ich fahre ja nur selten damit, aber wenn - dann soll er auch nicht kleben!)
Euch schon mal vielen Dank für Eure Mitteilungsbereitschaft.
Danke, Danke! Wie ich schon schrieb, werde ich noch etwas abwarten (ich fahre ja nur selten damit, aber wenn - dann soll er auch nicht kleben!)
Euch schon mal vielen Dank für Eure Mitteilungsbereitschaft.
-> #479: [COLOR='Blue']Ziemlich naive und eingeschränkte Sicht der Dinge![/COLOR]
Schon wieder so ein m.E. unüberlegter und übergriffiger Tonfall.
Was ist nur in Euch gefahren? Gibts keine Höflichkeit mehr? Ist es das Wichtigste, andere niederzubügeln und möglichst drastisch abzukanzeln?
Das hat hier bei den Allgemeinthemen in letzter Zeit ganz schön überhand genommen. Einige hier scheinen sich sogar darauf spezialisiert zu haben. Nur provokante Ein-Satzfragen, ohne erklärende Zusätze und schon gar nicht eine Begründung oder Darlegung der eigenen Sicht der Dinge.
Andere abqualifizieren - einer schrieb "Quatsch" und kann es kaum begründen, ein anderer will was "überprüft und zu ganz anderen Ergebnissen gekommen" sein, aber will auch auf Nachfrage nicht offenlegen, zu welchen.
Das hat alles mit Debattenkultur - dazu sind die Allgemeinthemen im Forum ja da - nichts mehr zu tun. M.E. ein ziemlicher Niveauverlust.
Würde mich mal interessieren, wie ein Psychologe dieses destruktive Verhalten deutet. Und die charakterlichen Motive dahinter. Ich will jetzt nicht sagen "billiger Geltungsdrang, weil im sonstigen Leben...", wie gesagt ich bin ja kein Psychologe, und ausserdem liegt mir nichts daran, andere abzuqualifizieren. Nicht mal, wenn es zu Recht geschähe. Weil - es bringt mir ja nichts ausser überflüssigem Adrenalin und anderweitigem Verlust.
So, und damit steige ich jetzt aus aus dieser Diskussion.
Du gehst von der heutigen Speicherfähigkeit der Akkus aus. Die wird sich aber bis 2035 mindestens verdoppeln.
Und ja, Landwirtschft zum Beispiel: hast Du die Frontgewichte heutiger Traktoren und die Kompliziertheit deren stufenloser Getriebe und der Kraftverzweigungen schon mal gesehen? Ich sage: bei Taktoren z.B. kommt der Elektroantrieb schon viel früher, weil hier Gewicht keine Rolle spielt, zunehmend hohe Leistungen gefragt sind, und der Akku evt. sogar auf den Maishäckler (haben bis zu 1000 PS) u.a. umgesetzt werden kann und der Bauer auf seinen Scheunen und Weideflächen genug Platz für Photovoltaik hat. Das wird ihn alles erheblich billiger kommen als die heutige äusserst anspruchsvolle und kostspielige Dieseltechnologie.
Die Lkw-Branche wird ähnlich denken und sparen wollen. Z.B. Lkw-Ruheplätze mit Photovoltaik- und Nachladeausrüstung. Das werden Rendite-Zentren. Das ginge alles mit Treibstoff nicht so einfach und günstig.
Das waren jetzt nur zwei Beispiele. Andere Anwenderbranchen werden sich ähnlich verhalten und folgen.
Natürlich wird es Ölförderung und Verbrennerbenutzung noch länger als 10 Jahre geben. Wahrscheinlich über das Jahr 2050 hinaus. Aber es wird sich immer mehr in technische Nischen und lokale Märkte zurückziehen. Ich wage die Voraussage, daß es schon ab 2035 keine allgemeine Anwendung mehr findet.
Aber im grossen Maßstab, sagen wir zu 80 Prozent und zunehmend, wird 2035 die Stromerzeugung und Verwendung die Hauptrolle spielen. Einfach weil sie für viele Länder billiger ist und dazu relativ klimaschonend.
Der Luftverkehr benötigt eine andere Lösung. Und eventuell das rollende Militär. Das sind aber schon die einzigen technischen Nischen, in der Strom nicht verwendbar ist. Vorerst nicht.
Allein schon die vorhergesagte Bevölkerungszunahme auf 14 Milliarden bis 2050 erzwingt den Strom.
Mich tangiert das Ganze allerdings nicht: ich fahre vielleicht noch 10 Jahre, und dafür reicht das vorhandene Verbrennergut, das ja auch aufgebraucht werden soll, und nicht vor der Zeit weggeworfen. Aber eigentlich: ein Cabrio mit Akku-Lagebedingt tiefem Schwerpunkt (ermöglicht weiche Federung bei dennoch guter Straßenlage) und ganz leise summendem Elektroantrieb....das wär schon was.
Danke für Deine ausformulierte Gegenansicht.
Ja, nicht wenige Länder könnten auch weiterhin sehr billig ihren Energiebedarf aus ihren fossilen Energiequellen abdecken. Sie werden das auch sicherlich tun, allerdings nur auf begrenzte Zeit.
Diese Länder werden sich aufgrund ihrer CO2-Emissionen immer mehr der internationalen Kritik aussetzen. Es wird zu hohen Schadensersatzleistungen durch Pflichtankauf von CO2-Zertifikaten kommen. Es werden, wenn sie weiterhin Ihren Ausstoß aufrechterhalten, gegen sie Sanktionen (z.B. Strafzölle, Importverbote) verhängt werden. Ich denke, das kann alles innerhalb der nächsten 10 Jahre schon passieren.
Für die Verhängung der Sanktionen werden sowohl die USA wie auch China schon im Eigeninteresse stimmen und durchsetzen. Sogar Nah- und Mittelost werden sich diesen UN-Sanktionen anschließen und auf Stromerzeugung umschalten. Und Strom exportieren. Z.B. in Form von Wasserstoff. Eben wieder: Wasserstoff ist Zertifikatsfrei.
Ich glaube einfach, daß die Zeit des Verbrenners, so aufwärtsstrebend und schön sie war, jetzt nach 120 Jahren zu Ende geht. Wenn wir in Europa die ganze Zeit, in der wir Erdöl und Gas verfeuert haben, wenigstens zum Aufforsten genutzt hätten, dann hätten Italien, Spanien und Frankreich heute schon ein milderes, feuchteres und vor allem sichereres Klima.
Weiteres Nichtstun wird umso schlimmere Folgen mit sich bringen.
Danke, guter Freund! ich werde es noch nicht gleich ausprobieren. Aber ich werde über den Erfolg berichten.
Einstweilen auch Dir viel Spaß und Erfolg!
166 Baujahr 1999: Einige Kunststoffflächen am Armaturenbrett sind klebrig geworden und färben schwarz ab. Guter Rat benötigt.
Ja liebe Kollegen, eine Seuche hat meinen 166 3.0 Super befallen: Einige Kunstoffteile, insbesondere Unterseite des Armaturenbrettes einschließlich Handschuhfachboden und auch der Gummi um die Handbremsmaskierung sind seit vier Jahren zunehmend klebrig geworden. Wenn man versucht, es mit einem feuchten Schwamm abzuwischen, bleibt es kurzfristig neutral und dann geht es wieder los mit dem Klebrigwerden. Dabei sondert es schwarze Farbe ab, die zähklebrig wie Pech ist. Die Kunststoffteile selbst haben sich nicht verändert: keine Aufhellung bzw. Farbänderung, keine Oberflächenversprödung.
Das Auto stand von Anfang an und immer im Dunkeln. Hat jemand das auch schon mal erlebt und eine erfolgreiche Behebung durchgeführt?
Danke für gute und bereits praktizierte Ratschläge.
Bitte etwas deutlicher ausführen. Was würdest Du nicht unterschreiben? Daß Turkmenistan keinen Wind hat oder nicht Elektro bevorzugt? Die gleiche Frage zu Sibirien: kein Wald oder kein Elektro? Und warum bzw. warum nicht?
Schon die Formulierung "ich würde etwas nicht unterschreiben". Was meinst Du damit: Bist Du anderer Meinung oder hast keine Meinung? Oder gerade keine Zeit dafür? Werde mal deutlich, aber bleib höflich.
Meiner wäre: an emissionsärmeren Verbrennern zu arbeiten, und diese bereit zu haben, wenn es wieder stärker opportun ist - etwa in zehn Jahren.
Verbrenner brauchen Sprit. Und der reicht nicht, wenn alle Schwellenländer sich motorisieren wollen. Egal mit welchen Methoden wir ihn künstlich herstellen. Und er heizt die Atmosphäre auf. Und er wird teuer.
Die Sonne dagegen ist billig, ist klimabilanzneutral (ob sie jetzt den Boden aufheizt oder den Kollektor, ist in der Endsumme das Gleiche) und in einigen Ländern (z.B. Indien, Afrika) im Überfluß vorhanden. Die werden schon mal auf Elektro setzen.
Manche haben - wie die Mongolei, Turkmenistan oder Patagonien - günstige Windverhältnisse. Die werden auch auf Elektro setzen. Manche haben viel Wald - wie Kanada, Sibirien - und Wasser: die werden auch auf Elektro setzen, weil Nutzholz- und Totholz-Verstromung und Wasserkraft billiger ist als Erdölgewinnung. Manche haben sowohl Wald, Wasser wie Sonne - Indonesien, Brasilien, Indochina - und können sich die billige Verstromung aussuchen. Brauchen also ebenfalls keinen Sprit.
Und überall dort gibt es dann auch noch die Kernfusion. Oder Wasserstoff- oder Thoriumreaktoren oder sonstwas. Die liefern auch auf direktem Wege Strom, und erst über langwierige Umwege Wasserstoff oder Synthi-Fuel. Also auch hier Elektro.
Wir müssen die geeigneten forstschrittlichsten Stromspeicher dazu entwickeln. Wenn wir damit vor fünfzig Jahren begonnen hätten (Förderwettbewerbe, Lehrstühle etc.), statt in immer grössere und protzigere Autos zu investieren, blieben wir auch in den nächsten Jahren wohlstandsmässig obenauf. Leider sind da andere Länder (China, Korea, Japan) schon erheblich weiter.
Danke! :-]Wenn du meine letzten sieben (noch nie soviel geschrieben!) Beiträge liest, wirst Du feststellen, daß es mir nicht in erster Linie darum geht, die Menschheit oder das jetzige Klima zu retten, sondern Lösungen entwickeln sollten, weil wir nur darüber zukünftig unseren Lebensstandard sichern können. Wir müssen etwas zu verkaufen haben. Wenn wir auf den Verbrennern beharren, werden wir - wie ich oben geschrieben habe - aufs falsche Pferd setzen. Da wird es dann mit der Exportnation - wir waren vor einigen Jahren noch Nummer zwei und Nummer drei - endgültig vorbei sein.
Irgendwie läuft hier seit einiger Zeit einiges falsch. Die dauernde Polemik ohne Lösungsvorschläge hier im Forum bei Allgemeinthemen spiegelt das wider.
Das gabs vor zehn Jahren noch nicht. Da waren Einige durchaus witzig und ironisch, aber insgesamt wohlwollend humorvoll und geistreich. Viele sind nicht mehr da: ich denke da an feelix, Laurenz - der hat sogar Gedichte auf Alfa verfaßt -, l.otti und andere. Der polternde, aber stets hilfsbereite pedi schreibt auch kaum mehr was. Bei Bedarf recherchiere ich gern und liefere andere Namen noch nach.
Das Thema ist, wem die Zukunft gehört. Das Thema scheint wichtig zu sein und viele zu bewegen, daher bereits 31 Seiten in sechs Monaten.
Ich habe mich dazu geäussert: Elektro. Ich habe das begründet.
Von Dir lese ich nur flapsige herabsetzende Bemerkungen. Von einer themenbezogenen Aussage nicht die Spur. Ist das Dein ganzes Repertoire?
Billig stänkern könnte ich auch. Bemühe mich aber, ein bißchen mehr zu bieten.
Weiterhin viel Glück im Leben!
Tja, wenn wir die Themenbesetzung denjenigen überlassen, die von Kobold reden, von Stromspeicherung im Netz, von 360 Grad-Wenden, von Klimaanstieg um 2 Prozent, von 20 MegaByte-Kraftwerken, eine Kilometerpauschale auch für Radfahrer fordern (obwohl wir längst eine Beförderungsartneutrale Entfernungspauschale, d.h. auch für Radfahrer und Fußgänger haben), und Bismarck trotz Abitur unbekannt bzw. nur ein Hering ist......,
also wenn wir dieses wichtige Erderwärmungsthema solchen Leuten mit einem solchen Wissenshintergrund überlassen, und es denen gestatten, daß sie die altbürgerlichen Parteien vor sich hertreiben....
anstatt daß wir uns selbst dieses Themas bemächtigen und mit allen noch vorhandenen wissenschaftlichen und industriellen Ressourcen nach besseren und zukunftsfähigen Lösungen suchen (die sich so nebenbei durch Exportfähigkeit auch gut bezahlt machen liessen) ....
wenn wir selbst also nicht aus der Bequemlichkeits- und Klageecke herauskommen und was tun...
dann ist uns die beklagenswerte Zukunft in der Armutsecke sicher. China wird reich werden, wir dagegen arm. Die Jungen bei uns können da am wenigsten dafür, sie haben es nicht anders gelernt. Aber wir, die Arrivierten, Fahrspaß- und Verbrennerhörigen haben es nicht anders verdient.
Es geht auch um die durch unser modernes industrielles Verbrauchsverhalten zusätzlich erzeugte und an die Aussenwelt abgegebene Wärme. Der 60-Quadratkilometer-See ist das Äquivalent dazu. Dazu zählen auch Wärme aus Kohle, Gas, Holz, Kernkraft, alles was im historischen Vergleich an Wärme nicht von der Natur selbst erzeugt ist. Früher waren die einzigen künstlichen bzw. irregulären Wärmequellen Öfen, paar Lagerfeuer, Kohlemeiler, etwas Kohle (wenig im Vergleich zu heute), Waldbrände, Vulkane, Feuersbrünste in Städten. Das machte bis ins 18. Jhdt soviel nicht aus.
Aber heute im hundertfachen Ausmaß...und zusätzlich durch Erdöl-/Gas-/ Dampf-/Holz-Aerosole in der Atmosphäre an der Abstrahlung ins Weltall gehindert... das wird irgendwann zuviel und der natürliche Regelkreis von Vereisung, Schmelze, Wärmeverteilung durch Wind, Atmosphärereinigung durch Regen findet nicht mehr zum Mittelwert zurück. Er kippt und es stellen sich eine ganz neue Situationen ein, die wir gar nicht kennen und schmerzhafteste Anpassungen erfordern. Z.B. sehr lange Dürreperioden und dann plötzlich wieder Überschwemmungen.
Diese Gefahr ist sehr real, und noch haben wir die Möglichkeit der Abmilderung - wenn wir einsichtig, diszipliniert und genügsam sind. Ansonsten wird es ein großes Abenteuer und spätere Generation werden uns als leichtfertig, verantwortungslos, bequem, egoistisch und noch Übleres bezeichnen. Und das würde sogar den Tatsachen entsprechen.
"Alles weitere ist Quatsch". Hatte eigentlich angenommen, daß 4C-Fahrer sich etwas gewählter und höflicher ausdrücken können - und wollen.
Hinter der "komischen Behauptung" liegen komische Zahlen: Jahresverbrauch an Erdöl weltweit 4,2 Milliarden Tonnen. Das sind 5 Milliarden Kubikmeter = 5000 Quadratkilometer bei einem Meter Tiefe. Das sind täglich 14 Quadratkilometer. Dazu kommt noch Kohle-, Gas-, Holzverbrennung + Brandrodung, Abfackelungen von Gas, Abwärme von Atom-Kühltürmen (alte Technik) und noch anderes Kleinzeug.
Macht insgesamt 60 Quadratkilometer täglich. Nun, vielleicht ist das hoch gegriffen und es sind nur 55 Quadratkilometer.
Du schreibst, Du kommst auf "ganz andere Werte". Welche wären das denn? Bitte konkret werden und nicht drumrum reden.
Nebenbei bemerkt: wenn die Erde wie vor zweihundert Jahren nur 800 Mio. Einwohner beherbergen müßte, könnte sie diese Verbrauchsmethoden vielleicht noch ertragen. Da wir aber jetzt dem Zehnfachen zustreben und diese Einwohner auch noch alle einen industriellen Lebensstandard anpeilen, glaube ich, daß die Grenzen des Erträglichen damit weit überschritten werden und nicht mehr lange das Wetter- und Atmosphäregleichgewicht noch aufrechterhalten werden kann. Wir müssen jetzt reagieren und uns was einfallen lassen.
Wie es so schön heißt: bei 99 Grad ist es noch Wasser, 1 Grad mehr und das Wasser ist Dampf, und kurz danach ist nichts mehr davon da. So könnte es mit dem guten Klima auch geschehen. Ich würde das nicht herausfordern.
Noch so ein schräges Bild.
Wenn ein Kubikmeter gefärbter Diesel kontrolliert verbrannt wird, kann man ein Einfamilienhaus im Winter ca. zwei bis drei Monate schön warmhalten. Bei guter Bausubstanz spürt man 20m weiter auf der Strasse nichts davon. Und man hat auch warmes Wasser zum Duschen.
Nebenbei: die Grundstoffe für Akkumulatoren werden von Wenigen verarbeitet und weiterverkauft. Ist das ein analoger Gedanke zu fossilen Energieträgern? Manche Stoffe werden sogar seltene Erden genannt - was mag das nur bedeuten?
Kannst Du Dich mal deutlicher ausdrücken? Ich weiß immer noch nicht, was Du damit sagen willst. Oder kann jemand anderer für Dich das Wort ergreifen?
ich weiß nicht was Du sagen willst. Sind Deine Einlassungen Befürwortungen oder Entgegnungen?
"Ist das viel?"
Verbrenne mal einen Kubikmeter Benzin. Abgesehen von der Explosion, die das verursacht, gibt das eine infernalische Wärme, auch noch in 20 Meter Entfernung. Und dann mach das 60 Millionen mal am Tag. Und das jeden Tag, 60 Jahre lang. Und das soll keine Auswirkungen auf das Erdklima haben?
Und das ist aber noch längst nicht alles, wie Deine Aufzählung an anderen Energieverbräuchen belegt.
Noch haben wir die Wahl, und ich bevorzuge diese Situation: noch können wir uns freiwillig und antizipativ anpassen. Wenn nicht: dann folgt die zwangsweise und posteriore Anpassung. Posterior, weil zu spät und unumkehrbar. Wenn wir nicht lernen wollen, verantwortungsbewußt und naturschonend uns zu verhalten und zu handeln, werden die Folgen umso schlimmer und unvermeidbarer. Wer das nicht erkennen will, steckt den Kopf in den Sand. Und das ist keine gute Taktik zur Problembewältigung. Asserdem ist es feige und dumm.
Nebenbei: selbst wenn die fossilen Energieträger klimaneutral wären: sie werden immer weniger, und damit immer teurer und es werden dadurch Wenige sehr viel Macht über Viele ausüben können - natürlich zum eigenen Vorteil.
Schon aus diesem Grund sollten wir davon loskommen.
Ergänzungen zu BerndG #447:
In runden Zahlen: Deutschland verbraucht ca. 120 Mio. Tonnen Erdöl im Jahr; im Durchschnitt der letzten 50 Jahre sagen wir 90 Mio. jährlich. Das waren Devisenabflüsse von, bei durchschnittlich 200 Euro je Tonne, von jährlich 18 Milliarden Euro gewesen. Macht insgesamt fast eine Billion Euro über 50 Jahre.
Hätte Deutschland in dem Wissen, daß wir keine nennenswerten eigenen Energiequellen haben und demzufolge von Importen abhängig sind, hier Sparsamkeit gefördert und nur 10 Prozent davon für die Erforschung alternativer Energiequellen und deren Speicherung investiert - ich bin sicher, wir hätten längst wesentlich bessere Energiespeicher - und auch der Welt eine zukunftsfähige Lösung zu verkaufen.
Unsere Industrie ist aber lieber den bequemen Weg gegangen und hat traditionelle Wege weiter fortgesetzt - und wir damit auf das falsche Pferd.
Die Welt verbrennt täglich seit 60 Jahren einen Erdölsee von 60 Quadratkilometer Fläche bei einem Meter Tiefe. Täglich! Unsere Manager- und Wissenschaftselite wußte das vor 50 Jahren schon. Und sie taten: nichts. Übrigens: der Flugverkehr ist daran mit täglich 1,5 Mio. Tonnen = 1,8 Quadratkilometer beteiligt, und das Fatale daran ist, daß die Abgase davon in 10 Kilometer Höhe - seit 60 Jahren fliegen sie so hoch - nur alle paar Monate mal von Regenwolken ausgekämmt und heruntergewaschen werden. Das Zeug bleibt also monatelang da oben und überzieht die Erde mit einem Schleier, der die nächtliche Wärmeabstrahlung der Erde behindert. Der Flugverkehr ist an der Erderwärmung genauso beteiligt wie der gesamte Kraftfahrzeugverkehr. Man kann an klaren Tagen sehen, wie sich der morgens reinblaue Himmel am Nachmittag schon mit einem Schleier, der von sich verbreiternden Kondensstreifen herrührt, überzogen hat.
Daß das ohne Auswirkung auf das Erdklima ist, braucht mir keiner erzählen. Und daß wir damit die Selbstregelungsbalance der Naturkreisläufe verändern, ist gewiß; die Frage ist nur, ob zum Guten oder Schlechten oder mal so, mal so - wir wissen es nicht. Daß das so im Allesmöglichen Unerforschten nicht weitergehen kann, liegt für mich auf der Hand. Das heißt für mich: unsere Verbrennung fossiler Kraftstoffe muß unbedingt und drastisch reduziert werden, am besten möglichst bald und möglichst weitgehend.
Und hier sind wir bei der Elektromobilität: die ist relativ einfach, atmosphäreneutral und vor Ort erzeugbar, benötigt keine langen Transportwege und die Schwellenländer sind dabei sogar bevorteilt: sie haben mehr als genug Sonne oder Wind und könnten unsere Speichertechnologien gut verwenden. So würde sich der Kreis schließen. Wenn wir in Speichertechnologien geforscht und eine Lösung zu verkaufen hätten.
Was spielt China dabei für eine Rolle? Die werden das, anstelle wir, überall hin exportieren und durchsetzen. Sie haben die Rohstoffquellen dafür und sich weitere wichtige international gesichert, und sie gehen einen kompromisslosen Weg zu Zukunftstechnologien. Daher sehe ich auch für die Schwellenländer und für die dritte Welt keinen Bedarf und Sinn im Fortsetzen der Verbrenner-"Kultur". Und das ist richtig so.
Während wir in den letzten 30 Jahren uns an unserem Gutmenschentum berauscht, einer Bildungsverflachung anheimfallen und eine korrupte Industrie gewähren liessen. Die wiederum der Grünenbewegung erst so richtig Vorschub geleistet hat. Und die Grünen wiederum haben jetzt aus programmatischem Starrsinn unsere Kernenergiegewinnung und -Erforschung beendet.
Wir mit unserem mässig warmen Wechselklima können weder aus Sonne, Wind, Wasser oder Wald unseren Energiebedarf für 80 Millionen Menschen decken.
Wem nützt das? Die Antwort ist: allen anderen, insbesondere unseren Nachbarn und vor allem auch China. Deutschland hat sich technologisch aus dem Kreis der führenden Problemlösungsanbieter zurückgezogen. Dabei war Deutschland mal führend in Zukunftstechnologien, siehe Kernforschung, Chemie, Kraftwerksbau usw.
Da kann man wirklich das Fürchten lernen. Die nachwachsende Generation wird die verlorengegangene Kompetenz deutlich zu spüren bekommen.
Ich persönlich bin mit Verbrennern aufgewachsen, und schon aus Zuneigung und Respekt vor dieser Technologie werde ich sie beibehalten und nicht vernichten, aber so sparsam und schonend wie möglich verwenden. Geht ja nur noch über vielleicht 10 Jahre.
Aber wäre ich jung: ich würde mich nur für Elektro interessieren, weil das die Zukunft ist. Verbrenner wären für mich nur ein schrulliger Anachronismus, so ähnlich wie Grammophon-Musik in Zeiten hochdigitalisierter Musikdatenauslesemöglichkeiten.
->#379:
!pupsprueg
Wir haben doch nun seit 2015 erlebt, dass der Hinterrad nur ein paar Leute interessiert. So sehr, dass die Hinterradantriebs-Giulia nur noch als Allrad verkauft wird !mgrins!
In Italien und sonstwo verkauft Alfa immer noch Hinterradantrieb.
Wie hoch ist der Allradanteil beim BMW 3er?. Ich schätze mal bei unter 10 Prozent. Allrad hat BMW hauptsächlich für die hochmotorisierten Fahrzeuge, die ansonsten immer nur im Schlupfregelungsbereich fahren würden. Und es ist für für die Fahrer eine Prestigefrage, daß er seinen starken BMW mit dem kleinen x hinten drauf spazieren fährt. Es gibt nebenbei jedes Wochenende Unfallberichte über wahnsinnig gefahrene BMW, Audis und AMGs. Allrad ist kein Schutz vor Unfällen aufgrund von risikogeneigtem Fahren.
Alfa versucht jetzt - wohl aus Prestigegründen - auch die Giulia technisch hochgerüstet zu positionieren. Es gibt keine 150/160-PS-Diesel mehr, kein Schaltgetriebe, und keine günstigen Einstiegspreise. Meiner Ansicht nach der falsche Weg: sie werden damit nochmals viel weniger Einstiegskäufer gewinnen. Und Erstkäufer braucht Alfa, weil die Stammkäufer inzwischen fast ausgestorben sind.
Mit einfallslosen umgelabelten Peugeots oder Opel wird Alfa kaum eine Gegenposition bilden können und nur wenige umsteigewillige Erst-Käufer finden. Meiner Meinung nach macht Alfa derzeit so ziemlich alles falsch.
-> bellini #380: Ja, Küchengeräte wären vielleicht eine Portfolioerweiterung bei diesem einfallslosen und spärlichen Modellkatalog.
Schon das technisch klassenbeste Gefährt wird Alfa aufgrund des top Images (ähnlich Ferrari und Porsche) so dermassen aus den Händen gerissen, dass sie problemlos auch nur Coupées en masse für 350k verkaufen könnten
Wir haben andernorts schon einmal erörtert, daß es für die Giulia keinen Markt gibt, weil dieser fast nur im Absatz von gehobenen Geschäftsfahrzeugen besteht, und Alfa hier einfach aufgrund fehlender Historie und mangels konsequent fortgesetzter Modellpolitik keinen Marktanteil besitzt.
Alfa Romeo hat eine Chance bei den Privatkäufern. Und hier haben sogar relativ normale Fahrzeuge wie Hyundai i30 N oder i20 N bereits einen Kultstatus und hohe Nachfrage. Alfa Romeo hätte hier mit einem Hinterradantriebskonzept auch zu höheren Preisen eine Absatzchance.
Und von 350k-Autos haben wir im Zusammenhang mit Alfa immer nur davon gesprochen, daß solche Leuchtturm-Projekte für Alfa keinen Sinn außer hohen Kosten ergeben.
Man muß nicht immer alle gutgemeinten und m.E. nach gutbegründet vorgetragenen Ansichten mit ironisch/sarkastisch herbeizitierten und stark eingeengten Extrementgegnungen abwerten wollen.
Das ödet mich ziemlich an und über kurz oder lang habt ihr damit einen langjährigen Forumsteilnehmer weniger.