Spider Bauj.83

Hallo Tom,

ich nehme mal an, dass der Motor mittels Vergasern befeuert wird?

Du solltest auf jeden Fall vor dem Winterschlaf die Vergaser entleeren. Sonst bleiben da manchmal Rückstände vom verdunsteten Benzin, die z.B. ein Klemmen der Schwimmernadel nach sich ziehen könnten.

Zur Inbetriebnahme:
Motoröl vorwärmen? Naja, wohl etwas viel Aufwand. Dadurch dass der Motor so lange stand hat sich aber sämtliches Öl in die Ölwanne zurückgezogen und es dauert beim Anlassen, bis das Öl wieder durch sämtliche Kanäle gelaufen ist. Ich ziehe daher vor dem eigentlichen Anlassen die Kerzenstecker ab und lasse den Motor orgeln bis sich der Öldruck aufgebaut hat (Öldruckleuchte geht aus). Danach Stecker drauf, dann läuft er meistens auch gleich wieder und ist mit Öl versorgt.
Sofern du die Vergaser vorher entleert hast, solltest du vielleicht vor dem Starten ein wenig Benzin in die Vergaser laufen lassen, dann springt er besser an.

Zum Öl: tausendfach gestellte Frage, kein Billigöl nehmen, Markenöl aus dem Supermarkt tut's auch. Bei der Viskosität reicht 10-W40 aus wenn du eh nur im Sommer fährst.

Hi,

Benzin aus dem Vergaser holen ??? Rückstände??? Das erscheint mir doch ein bisserl abenteuerlich. Bei den heutigen Spritsorten mußt Du dir keine Gedanken machen, das nach 5-6 Monaten irgendwas verharzt oder Rückstände irgendwas zusetzen. Beim aufwecken solltest Du so vorgehen.

1. Kerzen raus

2. Etwas Öl in den Brennraum

3. Motor mit der Hand 2-3x durchdrehen

4. Motor mit Anlasser drehen lassen, bis sich Öldruck aufgebaut hat. Min. 4 Bar

Jetzt hast Du überall Öl hingepumpt und ausreichend Sprit in die Vergaser geschafft. Das Öl im Brennraum hat sich verteilt und oder ist rausgeflogen. Durch das drehen ohne Kerzen, ist die Kraft, die auf die Lager wirkt, deutlich geringer und schont so die Lager.

Jetzt Kerzen wieder rein und anlassen. Normalerweise müßte er sofort anspringen. Dann ordentlich warmfahren und Ölwechsel machen (falls Du das nicht schon im Herbst gemacht hast)

Als Öl ist wohl 10W als auch 15W für Sommerbetrieb OK und ausreichend. Wenn er schon eine sehr hohe KM-Leistung hat, solltest du ganz normales 15W40 nehmen. Hauptsache es hat z.B. VW-Norm.

Ciao

Rainer

He Leute

Das Auto steht seit Oktober gut drei Monate.
Was soll der ganze Aufwand. " Da wirds däm arme Ma ja ganz drümmlig."

Seit 1983 habe ich jetzt meine Alfetta GTV imm im Winter nicht gefahren und im Frühling ganz normal gestartet.
Der Motor hat inzwischen 160000 km drauf und läuft ohne Revision immer noch mit einem Oelverbrauch unter 1.0 Liter auf 1000 km.

Ich sehe wirklich keinen Unterschied ob du nun nach einem Monat oder nach 4 Monaten startest.
anders sieht die Geschicht natürlich nach langer Standzeit aus.

Gruss
Mariani

2. Etwas Öl in den Brennraum

3. Motor mit der Hand 2-3x durchdrehen

Hallo Rainer,
ich habe da mal eine frage.
zu Punkt 2: Wieviel ist etwas Öl ? Ein Schnapsglas voll oder
mehr ?
zu Punkt 3 :Mit der Hand durchdrehen ? Bis jetzt habe noch
keine Öffnung für die Handkurbel endeckt:D

Gruß Thomas

Hallo Mariani,

Zitat

Original geschrieben von Mariani
He Leute

Das Auto steht seit Oktober gut drei Monate.
Was soll der ganze Aufwand. " Da wirds däm arme Ma ja ganz drümmlig."

der "Aufwand" lohnt sich schon und macht sich in einer längeren Lebensdauer des Motors bemerkbar.

Es geht hier vor allem darum, dass sich das Öl durch die lange Standzeit aus allen Winkeln und Kanälen im Motor verabschiedet hat. Beim Starten des Motors muss das Öl erst wieder überall hingepumpt werden. Er läuft also für kurze Zeit "trocken". Es geht bei dieser Aktion eigentlich nur darum, das Öl vorher im Motor schon etwas zu verteilen, damit es anschließend schneller seine Schmierung übernehmen kann.

Klingt doch plausibel, oder? :-]

Hi Thomas,

wie die Menge definieren ??? Ich hab das noch nie gemessen, ist mehr ne Gefühlssache. Das Öl soll sich gleichmäßig um den Kolben verteilen und die Wände schmieren. Also muß soviel rein, daß es ausreichend ist sich zu verteilen. Wenn Du später den Motor mit dem Anlasser drehst, haut es das überschüssige Öl sowieso wieder raus. Ich nehme dazu einen kleinen Trichter den ich mit Öl fülle und dann immer etwas ins Kerzenloch fließen lasse.

Wie den Motor drehen 8-o ganz einfach. Ohne Kerzen kannnst du am Lüfterad drehen. Wenn der Keilriemen (hoffentlich sauber lackiert) ordentlich gespannt ist, dann geht das problemlos. Du solltest dabei natürlich keinen Gang drin haben =-)

Ciao

Rainer

Natürlich lieber MarkusW ist klingt das für mich plausiebel.

Nur finde ich, man muss es nicht überbewerten und einen Motor der drei Monate steht nicht gleich behandeln wie nach Jahren Standzeit.
Ein Kaltstart bringt immer mehr Verschleis, ob jetzt nach einer Woche oder drei Monaten.

Bei den Vergasermotoren dauert es ja immer seine Zeit bis der Sprit von der Pumpe den Schwimmer und dann die Vergaser befüllt, damit wieder zündfähiges Gemisch bereitgestellt ist.
In dieser Zeit ist in der Regel auch wieder Oeldruck da.

Anders beim V6. Ein GTV6 springt selbst nach 4 bis 8 Monaten Standzeit in 1 bis 2 Sekunden an und da ist noch nicht gerade viel Oeldruck vorhanden.

Gruss
Mariani
http://www.alfaclub.ch

Hallo Mariani,

Zitat

Original geschrieben von Mariani
Natürlich lieber MarkusW ist klingt das für mich plausiebel.

Nur finde ich, man muss es nicht überbewerten und einen Motor der drei Monate steht nicht gleich behandeln wie nach Jahren Standzeit.

Gut, hier teilen sich die Meinungen. Sagen wir mal so: es schadet dem Motor jedenfalls nicht.

Zitat

Anders beim V6. Ein GTV6 springt selbst nach 4 bis 8 Monaten Standzeit in 1 bis 2 Sekunden an und da ist noch nicht gerade viel Oeldruck vorhanden.

Unbedingt!! Hier sollte man schon etwas vorsichtiger sein.

Bei den Einspritzern sowieso.

:-X