Stehbolzen Zylinderkopf

  • Hallo,
    hat jemand eine Ahnung wie stark sich die Stehbolzen beim Anziehen dehnen?
    Ich finde das bei mir sehr wenig Gewinde in der Hutmutter zum Anziehen übrig ist...
    Gruß,
    Chrischan

  • Das sind keine Dehnbolzen. Und in den letzten fast 40 JAhren die es diesen Motortyp gibt hat es noch keine Porbleme gegeben.

    Beantwortet das deine Fragen?


    Ciao


    Rainer

  • Hm...das es keine Dehnbolzen sind ist mir schon klar, aber die Dinger werden ja einen elastischen Bereich haben? Bei uns ist es so das die Hutmuttern sich soweit aufdrehen lassen das nur noch ca. 2mm Gewinde zum Festziehen übrig ist.
    Chrischan

  • Nein, aber ich denke es gab unter Umständen vorher schon ein Problem. Die Kopfdichtung war undicht, beim Versuch die Hutmuttern nachzuziehen hat der Drehmomentschlüssel sofort ausgelöst. Deshalb hatte bzw. habe ich den Verdacht das das Gewinde "auf Anschlag" ist und habe mir mal Gedanken gemacht. Vielleicht wird die nötige Anpresskraft ZK zu Block gar nicht erreicht.
    Chrischan

  • Also wegen einer defekten ZKD hatte ich noch nie die Idee, daß die Stehbolzen zu lang sind. Und der "Dehnungsbereich" liegt auf jeden Fall weit weit weit unter dem, was DU messen kannst.

    Aber falls das was völlig verkehrt läuft (z. B. die falschen Hutmuttern) kannst Du das Sackloch in der Hutmutter messen und den Überstand der Bolzen. Dann addierst Du noch die Dicke der ZKD und schwuppdiwupp hast Du den maximalen Wert- wobei sich die ZKD nicht auf Null zusammendrücken läßt, sondern eher im Bereich unter einem mm.

    Ciao


    Rainer

  • Nun ja, die Kopfdichtung ist neu.
    Was du beschrieben hast habe ich schon getan, ich habe ca. 1,5mm Rest.
    Ich werde mal eine Unterlegscheibe mehr drunterlegen, mal sehen was passiert...
    Chrischan

  • Sorry, ich habe das Prob noch nicht durchschaut ???
    Steht der Stehbolzen nur 1,5mm über den aufgesetzten ZK oder kannst Du die Hutmuttern auf den Stehbolzen bis zum Anschlag schrauben und sie ziehen dann den Kopf noch immer nicht fest?
    Und was soll bei beiden Problemen eine zusätzliche Unterlegscheibe bringen? Die sorgt doch nur für eine potentielle Wasserundichtigkeit...
    Ich schätze eher, Du hast die falschen Hutmuttern oder jemand hat die (und die Unterlegscheiben - die sind normalerweise recht dick) glattgeschliffen, damit sie besser dichten, und dabei zuviel Material abgetragen...

    Christian F. aus FR

  • Was mich mal ernsthaft interessiert:

    Hat schon mal jemand die Stehbolzen (natürlich bei ausgebauten Zylinderlaufbuchsen ) beim Nordmotor versucht herauszuschrauben?

    Wie sieht das mit der Kontaktkorrosion Stahl (Stehbolzen ) im Aluminiumblock aus?

    Welches maximale Drehmoment kann beim Herausdrehen des Bolzens genutzt werden, wann bricht der Bolzen ab?

    Die Dinger sitzen nach meiner Erfahrung doch bombenfest im Alublock.

    Oder generell lieber die Finger davonlasen?

    fragt ein in diesen Dingen ratloser

    Carlo

  • Das würd mich auch mal interessieren. Ich hab noch einen kompletten 8V TS Kopf. Der passt auch auf den alten Nordblock. Bloß die Stehbolzen sind ca. 1 cm zu kurz weil der TS Kopf höher baut. Aber Stehbolzen rausdrehen soll richtig übel sein. Werf hat Erfahrung?
    Gruß
    Udo

  • Ja, ich hab noch einen kompletten 2,0 105er demontiert rumstehen. Da hab ich mal den TS Kopf raufgesetzt. Passt. Allerdings hat der TS Kopf nur 2 Bohrungen für die Ölversorgung des Kopfes und zwar vorne. Wie Ihr wisst hat der alte Kopf deren 6, die mit O-Ringen in der Kopfdichtung agbedichtet werden. Die Kopfdichtung des TS Kopfes braucht keine O-Ringe. Die Gummidichtung für die beiden Bohrungen ist in der Kopfdichtung enthalten. Man muß also nur die 4 überflüssigen Bohrungen im Block verschließen.
    Irgendwo im I-Net hat jemand die Kombination dokumentiert. Ich weiß nicht mehr wo.
    Gruß
    Udo

  • Man muß also nur die 4 überflüssigen Bohrungen im Block verschließen.

    Ebenso sollte man die flacheren Kolben des 75ers verbauen, sonst stößt es irgendwo an.
    Ansaugseite paßt, Außpuffkrümmeröfnungen liegen etwas anders.
    Gruß Carlo

  • Sorry, ich habe das Prob noch nicht durchschaut ???
    Steht der Stehbolzen nur 1,5mm über den aufgesetzten ZK oder kannst Du die Hutmuttern auf den Stehbolzen bis zum Anschlag schrauben und sie ziehen dann den Kopf noch immer nicht fest?
    Und was soll bei beiden Problemen eine zusätzliche Unterlegscheibe bringen? Die sorgt doch nur für eine potentielle Wasserundichtigkeit...
    Ich schätze eher, Du hast die falschen Hutmuttern oder jemand hat die (und die Unterlegscheiben - die sind normalerweise recht dick) glattgeschliffen, damit sie besser dichten, und dabei zuviel Material abgetragen...

    Ist wohl auch ein bischen wirr von mir beschrieben...
    Kurz gesagt: Ich habe das Gefühl das die Stehbolzen zu lang sind, sie nutzen fast die vollständige Gewindelänge in der Hutmutter. Wenn ich eine zusätzliche Unterlegscheibe nehme ist der Bolzen ja etwas "kürzer".
    Wie die Erfahrungen bezüglich ausdrehen der Stehbolzen sind, interessiert mich auch.
    Gruß,
    Chrischan

  • in der rtegel lassen sich die Stehbolzen nach 150 JAhren betrieb nicht mehr rausholen. Das Stichwort fiel schon..."Kontaktkorrosion" (fast hätte ich Errosion geschrieben). Beim Versuch sie rauszudrehen reißen sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ab. Mit viel Rostlöser und Hitze ist es zwar möglich, aber wenn so ein Bolzen abreißt....ENDE. die Reste aus dem engen Block auszubohren dürfte sehr sehr optimistisch sein. Dann lieber zum 75er Block greifen.

    Was jetzt die Länge angeht...Chrischan hast Du die original U-Scheiben? Das sind keine dünnen U-Scheiben, sondern ca. 2,5mm dicke Scheiben. Und ja, das Gewinde geht sehr weit in die Hutmutter rein. Immerhin gibst Du da 80NM drauf und wenn´s warm wird, dehnt sich die Sache ja noch etwas aus. Da sind ein paar Gewindegänge extra nicht verkehrt. Wenn Du also:
    1. die richtigen Hutmuttern
    und
    2. die richtigen U-Scheiben
    dann paßt das alles schon.

    Ciao


    Rainer

  • 1. die richtigen Hutmuttern

    Warum nimmt man nicht einfach normale Muttern ? :+)

    Gruss, Stephan
    _________________________________________________________________
    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.

  • Nachdem ich jetzt zusätzlich jeweils eine zweite dünnere Unterlegscheibe unter die beiden hinteren Hutmuttern gelegt habe ist die Sache (bis jetzt zumindest...) dicht. Bin mir zwar bezüglich der Ursache immer noch nicht ganz sicher, aber manchmal muss man bei alten Autos auch wohl mal Dinge einfach nur hinnehmen...
    Gruß,
    Chrischan

  • Servus!

    Leg´ doch mal ein Lineal über die ganze Reihe Bolzen, wenn du da grobe Ausreißer findest hast du das Problem gefunden - wenn nicht liegt es nicht an den Bolzen.
    Ausdrehen der alten Stehbolzen würde ich auch hübsch bleiben lassen...

    Grüße Marc

    Grüße aus München

    Marc

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