Zylinderkopf Demontage bei Spider 2000

  • Leider ist die Zylinderkopfdichtung meines Alfa Spider 2000 Bj. 81 hopps gegangen. Muss sie unbedingt tauschen. Leider habe ich das noch nie gemacht. Ich habe zwar die Anleitung von Alfa, die mir aber etwas zu ungenau ist. Könnte mir jemand sagen, welche Teile (Dichtungen) nach der Demontage des Kopfes zu ersetzen sind und in welcher Reihenfolge welche Komponenten abzumonieren sind? Soll man eventuell wichige Revisionsarbeiten mitmachen und und gibt es etwas Besonderes dabei zu beachten?

    Wäre klasse wenn ich rasch Hilfe bekomme!

    Bernd

  • beim Neukauf einer ZKD sind im allgemeinen alles wichtigen Teile dabei. Eventuell Krümmerdichtungen und Ventildeckeldichtung neu.

    Alles weitere findest Du unter der Suchfunktion ausführlich beschrieben.

    Ciao


    Rainer

  • Hallo Rainer

    Danke für die rasche Antwort. Leider habe ich mir bereits die Finger Wund gesucht. Wird zwar viel über Problemlösungen undichter Zylinderköpfe diskutiert, leider finde ich aber keine einfache Reihenfolge der Demontage. Mein Mech kommt mehr von der VW Seite. Möchte mich halt vorab informieren, damit wir nicht vor unerwarteten Problemen stehen. Was passiert mit der Steuerkette und braucht es noch Einstellarbeiten nach dem Zusammenbau. Bin leider nicht der Schrauber nur der Fahrer. Vielleicht gibt es ja eine einfache Anleitung, die man mir mailen kann. Dass Du schon einige Male den ZK abgebaut hast, konnte ich in einigen Beiträgen erkennen. Wäre echt dankbar, wenn ich die Sache beruhigt angehen könnte.

    Bernd

  • Hallo Barist.

    Habe mich gerade über deinen Link etwas eingelesen. Na ja, wird mehr diskutiert als informiert. Ob ich die Fläche planen muss, soweit bin ich leider noch nicht. Wenn du die ZKD schon mal getauscht hast, oder jemand anderer in diesem Thread, dann kannst man doch mit ein paar Sätzen erklären was ich zuerst abbauen muss und was zum Schluss. (Zumiendest das Wichtigste). Danke nochmals für jede Info, die ich bekomme.

    Bernd

  • Hallo,
    im Grunde genommen sieht man ja eigentlich was gelöst werden muss...
    Ich baue zuerst die Nockenwellen aus (vorderer Kolben auf OT, Steuerkette abnehmen und sichern), löse dann den Vorschalldämpfer von den Krümmern, Schläuche lösen und Kühlwasser ablassen, Vergasergestänge lösen, den Rest nehme ich "am Stück" heraus (beim Spider vorher die Haube abbauen), Z-Kopfmuttern in der richtigen Reihenfolge lösen und drauf achten das die Kurbelwelle nach Abnahme des Kopfes nicht mehr bewegt wird oder die Buchsen sichern, wenn sie "hochkommen" kannste den ganzen Motor zerlegen...
    Gruß,
    Chrischan

  • Hallo Chrischan. Das klingt schon nach step by step. Wie sieht es mit der Steuerkette aus. Gibt es da auch ein paar Dinge zu beachten, z.Bsp. wann wird sie wieder zusammen gebaut und wie richtig gespannt? Muss eine Markierung zur Riemenscheibe fluchten? Hab ich mal gehört, ist da was dran?
    Ich weiss, die Fragen klingen für Dich doof, denke auch, dass mein Mech das wissen müsste. Der hat halt mehr Erfahrung mit Zahnriemen. Trotzdem Danke für Deine Beschreibung.

    Bernd

  • Ich weiß nicht ob Du deinem Mechaniker den Dichtungswechsel anvertrauen solltest...
    Ob nun Zahnriemen oder Steuerkette, die Steuerzeiten müssen hinterher wieder stimmen...wie schon gesagt, der vordere Kolben auf OT (Markierung auf der Riemenscheibe), die Nockenwelle und der vordere Lagerbock haben eine Markierung die dann übereinstimmt, hinterher in dieser Stellung wieder zusammenbauen, falls die Markierungen nicht übereinstimmen kann man des Nockenwellenantriebsrad "einstellen".
    Chrischan

  • Ich denke, er sollte das schaffen. Je mehr Hinweis ich finden kann, um so besser. Hab ja noch ein paar Tage Zeit. Würde natürlich lieber einige Bergstrassen mit meinem Fastback geniessen. Falls Dir oder jemandem noch was Wichtiges einfällt.....Kann nur helfen.

    Gruss
    Bernd

  • Bernd,
    warum besorgst Du Dir nicht einfach eine Reparaturanleitung bzw. ein Werkstatthandbuch?
    Ich habe das hier schon des Öfteren geschrieben: Man sollte ohne Handbuch gar nicht an die Motoren ran gehen. Woher willst Du denn die Drehmomente nehmen, woher die Reihenfolge der Arbeitsschritte? Woher die Grenzwerte?
    Die weitaus meisten Antworten auf die Fragen, die im Verlauf der Arbeiten auftauchen werden, stehen da drin...

    Und nimm's mir nicht übel, wenn ich das jetzt offen hier schreibe:
    Die Anleitung zur Demontage des Kopfes nimmt im Werkstatthandbuch etwa 6 eng beschriebene DIN A4 Seiten ein, mit reichlich Abbildungen. Wer soll denn bitte die Zeit aufbringen und hier eine "Kurzanleitung" reintippen (das wird auch mind. 1 engbeschriebene Seite, für einen, der kein Schrauber ist, vermutlich noch mehr), wenn das alles im Handbuch steht, das jeder, der öfter als einmal an seinem 105er schraubt, sowieso kaufen muß?

    Ich habe nichts gegen Fragen wie: "Was sollte ich denn jetzt am zerlegten Kopf tauschen oder überholen?", und werde sie nach bestem Wissen beantworten (sofern ich das kann), aber absolute Basics und anspruchsvolle Reparaturanleitungen hier in den Rechner tippen, die man sich besser aus der Literatur holen kann...

    Nur meine Gedanken zu dieser Art von Fragen...

    Christian F. aus FR

  • Bernd,
    warum besorgst Du Dir nicht einfach eine Reparaturanleitung bzw. ein Werkstatthandbuch?
    Ich habe das hier schon des Öfteren geschrieben: Man sollte ohne Handbuch gar nicht an die Motoren ran gehen. Woher willst Du denn die Drehmomente nehmen, woher die Reihenfolge der Arbeitsschritte? Woher die Grenzwerte?
    Die weitaus meisten Antworten auf die Fragen, die im Verlauf der Arbeiten auftauchen werden, stehen da drin...

    Und nimm's mir nicht übel, wenn ich das jetzt offen hier schreibe:
    Die Anleitung zur Demontage des Kopfes nimmt im Werkstatthandbuch etwa 6 eng beschriebene DIN A4 Seiten ein, mit reichlich Abbildungen. Wer soll denn bitte die Zeit aufbringen und hier eine "Kurzanleitung" reintippen (das wird auch mind. 1 engbeschriebene Seite, für einen, der kein Schrauber ist, vermutlich noch mehr), wenn das alles im Handbuch steht, das jeder, der öfter als einmal an seinem 105er schraubt, sowieso kaufen muß?

    Ich habe nichts gegen Fragen wie: "Was sollte ich denn jetzt am zerlegten Kopf tauschen oder überholen?", und werde sie nach bestem Wissen beantworten (sofern ich das kann), aber absolute Basics und anspruchsvolle Reparaturanleitungen hier in den Rechner tippen, die man sich besser aus der Literatur holen kann...

    Nur meine Gedanken zu dieser Art von Fragen...

    Christian, auch Deine Reaktion finde ich hilfreich und verstehe Dich natürlich auch. Nun ja, eine Reparaturanleitung habe ich auch, scheinbar aber die falsche. Die Beschreibung ist etwa eine halbe A4 Seite lang. Das kam mir auch etwas zu kurz vor und daher hab ich den Weg über dieses Forum gesucht. Wo krieg ich auf die schnelle eine her? Genau, im Ebay. Momentan verkauft aber niemand solche Unterlagen. Ich denke, die Profis aus der Alfa Ecke haben Wichtigers zu tun als Unterlagen zu scannen und per PDF zu versenden. Vielleicht schrauben.....? In diesem Sinne, Danke alle, die so nett waren und doch hilfreiche Infos weitergeleitet haben.

    Bernd

  • Hallo,
    im Grunde genommen sieht man ja eigentlich was gelöst werden muss...
    Ich baue zuerst die Nockenwellen aus (vorderer Kolben auf OT, Steuerkette abnehmen und sichern), löse dann den Vorschalldämpfer von den Krümmern, Schläuche lösen und Kühlwasser ablassen, Vergasergestänge lösen, den Rest nehme ich "am Stück" heraus (beim Spider vorher die Haube abbauen), Z-Kopfmuttern in der richtigen Reihenfolge lösen und drauf achten das die Kurbelwelle nach Abnahme des Kopfes nicht mehr bewegt wird oder die Buchsen sichern, wenn sie "hochkommen" kannste den ganzen Motor zerlegen...
    Gruß,
    Chrischan

    Hallo Chrischan. Bis jetzt sind Deine Infos die aussagekräftigsten, die einem am besten helfen. Ein Werkstatthandbuch kann wohl jeder jedem empfehlen. Uebrigens habe ich sogar bei alfa-service.de angerufen und die meinten, da steht auch zu wenig drin. Noch was zu den Buchsen. Wie sichert man die am sinnvollsten und braucht es Spezialwerkzeug um den ZK abzumontieren? Ach ja, hab in der Zwischenzeit mal bei offiziellen Werkstätten die Kosten angefragt (in Oesterreich). Liegen zwischen 500 und 900 Euro. Doch ganz schön viel, oder?

    Merci
    Bernd

  • Hallo Bernd

    Zum Fixieren der Buchsen baut man sich aus einem Stück Rohr und einer grossen Unterlagscheibe einen Niederhalter, den man nach Abnehmen des Zylinderkopfes auf den Stehbolzen setzt und mit einer ZK-Mutter fixiert.
    2 solche Niederhalter sind das Minimum, da sie dann gleichzeitig zwei Buchsen fixieren. Voraussetzung ist, dass das Rohr und die U-Scheibe rechtwinklig zusammengeschweisst wurden.

    Zum Abnehmen des ZK braucht man kein Spezialwerkzeug, ausser vielleicht bei einigen Muttern des Krümmers. Da macht sich eine 13-er-Gelenknuss ganz gut oder aber ein zurecht gebogener alter 13-er Schlüssel.

    Wenn der Kopf festklebt, kann man entweder in den Motorraum stehen und kräftig reissen oder aber einen Abzieher aus einer Stahlplatte bauen mit Befestigung im Zündkerzengewinde und einer Abstützung auf 4 Stehbolzen, besser auf 4 ZK-Muttern.

    Schreib doch mal Deine Telefonnumer an chhauser ät bluewin punkt ch, das wäre auch eine Möglichkeit zum Diskutieren. Ausserdem wäre die Distanz Schaan-Rüti auch nicht unüberwindbar.

    Gruss

    Christoph

  • Guten Morgen Christioph

    Rüthi? Ist ja gleich um die Ecke. Das mit den Stehbolzen und dem Abzieher dürfte ich gecheckt haben. Aber ich schick dir ein email, dann können wir unsere Kontaktdaten austauschen. Alles weiter im Mail.

    Gruss aus Schaan
    Bernd

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