Mal was anderes: Frage zum Zivi-Dienst

Nachmusterung geht.
Wenn Dir Dein Arbeitgeber einen nettes Schreiben formuliert, in dem geschildert wird, dass Du dringend im Betrieb gebraucht wirst, sollte auch eine weitere Verschiebung gehen. Inzwischen sind die Herren etwas entspannter...

Zivildienst / Bundeswehr ham ja noch keinem geschadet, stell dich nich so an...

:-p
Im Ernst, ich wünsch Dir viel Glück dabei den ein oder anderen Blödsinn zu vermeiden!

Lass dir Asthma oder Epilepsie diagnostizieren, und Du brauchst heutzutage gar nichts mehr machen......

P.S: T3 rulez!! Musste aber ein wenig nachhelfen.

ist nicht t5 ausgemuster?

Zitat von Earny

...P.S: T3 rulez!! Musste aber ein wenig nachhelfen.

[Blockierte Grafik: http://www.level-100.de/actor/data/d2004/Der_Glouumlckner_von_Notre_Dame/fotos/gloeckner_quasimodo_07.jpg]

Respekt. Guter Maskenbildner. :-]

Zitat von fabi

ist nicht t5 ausgemuster?

Jepp, aaaaaaber:
Heutzutage wird alles schlechter als T2 nicht mehr gezogen.....
(Im Hinblick auf eine vergleichende Regelung bei der BW müssen Sie mit einer Einberufung zum Blabbla nicht mehr rechnen....)

Da musste ich erstmal nen Pils aufmachen.....

ahso, bin schon zu alt !mgrins!

Hallo,

meine Mutter hat beruflich Zivis unter sich und neulich gab es einen Zivi, der einen befristeten Arbeitsvertrag vorlegen konnte und dann frühzeitig aus dem Zivildienst entlassen wurde.

Er berief sich auf §11 Zivildienstgesetz, Absatz IV:

"Vom Zivildienst soll ein anerkannter Kriegsdienstverweigerer auf Antrag zurückgestellt werden, wenn die Heranziehung für ihn wegen persönlicher, insbesondere häuslicher, wirtschaftlicher oder beruflicher Gründe eine besondere Härte bedeuten würde. 2Eine solche liegt in der Regel vor, (...) 3. wenn die Einberufung des anerkannten Kriegsdienstverweigerers(...) c) eine bereits begonnene Berufsausbildung
unterbrechen oder die Aufnahme einer rechtsverbindlich zugesagten oder vertraglich gesicherten Berufsausbildung verhindern würde."

Irgendwie wurde es dann so gedreht, dass diese Möglichkeit geklappt hatte, aber meines Wissenes war die Ausbildung bereits beendet. Für mich wäre aber in Deinem Fall lediglich das Arbeitsplatzschutzgesetz einschlägig. Auf jeden Fall schnellstmöglich kundig machen.

Ciao, MK92242

Im Übrigen halte ich wenig von Zivis und Drückebergern, mein Wehrdienst war eine tolle Zeit und ich habe sogar danach noch freiwillig ein paar Wochen quasi als Zivi gearbeitet. Die momentane Wehrdienstungerechtigkeit ist untragbar, sowohl die Einberufungspraxis als auch die Bevorzugung von Zivildienstleistenden unter dem Deckmantel einer Gleichberechtigung. Vor allem macht der Wehrdienst schnell mal ein Jahreseinkommen aus, ein teurer Abenteuerurlaub.... Aber dafür kannst Du ja jetzt auch nichts.

Zitat von fabi

Nachmusterung geht.

Wobei ich mir jetzt auch nicht mehr so sicher bin, da Du ja bereits anerkannter Verweigerer bist. Keine Ahnung ob es dann noch geht.

MK92242: Ich kann sagen das die 11 Monate Zivi (verkürzt wg. Ausbildungsbeginn) die beschissensten (im wahrsten, also auch im übertragenen Sinne des Wortes) waren. Ich habe die Zeit vollständig aus meinem Gedächnis gestrichen!

Hallo,

fragte noch einmal genauer nach.

Meine Mutter meinte, dass der Betroffene nur einen befristeten Arbeitsvertrag in Aussicht gestellt bekam, wenn er den Zivildienst zu Ende machen müsste, und ansonsten einen unbefristeten Vertrag in Aussicht gestellt bekam.

Wie gesagt, im Gegensatz zu Dir hatte der Betroffene eben nur noch ein, zwei Monate Zivildienst, aber je nach Job und sonstigen Gegebenheiten kann man ja es so darstellen, dass der Arbeitgeber Dich dringend braucht, weil er ansonsten einen anderen einstellen muss und Dich nach dem Zivildienst nicht mehr brauchen bzw. bezahlen kann und Dich vielleicht gerade noch ein paar Tage anstellt, um dem Arbeitsplatzschutzgesetz gerecht zu werden.
Und wie auch erwähnt, geht es um eine Zurückstellung mit aufschiebender Wirkung, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, aber mit steigendem Alter und einer schlechteren Tauglichkeit wirst immer uninteressanter.

Einem Bekannten passierte es, dass er nach dem Zivildienst zum alten Arbeitgeber ging und der einfach sagte, dass er ihn nicht mehr brauchen kann. Gut, der fand einen Tag später gleich wieder einen Job, aber trotzdem. Der Chef machte immer auch Kumpel und kam dann so... Wir hätten mal einen Auftrag für diesen Betrieb gehabt, keine 300m weg und der kam nicht einmal für nen Kostenvoranschlag...

Ciao, MK92242

Zitat von MK92242

Im Übrigen halte ich wenig von Zivis und Drückebergern, mein Wehrdienst war eine tolle Zeit und ich habe sogar danach noch freiwillig ein paar Wochen quasi als Zivi gearbeitet. Die momentane Wehrdienstungerechtigkeit ist untragbar, sowohl die Einberufungspraxis als auch die Bevorzugung von Zivildienstleistenden unter dem Deckmantel einer Gleichberechtigung. Vor allem macht der Wehrdienst schnell mal ein Jahreseinkommen aus, ein teurer Abenteuerurlaub.... Aber dafür kannst Du ja jetzt auch nichts.

!thatsit! !thatsit! !thatsit!
was mich seinerzeit am meisten geärgert hat, dass die ganzen Sportler, die irgendwelche Wehwehchen aufgrund ihres Sports hatten, meist ausgemustert wurden.
Das mit dem Jahresgehalt hat sich zum Glück relativiert, da ich den LKW-Führerschein machen konnte (hab ich aber nie wieder gebraucht ), damals noch eine höhere Abfindung gezahlt wurde und essen und Schlafen frei war und wir eine Menge Spaß hatten... dennoch ein bissel mehr Gerechtigkeit wäre angebracht. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass diejenigen, die ausgemustert werden, einen entsprechenden Obulus ins Staatssäckel entrichten müssen, dann würde zumindest der finanzielle Vorteil wegfallen... :-]

Grüße
Michael

Zitat von Alfa72

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass diejenigen, die ausgemustert werden, einen entsprechenden Obulus ins Staatssäckel entrichten müssen, dann würde zumindest der finanzielle Vorteil wegfallen...

Klar, sollen diejenigen denen wirklich etwas fehlt und die gesundheitliche Probleme haben auch noch etwas draufzahlen.
Etwaige Behandlungen kosten ja auch quasi nix. 8(

Gruß Philipp

Vielleicht sollte die, die ein Jahr Arbeitszeit beim Bund vergeudet haben, entweder länger arbeiten müüsen (1 Jahr) oder 0,5 % mehr in die Rentenkasse einzahlen.

Das ist gerecht.

Zitat von MK92242

Im Übrigen halte ich wenig von Zivis und Drückebergern, mein Wehrdienst war eine tolle Zeit ...

Lernen, mit 'ner Knarre umzugehen, mit 8 Leuten in einer Bude hocken und die Zeit totschlagen, Uniform tragen, Befehle befolgen, im Gleichschritt marschieren, sich aus Langeweile die Hucke vollsaufen und "Kameradschaft" : JA! das sind schon tolle Sachen...

Zu meiner Vorstellung einer Entwicklung zum Menschen als soziales, verantwortungsbewusstes und denkendes Wesen hat das zu meiner Zeit nicht gepasst. Und tut es auch jetzt nicht.

sven

Earny: !thatsit! . Und wenn man noch dazu nimmt, wieviele Milliarden vor allem in den 80ern und 90ern volkswirtschaftlich sinnlos in diesen Verein verplempert worden sind...

Wenn schon Gerechtigkeit für alle, dann auch Dienst oder ein soziales Pflichtjahr für Frauen.
Und was ist mit doppelten Staatsbürgerschaftlern?

Zu entkommen kannst Du u.a. angeben, Bettnässer zu sein.

Schwulsein ist mittlerweile wohl ausgeschieden ...

Viel Erfolg.

Zitat von Pipo123

Klar, sollen diejenigen denen wirklich etwas fehlt und die gesundheitliche Probleme haben auch noch etwas draufzahlen.
Etwaige Behandlungen kosten ja auch quasi nix. 8(

genau, weil denen, die ausgemustert wurden, auch meist wirklich was fehlt... !lacher! Bei denen, die wirklich arbeitsunfähig (also auch im zivilen Leben) sind, ist das natürlich was anderes, aber ansonsten bleibe ich dabei... !schmoll!

Zitat von Earny

Vielleicht sollte die, die ein Jahr Arbeitszeit beim Bund vergeudet haben, entweder länger arbeiten müüsen (1 Jahr) oder 0,5 % mehr in die Rentenkasse einzahlen.

Das ist gerecht.

Ich hoffe bloß, Du meinst das ironisch, denn einerseits verzichten diese Leute quasi auf ein Jahr ihres Lebens und auf nicht wenig Geld... solltest Du das aber ernst meinen, dann !frechheit

Grüße
Michael