Kleber für die Krümmerstehbolzen

  • Moins zusammen,

    ein Stehbolzen für die Krümmerbefestigung (Auslass) lässt sich leider nicht mehr am Kopf festziehen.
    Gibt es dafür eigentlich spezielle Kleber, mit denen man den Bolzen dauerhaft befestigen kann und die auch hohe Temperaturen vertragen können?

    Oder geht es dauerhaft nur mit Gewindeeinsatz?

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    [COLOR=green]Gruppo[/COLOR] [COLOR=black]Quadrifoglio[/COLOR] [COLOR=red]Rosso[/COLOR] ]:-) [Sektion Wildwest]

  • nach fest kommt ab. Alte Schrauberweisheit.


    Ist mir nicht unbekannt, wenn's denn mal fest wäre.

    Zitat

    ....der Nächste wird Dir´s danken.


    Welcher Nächste? ;)

    Gut, hätte ja sein können, dass es mittlerweile in der Chemie diesbezüglich einen großen Schritt nach vorn gegeben hat, ich hab's nicht mitbekommen.
    Na toll, dann doch den Kopf runter.....:-{

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  • Hallo Markus,

    Wieso willste deswegen den Kopf abnehmen?

    Es gibt passende kleine Ratschen fuer Gewindeschneider, damit kommt man ran! Musst dir natuerlich etwas die Finger verbiegen, wie so oft bei Alfas...

    Gewindeeinsatz ist ok, alternativ gibts Stehbolzen, die auf der einen Seite 9mm Gewinde haben, auf der anderen 8mm (wie original).
    Das ausgenudelte 8mm Gewinde auf 9mm Gewinde zu schneiden sollte auch problemlos gehen, auch bei wenig Platz...

    Viele Gruesse und viel Erfolg dabei

    Juergen

  • ... sag mal Jürgen wo gibt es denn die Stehbolzen mit unterschiedlichen Gewindestärken? Nach einer Stunde Googeln habe ich nichts gefunden und M9 ist mir auch unbekannt. Bei meinem Nord Zylinderkopf sind bei 3 Stehbolzen der Kurbelwellenlagerböcke die Gewinde im Eimer. Und Helicoil ist jetzt nicht so das was ich will, ich hätte gerne eine sauberere Lösung.

    Ulf aus Ulm

  • .. und M9 ist mir auch unbekannt. Bei meinem Nord Zylinderkopf sind bei 3 Stehbolzen der Kurbelwellenlagerböcke die Gewinde im Eimer. Und Helicoil ist jetzt nicht so das was ich will, ich hätte gerne eine sauberere Lösung.

    Aua, wie ist das denn passiert.
    Von M8 auf M9 hat ein Problem: Die Steigung passt dann nach einigen Gängen ebenfalls nicht, das heißt, es ist kein Gewinde-Material da. das geht schief, ist nicht belastbar. Das Material der Kurbelwellen(? Kopf?)-Lager-Schalen wird auch geschwächt. Helicoils dagegen benötigen viel Volumen: Das solltest Du prüfen, ob soviel Material da ist. Aber wenn, dann ist das sogar sehr hoch belastbar, weil die Kraft auf mehr Material verteilt wird und das Coil ist härter als die Stehbolzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von joachimkr (29. September 2012 um 22:54) aus folgendem Grund: Kubelwellenlager am Kopf?

  • Aua, wie ist das denn passiert.
    Von M8 auf M9 hat ein Problem: Die Steigung passt dann nach einigen Gängen ebenfalls nicht, das heißt, es ist kein Gewinde-Material da. das geht schief, ist nicht belastbar. Das Material der Kurbelwellen(? Kopf?)-Lager-Schalen wird auch geschwächt. Helicoils dagegen benötigen viel Volumen: Das solltest Du prüfen, ob soviel Material da ist. Aber wenn, dann ist das sogar sehr hoch belastbar, weil die Kraft auf mehr Material verteilt wird und das Coil ist härter als die Stehbolzen.


    Warum sollte man das nicht fertigen können? Ein Normreihen-M8 hätte einen Kernlochdurchmesser von 6,75, ein M9x1 einen Kernlochdurchmesser von 8, was zufällig der Außendurchmesser des M8 wäre.
    Bolzen könnte jeder Dreher mit DLZ fertigen, wenn man keine im Schraubenhandel bekäme.

    Nachtrag:
    Gerade mal gegooglet... zugegeben, M9 hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, gibts aber.
    M10 auf M8 gäbe es z.B. hier: Stehbolzen M8 auf M10. Länge 38mm. Sonderanfertigung! Jetzt können defekte M8 Gewinde auf M10 umgeschnitten werden, aber weiterhin die Anbauteile mit.
    Da wäre der Kernlochdurchmesser dann ja 8,5 also sogar größer als der Außendurchmesser des M8. Voraussetzung wäre aber natürlich, dass beim Schneiden des M10 genügend Materialstärke vorhanden ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von buchholf (29. September 2012 um 23:11) aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Warum sollte man das nicht fertigen können? Ein Normreihen-M8 hätte einen Kernlochdurchmesser von 6,75, ein M9x1 einen Kernlochdurchmesser von 8, was zufällig der Außendurchmesser des M8 wäre.
    Bolzen könnte jeder Dreher mit DLZ fertigen, wenn man keine im Schraubenhandel bekäme.

    Ja, stimmt, wenn das Gewinde nicht weiter ausgerissen ist. Bloß wo kriegt man den Gewindebohrer her mit M9x1?

    Nachtrag: Bei M10 ist man fast bei Helicoil (10,1mm)

    3 Mal editiert, zuletzt von joachimkr (29. September 2012 um 23:18) aus folgendem Grund: Nachtrag zu buchholfs Nachtrag

  • ... wer hat hier eigentlich den Schuss noch nicht gehört ?

    "Kurbelwellenlagerböcke am ZK; Lagerschalen im Nordkopf ? M9 statt M8 ? Sonderanfertigung M8/M10 ?"

    Ich würde es statt dessen mit "Weltraum-Kryptofix-Neofluxkleber" versuchen - wenn schon Hightech, dann richtig.

    Aber Leute, die was davon verstehen und es auch fast täglich machen müssen (speziell im ZK Nord/TS gemeint, ganz speziell Stehbolzen Krümmer auslaßseitig oder noch spezieller Bolzen für NOCKENwellenlagerböcke):

    Die GOOGELN nach

    [size=12]GEWINDEBUCHSE ENSAT M8[/SIZE], nehmen einen Bohrer 8,5 zum Vorbohren, bohren dann noch mit 8,7mm nach (weil wenn die Ensat-Buchsen aussen M10x1.25 sind), schneiden ein M10x1.25 Gewinde rein, drehen die Ensat-Buchse versenkt rein (gesichert mit Loctite natürlich) und sind wieder glücklich. Nie wieder Ärger !

    Voraussetzung: Man ist in der Lage, ein Kernloch sauber, nicht zu tief (man steht sonst im Wasser bzw. im Oel) und vor allem SENKRECHT zu bohren.

    Aber wer hier von M9 und etc. parliert, sollte das wohl können. Auch das Ausbohren des abgebrochenen Bolzenrestes am Krümmer.

    Zeitaufwand pro Loch: 5-10min. maximal.

    9 Beiträge für ein Thema, was BASIC ist für jeden Maschinenschlosser.
    Aber Hauptsache komplizieren, wo es nur geht.

    Frage mich, was solche Spezialisten anstellen, wenn ihnen ein Gewindebohrer im Verschlußstopfenloch der KW abbricht. Gleich TNT oder lieber Laserstrahl ????

    3 Mal editiert, zuletzt von stradale3000 (30. September 2012 um 08:23) aus folgendem Grund: Edith kann nix dafür

  • ...
    Aber Leute, die was davon verstehen und es auch fast täglich machen müssen...


    hätten hier sicher gar nicht erst gefragt.



    [size=12]GEWINDEBUCHSE ENSAT M8[/SIZE], nehmen einen Bohrer 8,5 zum Vorbohren, bohren dann noch mit 8,7mm nach (weil wenn die Ensat-Buchsen aussen M10x1.25 sind), schneiden ein M10x1.25 Gewinde rein, drehen die Ensat-Buchse versenkt rein (gesichert mit Loctite natürlich) und sind wieder glücklich. Nie wieder Ärger !


    Interessant. Die Ensatbuchsen, die ich bisher kannte, hatten bei Kernloch M8 dann außen 12mm...Du willst mir jetzt sicher nicht vermitteln, die hätten dann 2,25mm Steigung, oder?


    ...
    Aber wer hier von M9 und etc. parliert, sollte das wohl können. Auch das Ausbohren des abgebrochenen Bolzenrestes am Krümmer.


    Achso, jetzt sind wir wieder beim Krümmer? Ich komme nicht mehr mit.


    ...
    9 Beiträge für ein Thema, was BASIC ist für jeden Maschinenschlosser.
    Aber Hauptsache komplizieren, wo es nur geht.

    Frage mich, was solche Spezialisten anstellen, wenn ihnen ein Gewindebohrer im Verschlußstopfenloch der KW abbricht. Gleich TNT oder lieber Laserstrahl ????


    Der Gewindebohrer.... Sackloch oder gerade Spannuten?

  • Bucht. Kein Problem. Übliches Maß im Radsport.


    Habs zwar noch nie verarbeitet, aber ein Kernloch für ein M8-Helicoil ist sicher kleiner als 10,1.

    Gemeint war das Spec-max-Außenmaß des Helicoils für M8, sorry. Die Kernbohrung ist vorgegeben, der Gewindeschneider ebenso (Kit)

  • Du willst mir jetzt sicher nicht vermitteln, die hätten dann 2,25mm Steigung, oder?

    Also weiter oben habe ich geschrieben, daß die Gewindebuchse INNEN M8x1.25 und AUSSEN M10x1.25 ist. Was dann unklar ist, verstehe ich nicht. Nimm´dir ein Zeichenblatt oder mach´ es mit dem PC - dann erschliesst sich auch automatisch, warum bei M8/M10 die Steigung identisch sein muß. Ansonsten funktioniert es mit der Wandstärke der Buchse nicht mehr.

  • ...die Gewindebuchse innen Xx1.25 UND außen Xx1.25 ist. ..


    Prinzipbedingt sind besondere Bohrer und Gewindebohrer zwingend erforderlich. Es ist ja eine Spirale, so dass sich die äußere Gewindesteigung nach der inneren richtet. Die Spirale definiert durch ihre Wandstärken das erforderliche Gewinde.
    Habe nur mit Originalteilen 'Helicoil' Erfahrung und nur gute. Momentan gibt es offenbar chinesische Billigprodukte in der Bucht. Da wäre ich skeptisch, zumal hier Sacklöcher vorliegen, wo das Werkzeug wirklich gut sein muss.

  • Damit habe ich keine Erfahrung, sieht aber so aus, dass auch hier die Steigung außen die gleiche wie innen ist. Nach meiner Erfahrung sitzen die Helicoil fest, ein Einkleben ist nicht nötig. Man kriegt sie ja nur rein, weil sich die Spirale beim reindrehen dehnt. Rückwärts geht nix.
    Helicoil, hier auf dem Eindreher:
    [Blockierte Grafik: http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQiTqzwnwySpHCqJb6zIANg1xZNyiysZFNOZu98OQxFKXjnfdEDDQ]

  • Prinzipbedingt sind besondere Bohrer und Gewindebohrer zwingend erforderlich. Es ist ja eine Spirale, so dass sich die äußere Gewindesteigung nach der inneren richtet.

    Das ist überhaupt nicht der Fall. Besondere Bohrer sind schon einmal gar nicht notwendig; je nach dem wie tief ein Sackloch insgesamt ist, sind Gewindebohrer für ein Sackloch nicht schlecht. Aber die bevorzuge ich ohnehin stets. Man braucht auch nicht unbedingt einen speziellen Eindreher - man kann sich auch ohne gut behelfen.

    Ich habe auch bewusst das Wort BUCHSE benutzt um den Unterschied zu Helicoil/Gewindespiralen deutlich zu machen. Die sind meiner Erfahrung nach gerade bei den NW-Lagerböcken schlechter geeignet - da ziehts zumeist den obersten Gewindegang heraus.

  • Wow... noch keine 24 Stunden her und schon so viel Antworten. Muss mich kurz berichtigen, es handelt sich natürlich um die Lagerschalen der Nockenwellen und nicht der Kurbelwelle, sorry.
    Ich bin eben dabei einen Motor komplett zu überholen, wobei ich nicht grundlos alles erneuern will, aber dennoch einen Motor schaffen will, der dann wieder viele Jahre zuverlässig läuft. Deshalb gefiel mir der Gedanke mit dem M9 Gewinde... sauber aufgbohrt und neu geschnitten sollte es ebenso festen Halt bieten wie der ursprüngliche Stehbolzen.
    Ich werde jetzt die ganzen Vorschläge mal durchgehen und googeln... Da ich eine Fräsmaschine zur Verfügung habe, ist das senkrechte und exakte Bohren eines Sackloches kein Problem...
    Erstmal Danke...

  • ...Besondere Bohrer sind schon einmal gar nicht notwendig; ... Man braucht auch nicht unbedingt einen speziellen Eindreher ..
    Ich habe auch bewusst das Wort BUCHSE benutzt um den Unterschied zu Helicoil/Gewindespiralen deutlich zu machen. Die sind meiner Erfahrung nach gerade bei den NW-Lagerböcken schlechter geeignet - da ziehts zumeist den obersten Gewindegang heraus.

    Die Gewindebohrer der originalen Helicoil haben von den (Außen-)Normgewinden geringfügig abweichende Maße. Der Eindreher hat ebenfalls einen etwas kleineren Durchmesser, um die Dehnung des Helicoils zuzulassen. Der Bohrer ist wegen der Gefahr des schnellen Einzugs wohl nichts ungewöhnliches, aber ausgesuchtes.
    Das Coil passt nur in einem etwas gestrecktem Zustand in das Gewinde und sitzt deswegen auch nach Einsatz fest.
    Der oberste Gewindegang ist bei unpräzisem Werkzeug natürlich gefährdet. Bei M8 ist das ganze mit freier Hand schnell mal kaputt.
    Gutes Gelingen.

  • Die Gewindebohrer der originalen Helicoil haben von den (Außen-)Normgewinden geringfügig abweichende Maße. Der Eindreher hat ebenfalls einen etwas kleineren Durchmesser, um die Dehnung des Helicoils zuzulassen.

    Ich habe nicht über Helicoil berichtet. Ich habe GewindeBUCHSEN empfohlen; keine Gewindedrähte/Spiralen.

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