mehr Alkohol im Benzin

  • aus gegebenem Anlass möchte ich die Fachleute unter euch mal fragen wie ist das nun mit dem "Mehr"-Alkohol in unserem Sprit.

    Schädlich bei längeren Stehzeiten / Winterpause - ja der nein?

    Habe noch nen Porsche 944 und im Forum Transaxle-Tech-Talk ist man eindeutig der Meinung, dass bei längeren Stehzeiten dies für die Einspritzanlage (K-Jettronic) das nicht unbedingt das gelbe vom Ei ist.

    Wie ist da bei unseren 105--ern? ???

    Fakt ist, dass durch die erhöhte Alkoholzugabe mehr Wasser ausgefällt wird. - Mehr Wasser im System = meh Rost :,(

    Wer weiss mehr????

  • Fakt ist, dass durch die erhöhte Alkoholzugabe mehr Wasser ausgefällt wird. - Mehr Wasser im System = meh Rost :,(

    Und wo kommt das "Mehr Wasser" jetzt her ? !gruebel!

    Ich verstehe das so:

    Wasser ist nur begrenzt bis gar nicht in Kohlenwasserstoffen (Benzin, Super etc.) löslich. Das im System vorhandene Wasser kann sich also nicht im Sprit lösen und kann zu Rost führen. Es liegen also im Tank und im ganzen System dann Wassertröpfchen vor und mit viel Glück finden die den Weg zum Vergaser und raus !augenmach!
    Nun zum Alkohol, Alkohole sind in Kohlenwasserstoffen löslich ( sonst könnte man sie ja nicht beimischen ;) ) gleichzeitig ist Wasser in den meisten Alkoholen löslich (Schnaps!).
    Daraus ergibt sich für mich eher ein positiver Effekt als ein Problem.!thatsit!
    Das Wasser im System wird durch den Alkohol gelöst und geht ab in die Vergaser und weg.!daumenhoc

    Das eigentliche Problem mit dem Alkohol ist die Elastomer Beständigkeit. !gruebel!

    Gruß Ingo

  • Irgendwie finde ich das etwas übertrieben, das Alk kunststoffe so stark angreifen soll. Ich arbeite mit unzähligen organischen Verbindungen und verwende auch viel Viton dichtungen, wie sie auch viel in Autos eingesetz werden (als O-ringen oder Simmeringe) und bin der Meinung, daß Alk noch das harmloser Zeug ist wenn man bedenkt, daß im Benzin Isooctan drin ist mit Spuren von Toluol (was ein Viton und Gummikiller ist).
    Angeblich hält PVC Alk nicht aus, aber was ist schon aus PVC an ein 105er, vielleicht die Benzinpumpe und die Spritleitung, das wäre schnell getauscht.
    Und sofern die Vergaser nicht aus Alu sind, wo sich Alkoholat bilden kann, sollte es kein Problem sein. Dis Frage ist, und das hab ich schon vor einigen Tagen herausfinden versucht, ob die Vergaser aus Zn-Druckguss sind oder Alu?

    Im Fall der K-Jetronic stimmt das wahrscheinlich, die besteht aus einem Alublock in dem mehrere sehr feine Nadelventile arbeiten (sollen), daß die sich verlegen können liegt auf der Hand. Die K-Fucktronic hat aber zum Glück Alfa nie verwendet, also kann uns egal sein ausser man plan die Anschaffung von einem 911SC sonst fällt mir kein Auto ein das diese elende Einspritzung hat und es heute noch wert wäre einen zu haben, ach was hab ich mich mit diesem zueg runter geärgert !wut! Jahrelang bevor ich zu Alfa gewechselt bin....

    Gerade wenns um sprit geht der nur wenige % Alk dazugemischt bekommt, wird eher nichts zu befürchten sein, weil viele andere Inhaltsstoffe die im Benzin sind oder waren wie früher unmengen Benzol und so viel stärkere Lösemittel sind und so Kunststoffe angreift.


    LG
    Markus


  • Und sofern die Vergaser nicht aus Alu sind, wo sich Alkoholat bilden kann, sollte es kein Problem sein.

    LG
    Markus

    Alles klar.

    Da sind noch ausbaufähige Chemiekenntnisse vorhanden.


    Oder einfach: Beweise es, dass es so ist.

    _________________________
    profumo di nafta

  • ..............Die K-Fucktronic hat aber zum Glück Alfa nie verwendet, also kann uns egal sein ausser man plan die Anschaffung von einem 911SC sonst fällt mir kein Auto ein das diese elende Einspritzung hat und es heute noch wert wäre einen zu haben, ach was hab ich mich mit diesem zueg runter geärgert !wut! Jahrelang bevor ich zu Alfa gewechselt bin....

    LG
    Markus

    Irrtum, die K.Jetronic hat Porsche damals in ALLES eingebaut was die Hallen in Zuffenhausen verlassen hat. Also 924, 944, 911 sowieso und auch der 928 wurde damit beglückt. Insgesamt hat Porsche die K-Jettronic 10 Jahre lang verbaut. Total kombinerte Porsche 8 verschiedene Varianten des 4-Zylinders, 14 Sechszylinder und vier 8-Zylinder-Versionen mit der K-Jettronic

  • Irrtum, die K.Jetronic hat Porsche damals in ALLES eingebaut was die Hallen in Zuffenhausen verlassen hat. Also 924, 944, 911 sowieso und auch der 928 wurde damit beglückt. Insgesamt hat Porsche die K-Jettronic 10 Jahre lang verbaut. Total kombinerte Porsche 8 verschiedene Varianten des 4-Zylinders, 14 Sechszylinder und vier 8-Zylinder-Versionen mit der K-Jettronic

    Porsche baut in der Regel keine minderwertigen Komponenten ein.
    Die K-Jetronic ist eine sehr schöne, rein mechanische Anlage.
    Und eine K-Jetronic funktioniert immer, auch nach vielen, vielen Jahren.
    Es sei denn, daß der Steuerkolben im Mengenteiler festrostet, was bei längerer (Winter-) Standzeit vorkommen kann.
    Das Problem ist bei Porsche und Bosch bekannt.
    Und je mehr Wasser im Benzin gelöst ist, desto höher sehe ich das Risiko, daß der Steuerkolben fest geht.

    Elmar

  • a) Seit wann ist Aluminium denn ein Alkali/Erdalkalimetall? :D (P.s. steht im Periodensystem in der 3. Hauptgruppe ( nach alter Iupac-NK)

    b) Al reagiert nicht mit prim. Alkoholen.

    Ich wußte das ich Protest ernte :+)

    aber das Aluminium kein Alkali/Erdalkalimetall habe ich dann auch schon gewußt. Aluminium reagiert aber schon mit Alkoholen, wenn auch nicht mit primären. Das R in der Formel steht ja für Alkyl-Rest also unspezifiziert.

    Nur wer sagt Dir den das nur primäre Alkohle zu gemischt werden?

    Der ganze erzeugte Bioethanol wird also noch fraktioniert Destilliert damit nur primäre Alkohole verwendet werden können. Welch Energieverschwendung !augenmach!

  • Ich wußte das ich Protest ernte :+)

    aber das Aluminium kein Alkali/Erdalkalimetall habe ich dann auch schon gewußt. Aluminium reagiert aber schon mit Alkoholen, wenn auch nicht mit primären. Das R in der Formel steht ja für Alkyl-Rest also unspezifiziert

    .


    Und das "Me" steht im allgemeinen für Methyl. Und nicht für Metall.

    Naja, wenn sich Hobbychemiker austoben.



    Der ganze erzeugte Bioethanol wird also noch fraktioniert Destilliert damit nur primäre Alkohole verwendet werden können. Welch Energieverschwendung !augenmach!

    ?? ???

    Ethanol (ob nun Bio oder nicht) ist ein prim. Alkohol.

    Bei der Bio-EtOH-Produktion wird immer mehrfach destilliert.

    _________________________
    profumo di nafta

  • Guckst Du oben: Me= Alkalimetall !gruebel!

    Für den ambitionierten Labortäter: Fraktioniertes Destillieren (Rektifikation) ist nicht mehrfaches destillieren, sondern destillieren in einer Kolonne mit mehreren Trennböden (sowas macht ein kleiner Labor Gaschromtograph in etwa auch).!schlau!

    Aus deiner Antwort folgere ich auch, daß Du davon aus gehst das da Ethanol mit 100% Reinheit (ich glaube im Labor sagt man dazu p.a. Ware) erzeugt wird !augenmach! Tolles Verfahren!

    Die Hersteller von dem Bioethanol sind von der Alu-Beständigkeit auch nicht richtig überzeugt
    LAB - Biokraftstoffe Siehe E10

  • Irrtum, die K.Jetronic hat Porsche damals in ALLES eingebaut was die Hallen in Zuffenhausen verlassen hat. Also 924, 944, 911 sowieso und auch der 928 wurde damit beglückt. Insgesamt hat Porsche die K-Jettronic 10 Jahre lang verbaut. Total kombinerte Porsche 8 verschiedene Varianten des 4-Zylinders, 14 Sechszylinder und vier 8-Zylinder-Versionen mit der K-Jettronic

    Kein Irrtum sondern Ansichtssache die Andern ausser dem 911SC, ok den Carrera 3.0 hab ich unterschlagen halte ich für nicht Wert sich drum zu kümmern ob die Biosprit ertragen oder nicht, das wären die ganzen 4- und 8- Zyl. von Porsche, und die schwachen 2,7L mit K-Jet und den 2,4 T mit der K-Jet.

  • wennste meinst soll's mir egal sein.

    Für mich ist Porsche alles das was die Hallen in Zuffenhausen verlassen hat und wo porscheeigene Ingenieuerleistung drin steckt.

  • hatte vor jahren mal alle führenden benzinhersteller in D angeschrieben
    und gefragt wie lange sprit hält, so wegen wegstellen im winter
    unglaublich was da für antworten gekommen sind.
    hatte das aber in diesem herrlichen forum gepostet.
    sollte im archiv zu finden sein :)

  • Guckst Du oben: Me= Alkalimetall !gruebel!

    Ja, schön. Aber Al ist immer noch kein Alkalimetall;)


    Für den ambitionierten Labortäter: Fraktioniertes Destillieren (Rektifikation) ist nicht mehrfaches destillieren, sondern destillieren in einer Kolonne mit mehreren Trennböden (sowas macht ein kleiner Labor Gaschromatograph in etwa auch).!schlau!


    Bei gewöhlicher Ethanoldestillation wird 2-3mal destilliert, Vor+Nachlauf verworfen.
    Danach wird dem azeotrop das Wasser entzogen (dafür gibt es mehere z.T. pat. Verfahren)

    Aus deiner Antwort folgere ich auch, daß Du davon aus gehst das da Ethanol mit 100% Reinheit (ich glaube im Labor sagt man dazu p.a. Ware) erzeugt wird !augenmach! Tolles Verfahren!


    p.a.: ~99% (Kommt aber auf die Chemikalie an)

    Für HPLC/GC/AAS ist höherwertiger....


    Die Hersteller von dem Bioethanol sind von der Alu-Beständigkeit auch nicht richtig überzeugt
    LAB - Biokraftstoffe Siehe E10

    Die Hersteller....
    ...deren Marketing-Abteilungen (die das Geschwätze verfassen) haben soooo viel Plan von den eigenen Produkten...
    Ich rufe immer gleich im Labor an.

    _________________________
    profumo di nafta

  • Wikipedia weiß alles Ethanol-Kraftstoff:
    "...Das Produkt der Rohmaterialaufbereitung ist eine zuckerhaltige Maische, die in der Fermentation mit Hefe (Saccharomyces cerevisiae) versetzt wird. Es entsteht eine alkoholische Maische mit etwa 12 % Ethanolgehalt. Diese wird in der Destillation/Rektifikation bis zu einer Konzentration von 94,6 % zu sogenanntem Rohalkohol gereinigt (ein Azeotrop, das sich nicht mehr durch Destillation trennen lässt). In der Dehydrierung wird der verbleibende Wasseranteil von rund 5 % in einem Adsorptionsprozess mittels Molekularsieb entfernt. Das Endprodukt hat eine Reinheit von bis zu 99,95 %.

    Diese hohe Reinheit ist erforderlich, wenn Ethanol mit Benzin gemischt werden soll. In diesem Gemisch würde sich nämlich das Wasser absetzen, mit entsprechenden Folgen im Motor. In Fahrzeugen, die mit reinem Alkohol betrieben werden (wie in den Anfängen in Brasilien) kann auch wasserhaltiger, also nicht dehydrierter Rohalkohol eingesetzt werden...."

  • Nachdem das Fachwissen nun unter den Laborratten ausgetauscht ist !thatsit! ,
    bleibt also festzuhalten Aluminium ist ein Element der Borgruppe (Erdmetall) :-]

    Gruß Ingo

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