JTD mit Bio Diesel????

  • Hallo Leute,

    Alfa unterstüzt zur Zeit ja kein Biodiesel. Hat trotzdem jemand Erfahrung damit gemacht. Kann man das Zeug problemlos tanken?
    Und wie sieht es mit dem ARAL Diesel aus, der ja angeblich eine höhere Cetanzahl hat und damit ruhiger laufen soll.

    Danke & Gruß
    Nik

    Drive every day as if it were your last!

  • Zitat

    Original geschrieben von nik.koch
    Hallo Leute,

    Alfa unterstüzt zur Zeit ja kein Biodiesel. Hat trotzdem jemand Erfahrung damit gemacht. Kann man das Zeug problemlos tanken?
    Und wie sieht es mit dem ARAL Diesel aus, der ja angeblich eine höhere Cetanzahl hat und damit ruhiger laufen soll.

    Danke & Gruß
    Nik


    Ich würds nicht reintun, wenn der Hersteller keine Garantie übernimmt, bzw. angibt, daß die Aggregate keinen Biodiesel unterstützen.

    Grüße, Storchi

  • Zitat

    Ich würds nicht reintun


    also ich gebs in meinen uno eh rein.

    Zitat

    angibt, daß die Aggregate keinen Biodiesel unterstützen.


    wem fragt man da ??der auch über den biodiesel bescheid weiss(zusammensetzung und so).frag ich bei fiat wissen die nix uber den diesel(es gibt einige verschiedene.zb:pflanzlich,oder recyling material ).frage ich an der tanke weiss der nix von fiat (fals der sich überhaupt über seinen diesel bescheid weiss)

    Zitat

    Kann man das Zeug problemlos tanken?


    probiers einfach aus.mehr als das er stinkt wie eine frittenbude kann glaub ich nicht passieren(ohne gewähr)

  • Zitat

    Original geschrieben von Nicola Romeo
    probiers einfach aus.mehr als das er stinkt wie eine frittenbude kann glaub ich nicht passieren(ohne gewähr)

    VORSICHT!

    Biodiesel (RME) hat die Eigenschaft eines Lösungsmittels. Wenn die Kraftstoffschläuche und -dichtungen nicht aus einem geeigneten Material sind, lösen die sich relativ schnell auf.

    Und aus einem geeigneten Material sind sie "normalerweise" nicht.

    Der Austausch von Schläuchen/Dichtungen ist das Hauptmerkmal von "für Biodiesel freigegebenen" Fahrzeugen. Also im VW-Konzern ab Werk, bei einigen anderen Herstellern als Sonderausstattung oder ansonsten in einigen spezialisierten Werkstätten für beliebige Fabrikate.

    Das "Restrisiko", das in jedem Falle bleibt, ist bei modernen Dieseln die Einspritzpumpe. Da soll es schon den einen oder anderen teuren Schaden gegeben haben, bei dem der Hersteller dann auch jede Garantie/Kulanz ablehnte.

    Gemessen an der Anzahl von Fahrzeugen ist die (mir bekannte) Anzahl von Schäden jedoch sehr gering.

    Es muß jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich da rantraut. Bei einem TDI mit Herstellergarantie oder bei einem alten Vorkammerdiesel (ohen Einspritzung) würde ich's machen.

    Bei einem JTD, wo Alfa/Fiat explizit sagen "keine Gewähr", würde ich die Finger davon lassen.


    Das zweite Thema, das hier angesprochen wurde, ist das Aral-Disel mit der erhöhten Zündfähigkeit.

    Das darf man ja nun überhaupt nicht mit Biodiesel in einen Topf werfen, ganz im Gegenteil! DAMIT würde ich jederzeit jeden Diesel betanken, um ihm "was Gutes" zu tun.

    Nachteile hat es jedenfalls keine. Ob es Vorteile hat, muss jeder selbst herausbekommen (ist er wirklich leiser oder sparsamer, wie von der Werbung versprochen)?

    Ist so ähnlich wie Benziner, bei denen manche auf SuperPlus oder Shell-Optimax schwören, obwohl der Wagen mit einfachem Super auch fährt.

    Gruß
    Stefan

  • Hallo Dieselfreunde,
    vorausgesetzt, dass auf dieser Ebene nicht mit ökologischen sondern ökonomischen Aspekten argumentiert wird, hier mal eine einfache Rechnung, die ich für mich aufgemacht habe.
    Folgende Parameter sollen gelten:
    1. Bio-Diesel ist ca. 5 Cent billiger als mineralischer Diesel
    2. ich fahre pro Jahr ca. 70tkm
    3. mein Verbrauch liegt bei 7,5 l/100 km

    (0,05 €/l) x (7,5 l/100 km) x 70.000 km = € 262,5

    im Verhältnis zu den gesamten Spritkosten von € 4173,75 geht das fast im Grundrauschen unter (Eine TCO-Betrachtung wirkt noch ernüchternder, darum erspare ich sie euch). Sicherlich kann man darüber streiten, "was ist wenig?!" Aber die Wahrscheinlichkeit mit einem Pumpen- oder Düsen- oder Leitungs-schaden am Ende dranzuhängen, ist relativ hoch. Daher würde ich mich mit (m)einem neuen Auto, das noch Garantie oder Kulanz hat, niemals auf die Milchmädchenrechnung einlassen, nach der man doch "bares Geld spart". :o
    Das Thema Ökologie ist noch ein ganz anderes. An dieser Front kämpft ja bekanntlich VW um die Gunst der deutschen Kundschaft. Dieses Thema hat sich aber noch nicht so richtig beim Fiat-Marketing rumgesprochen. Wünschenswert wäre selbstverständlich ein Kraftstoff mit einer besseren CO2-Bilanz, aber wie wir alle wissen, können wir niemals alle Dieselmotoren in D mit Bio-Diesel betreiben. Dafür wäre eine Extra-Agrar-Reform notwendig, und alle Landwirte in der EU dürften nur noch Raps anbauen.
    Bio-Diesel ist in diesem Sinne eine ökologische Augenwischerei und unter ökonomischen Aspekten zumindest mit Automobilen aus dem FIAT-Konzern ein Risiko, das jedenfalls in meiner Rechnung nicht wirklich viel ausmacht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Julius
    Bio-Diesel ist in diesem Sinne eine ökologische Augenwischerei und unter ökonomischen Aspekten zumindest mit Automobilen aus dem FIAT-Konzern ein Risiko, das jedenfalls in meiner Rechnung nicht wirklich viel ausmacht.

    Salve !hello!

    ich glaube mich zu erinnern, dass eine Institut mal eine genaue Untersuchung über die Umweltverträglichkeit von RME ("Bio-Diesel") durchgeführt hat.

    Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass unter Berücksichtigung aller Faktoren (Anbau, Herstellung, Transport etc.) der RME eine verherrende Öko-Bilanz hatte, und zwar noch schlechter als normaler Diesel.
    Sollte ausserdem in Deutschland nur noch Raps angebaut werden, so würde das knapp 10% des Bedarf als Diesel decken.
    Weiterhin gibt Bosch keine Garantie auf die Einspritzpumpe, auch dann nicht, wenn das Fahrzeug vom Hersteller explizit für RMe freigegeben wurde.

    Wer genaueres wissen will, kann beim ADAC nachschauen (Link geht allerdings nur für Mitglieder).

    Ciao, Andreas

  • lt A D A C >>>Wir wollten zunächst mal die Frage klären, ob die Qualität von Biodiesel an deutschen Tankstellen tatsächlich – wie versprochen – dem Norm-Entwurf entspricht. Bei 41 bundesweit gezogenen Stichproben untersuchten wir u.a. den Wassergehalt (zu viel verstopft bei Kälte den Kraftstofffilter), den Glyzerid- Anteil (lagert sich ab und beschädigt die Einspritzpumpe), den Alkaligehalt (Filterverstopfung) und den Flammpunkt (Indikator für Verschmutzung).

    Das Ergebnis ist auf den ersten Blick alarmierend: Immerhin neun Tankstellen (siehe Tabelle) verkauften nicht DIN-gerechten Biodiesel – trotz Aufklebern. Insofern schwarze Schafe also! Doch die insgesamt recht geringen Abweichungen zur Norm legen auch die Vermutung nahe, dass dieser Sprit für Motordefekte nicht verantwortlich sein kann. Wohlgemerkt: Bei unseren Stichproben handelt es sich um eine Momentaufnahme – ohne Aussagekraft für frühere oder künftige Spritqualitäten.


    Keine Entwarnung auch bei zwei weiteren Aspekten: Die Beimischung von Palmöl-Methylester an sechs überprüften Tankstellen ist zwar erlaubt, aber dennoch unsinnig. Und vor allem: Bei 20 Proben war die Oxidationsstabilität, also Haltbarkeit zu gering. Für die ist bisher zwar noch kein DIN-Grenzwert festgelegt, aber so können im Motor frühzeitig Ablagerungen entstehen, die Einspritzpumpen evtl. stärker schädigen, als bisher angenommen. Ungeklärte Fragen, Etikettenschwindel und mangelnde Qualitätssicherung – es besteht dringender Handlungsbedarf! <<<

    Wie gesagt 08/01 oder Mitglied werden....

    Außerdem ist noch der Mehrverbrauch zu beachten, wenn man also kein Umweltfreak ist...geht die Rechung NIE und NIMMER auf...............!baby!

    Consumir preferentemente antes del fin de ;-Q

  • Zitat

    Original geschrieben von lamir
    Immerhin neun Tankstellen (siehe Tabelle) verkauften nicht DIN-gerechten Biodiesel – trotz Aufklebern.

    Salve !hello!

    das mit der Norm ist ein weiterer Aspekt, der nachdenklich stimmen sollte. Die entsprechende DIN ist noch nicht verabschiedet, sondern z.Z. noch eine Empfehlung.
    Wenn also die Tankstelle RME nach DIN soundso verkauft ist dies rechtlich nicht ganz koscher, erfüllt u. U. sogar den Tatbestand des Betruges.

    Ciao, Andreas

  • Salve tutti !hello!

    noch ein letzter Nachtrag zum Theme Biodiesel, diesmal aus ökologischer Sicht.

    Lt. der PANORAMA-Sendung vom 7.2.2002 sind sowohl das Bundesumweltamt, die Grünen und auch der Bund Naturschutz gegen Rapsmethylester, sog. Biodiesel.
    Der Grund liegt in der, schon von mir erwähnten, verherrenden Ökobilanz.

    Der einzige Grund, warum Raps für Biodiesel angebaut wird, ist der, dass es hierfür eine Subvention von Seiten der EU gibt.

    Fazit: Es gibt z. Z. KEINEN Grund Biodiesel zu tanken, weder aus ökonomischen, noch ökologischen Gründen.

    Ciao, Andreas

  • Die Rußpartikel im Abgas sind bei Biodiesel bedeutend geringer.

    Wer in der Großstadt unterwegs ist, tut der Luft was Gutes.


    Der ökonomische Aspekt wurde schon immer durch die Geldgier der Anbieter zuniochte gemacht. Zumindest bei mir in der Gegend lohnt es sich aus finanziellen Gründen absolut nicht, Biodiesel zu tanken.

    Und die technische Seite hatten wir ja schon. Einem Alfa würde ich es nicht antun.

    Gruß
    Stefan

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