Beiträge von 5ebastian

    hi, natürlich hängt das startverhalten auch in gewissem maße von der leerlauf gemisch einstellschraube ab. allerdings ist dieser einfluss bei weitem nicht so groß.
    eine größere düse hat einen geringeren durchflusswiederstand. man muss also bei gleicher leerlaufdrehzahl in der regel die co-schrauben etwas weiter rein drehen, als bei einer kleineren düse. trotzdem springt der motor kalt besser an. ist also eher eine kombination aus beidem, wobei es zu jeder leerlaufdüse nur eine perfekte einstellung der co-schraube gibt, damit der motor warm optimalen leerlauf und teillastverhalten hat. also kann ich bei korrekter einstellung der co- schrauben schon eher sagen, dass die leerlaufdüse tendenziell etwas zu groß ist, wenn der motor bei dem momentanen wetter ohne choke gut anspringt. spätestens aber wenn er auch noch direkt gas annimmt sollte klar sein, dass etwas falsch eingestellt/dimensioniert ist.
    mfg sebastian

    moment mal, wieso beschwerst du dich über schlechtes startverhalten, wenn dein motor mit choke perfekt anspringt? sei doch froh, so sollte es sein. da können alle sagen was sie wollen, ich bin der meinung, dass die leerlaufdüsen zu groß sind, wenn sich das beim momentanen wetter anders verhält.
    komisch ist allerdings, dass deine gemischschrauben nicht alle reagieren. hast du die mal alle rausgedreht und verglichen? eventuell ist der kegel beschädigt/ krumm...
    mfg sebastian

    hi, du solltest erstmal herausfinden, was an deinem 1300er auto für komponenten verbaut sind. ein 1600er motor sollte mit 9/41, oder 9/43 und langem 5. gang betrieben werden. unterschied sind etwa 250u/min und kommt auf den einsatzzweck an. mit meiner 1300er giulia 9/43 und langer 5.er gang kann ich gemütlich 140 tacho (entspricht 130 navi) fahren. hast du nen kurzen 5. gang, wie es bei einem 1300 gt junior normalerweise der fall ist, dann würde ich den gegen einen langen tauschen, da du sonst absolut nicht langstreckentauglich bist. habe vor kurzem noch nen 2ltr mit 10/43er achse und kurzem 5. gefahren und fand das sehr unangenehm und in deinem 1300er auto ist höchstens ne 9/41er achse drin. also nochmal deutlich kürzer.
    aber wer wiess, ob nicht schonmal jemand achse, oder getriebe gewechselt hat... serien übersetzung wäre meiner meinung nach achse 9/41 in verbindung mit kurzem 5. gang (0,86).
    mfg sebastian

    ich bin mitlerweile anderer meinung.
    zündungsklingeln deutet entweder auf zu frühe zündung, oder auf zu mageres gesmisch hin.
    bei meiner giulia war es ein zu mageres gemisch, was dazu geführt hat, dass ich klingeln hatte. hat nur ne ganze weile gedauert bis ich das raus hatte. jetzt mit neuer vergaserbedüsung läuft der motor bei lambda 0,9-0,93 im teillast und bei ca. 0,88 im vaollastbereich. und siehe da, selbst mit 15° leerlaufzündung und nem verteiler mit sehr weichen federn kein klingeln zu hören. sogar die 49° max frühzündung haben auf dem prüfstand eher einen vorteil gebracht.

    also bei adam und eva anfangen:
    1. Ventile einstellen
    2. Zündung einstellen und beobachten wie weit der verteilöer verstellt. bei nem 2l sollte der auch ausgeregelt auf 40° kommen, im leerlauf tun ihm 6-8° gut.
    3. nen mobile lambdagerät rein und fahren.
    habe schon oft gesehen, dass motoren dank dem modernen sprit eher etwas zu mager laufen, trotz originaler bedüsung. zudem ist es nicht selten, dass 40 jahre alte düsen etwas enger geworden sind.
    also bevor du den kopf runter holst und ne menge geld für nichts rauswirfst erstmal sicherstellen, dass die randbedingungen alle stimmen.
    für mich hört sich das nämlich auch nach klingelnder verbrennung an.

    mfg sebastian

    beschreib doch dein geräusch mal näher. gib mal ne drehzahl, nen lastzustand...
    wann tritt es auf und wann nicht? 2. lass deinen kopf nicht überarbeiten, weil jemand vermutet es könnte an der lagergasse liegen. also nockenwellenböcke ohne nockenwelle montieren und die lagergasse wirklich mal messen. natürlich mit innenmessuhr und nicht mit messschieber.
    eine getriebeglocke ist auch mit passstiften an den motor angepasst, aber jedes getriebe passt an jeden motor. natürlich darf man nicht einfach die nockenwellenböcke vertauschen, aber oft sind die tolleranden kleiner als man denkt und wenn die nockenwelle dreht und nicht gleich festfrisst, dann glaube ich auch nicht daran, dass durch das vertauschen ein so großer schaden entsteht, dass es gleich zu klappern beginnt.
    du hattest auf allen 4 zylindern gebrochene kolbenringe, aber hast du dafür auch eine ursache gefunden? vielleicht gibt es zwischen dem geräusch und der ursache für gebrochene kolbenringe einen zusammenhang...
    zu frühe zündung beispielsweise führt auch zu einem klopf/klingelgeräusch.
    mfg sebastian

    tja reparieren geht eigentlich nur, wenn du den kopf und alle lagerdeckel planen lässt. danach müssen die lagergassen nahgerieben werden.
    glaube allerdings, dass ein anderer kopf günstiger kommt, wenn man davon ausgeht, dass du nockenwellen, ventile, federn,... alles von deinem alten übernehmen kannst.
    mfg sebastian

    hi, ich fahre eine 1300er super aus 71. müsste eigentlich die gleiche maschine sein. ich habe auch einen weiten weg gehen müssen, bis ich das auto so am laufen hatte wie ich es wollte.
    die geschichte zu meinem auto war die, dass ich die gute vor 3 jahren von einer frau in neuss gekauft habe. sie sagte in einem der verkaufsgespräche, dass der wagen auf der autobahn laut tacho 180 läuft und dass sie nun aber keine lust hat, weil zwei mal der zylinderkopf beschädigt war. im kofferraum fand ich alte ventilsitze. ich habe dann als erstes festgestellt, dass die zündung extrem klingelt wenn man untertourig beschleunigt. danach habe ich die ventile einstellen wollen und festgestellt, dass der 4. nocken der auslassnockenwelle eingelaufen war. habe dann alles soweit instand gesetzt das auto über den tüv gebracht und angemeldet.
    lief soweit ganz gut, ist ja auch ein 1300er der ist nicht so flott dachte ich mir. irgendwann hatte ich einen termin in frechen und bin auf dem weg in einen stau geraten. um nicht zu spät zu kommen habe ich im anschluss ordentlich gas gegeben. war ca. ne viertel stunde 150-160 auf dem tacho.
    nach der fahrt hatte ich das gefühl, dass der motor im leerlauf irgendwie nicht mehr so rund lief wie vorher, also kontrollierte ich das ventilspiel. siehe da alle ventile waren zu stramm. da habe ich mich an die angeblichen 180km/h der vorbesitzerin und die ventilsitze im kofferraum erinnert und bin hellhörig geworden. ein lambdatester war schnell geliehen und die anstehende testfahrt sollte aufschluss bringen. der motor lief im gesamten drehzahlbereich im teillast auf lambda 1-1,1 und unter volllast 0,96-1,1.
    da ich zuvor bereits 20tkm gefahren war und sich herausgestellt hatte, dass ich an kühlen tagen probleme mit vergaservereisung hatte habe ich dann zwei dinge gemacht. 1. um die leistung etwas zu steigern habe eine der beiden nockenwellen gegen eine etwas andere seriennockenwelle gewechselt und zweitens habe ich die vergaserbestückung völlig geändert.
    habe jetzt statt der serienmäßigen 28 venturis 29,3er drin, habe eine etwas kleinere leerlaufdüse drin als original und dazu passend die haupt- und luftkorrekturdüse. motor läuft jetzt im teillast je nach drehzahl bei lambda 0,93-0,89 und unter vollast bei 0,9-0,87.
    der motor ist fast nicht wieder zu erkennen, wie schnell ich auf der autobahn fahren kann habe ich nicht ausprobiert, weil ichs nicht so wichtig finde, aber bei tempo 140-150 auf dem tacho (navi 130-140) habe ich auf dem weg zur mille miglia und zurück dieses jahr 7,2l/100km gebraucht (reiner stadtverkehr 9,5), das ventilspiel hat sich seit 15000km nicht mehr verändert, der ölverbauch ist fast auf null zurückgegangen und gestern habe ich vier aufeinander folgende prüfstandsmessungen mit jeweils 99ps bei 6000u/min gemacht, wobei die kurve nicht abknickt. wollte einfach nur nicht höher drehen, sonst hätte ich die 100ps marke wahrscheinlich deutlich knacken können. das maximale drehmoment von 114nm liegt bei 5800u/min an.
    und das ohne andere kolben, oder eine kanalbearbeitung des zylinderkopfes. einzige änderungen sind wie geschrieben eine nockenwelle, wobei das auch ein alfa serienteil ist und die geänderte vergaserbestückung.
    ich empfehle dir also ganz klar, dass du mal eine fahrdynamische abgasmessung machst. so ein lambdatool wird schon jemand in deiner nähe haben.

    mfg sebastian

    hi, fang bei den grundlagen an. wie hoch ist der sauerstoffgehalt der abgase? zu hoher sauerstoffgehalt lässt auf ein leck in abgas oder ansauganlage schließen. co kann auch an einem undichten auspuff verloren gehen...
    dann solltest du dir alle vier kerzen anschauen. ist eine vielleicht auffällig hell? in welchem zustand sind der kleine schlauch, der von der ansaugbrücke zylinder 1 zum ventildeckel geht und der unterdruckschlauch für den bremskraftverstärker? kann da das problem liegen?
    wie ist die zündung eingestellt und wie präzise sind die drosselklappen in den vergasern eingepasst.
    leerlaufeinstellschraube (nicht gemisch) muss mindestens ne viertel umdrehung reingedreht sein, sonst wirst du keinen sauberen leerlauf bekommen, da sonst die drosselklappen zu weit geschlossen damit strömung an den übergangsbohrungen entstehen kann.
    mfg sebastian

    hi, kenne das problem, als ich mal eine hängende bremszange vorne hatte ist mir das auch ein paar mal passiert. im grunde kommt das daher, dass durch die nicht lösende zange das bremssystem aufgeheizt wird. dadurch steigt der druck im system, weil die warme flüssigkeit sich ausdehnt und führt dazu, dass die anderen zangen auch festlaufen. bau dir neue bremszangen ein und du wirst ruhe haben.
    mfg sebastian

    bei den vorderen türen kann man nur die griffe abschließen. das bedeutet die bleiben auch abgeschlossen, wenn man die tür von innen öffnet. daher kann man von innen auch nicht abschließen. im grunde wird nur der drücker vom griff blockiert. ist sehr einfach, hat aber auch seine vorteile. der moderne beifahrer würde sonst wohl ständig vergessen abzuschließen, wenn er aussteigt...
    mfg sebastian

    dann wird wohl das schloss kaputt sein. ich hatte an 2 meiner schlösser das gleiche problem. lässt sich mit nem schweissgerät und ein bisschen kleinzeugs wieder richten. hat zumindest bei mir jetzt schon 3 jahre gehalten.
    mfg sebastian

    hi, natürlich wird die statische verdichtung von einer nockenwelle mit längerer steuerzeit beeinflusst.
    ich nenne einfach mal ein paar zahlenwerte: die serienwelle im 2l schließt einlassseitig bei ca.60° nach uT. das bedeutet, dass das einlassventil 120° vor verdichtungs oT schließt. baue ich eine nockenwelle mit mehr steuerzeit ein, die meinetwegen bei 80° nach uT schließt, dann bedeutet das anders gesagt, dass das einlassventil erst 100° vor verdichtuns oT schließt. also die effektive statische verdichtungsphase ist mit der serienwelle länger, als mit einer "tuningwelle".
    dynamisch ist es aber so, dass durch die bessere füllung des zylinder die verdichtung eher steigt, obschon die mechanische verdichtung durch den kolben erst später beginnt.
    man muss also immer statische und dynamische verdichtung unterscheiden.
    mfg sebastian

    die 10548 ist sicher eine sehr gute allround nockenwelle, aber für den landstraßen- und stadtverkehr gibt es schon noch wellen die für mehr drehmoment im unteren drehzahlbereich sorgen. ich hatte mal ne 2000er berlina auf der irgendwelche nockenwellen mit 11,75mm hub und 284° steuerzeit drauf waren und bis 4000u/min war ich total enttäuscht, nachdem ich auf 10548 zurück gerüstet habe um benzin zu sparen. die leistungsentfaltung über den gesamten drehzahlbereich war allerdings bei den 10548 etwas besser.
    mfg sebastian

    solange der dämpfer unter spannung sitzt wirst du die mutter wahrscheinlich nicht vom gewinde bekommen, weil der dämpfer mitdrehen will. ich würde wieder vorne rechts angeben, dann ist der dämpfer entlastet und du kannst gemütlich losschrauben, ohne dass etwas fliegt und wenn er lose ist kannst du vorne langsam ablassen und sehen was passiert
    mfg sebastian

    hi, ich vermute mal, dass du so oder so nen ölfilter bei einem der alfateilehändler bestellen musst. denn original müsste dein motor noch den ölfilter am block und noch nicht am stirndeckel angeflanscht haben. du brauchst also nur einen filtereinsatz und die passenden dichtungen. bei der gelegenheit könntest du auch die dichtringe für die ablassschraube mit bestellen.
    ich empfehle übrigens kupfer, das ist etwas weicher als alu und erhöht bei den alten ölwannen die chance auf dichtheit.
    mfg sebastian