alezan-model-bausatz

  • hi zusammen

    ich hab von simonne einen alezan-bausatz für einen 164 geschenkt bekommen !handkuss! !blumen! !kuss!

    ist schon etwas älter, aber ungebaut und -lackiert... mein grösstes problem: ich wollte einen reifen auf die felgen aufziehen, aber der reifen ist gerissen :,( war das weil der gummi so alt war? kriegt man den irgendwie wieder weich, damit die anderen 3 nicht auch kaputt gehen? woher krieg ich so einen ersatzreifen?

    wie weit müssen eigentlich diese bausätze noch nachbearbeitet werden? zb sind andeutungen wo die hinterachse durchgehen sollte, aber ohne kleinen bohrer ist da nichts zu machen. gibts noch weitere stellen die so bearbeitet werden müssen?

    sonst noch irgendwelche tips, ohne welche man als anfänger reinfällt?

    danke und gruss
    michel

  • Moin,

    Zitat von Michel


    ... mein grösstes problem: ich wollte einen reifen auf die felgen aufziehen, aber der reifen ist gerissen :,( war das weil der gummi so alt war? kriegt man den irgendwie wieder weich, damit die anderen 3 nicht auch kaputt gehen? woher krieg ich so einen ersatzreifen?

    Ein einzelner Ersatzreifen ist so nicht zu bekommen, es sei denn Du kennst einen Modellhändler, oder einen Modellbauer sehr gut. Solche Sachen hat man über die Jahre gesammelt in der "Grabbelkiste".
    Evtl. komplette Radsätze bei einem "bekannten Auktionshaus" suchen.
    Du könntest Dich vielleicht auch an Alex ( Carabinieri ) wenden, der hat einen Bekannten, der selber Modelle herstellt.
    Das mit dem spröden Reifengummi ist leider kein Einzelfall. Man könnte einen Tip aus der Oldie-Szene versuchen : Einlegen in Weichspüler für ein paar Stunden. Auch ist es nicht schlecht, die Reifen vor dem Aufziehen auf der Heizung zu erwärmen.


    Zitat von Michel


    ...
    wie weit müssen eigentlich diese bausätze noch nachbearbeitet werden? zb sind andeutungen wo die hinterachse durchgehen sollte, aber ohne kleinen bohrer ist da nichts zu machen. gibts noch weitere stellen die so bearbeitet werden müssen?

    Alezan zeichnet sich leider durch recht schludrige Verarbeitung aus. Ich hatte vor einiger Zeit einen 145er, da musste ich die Bodenplatte zurechtschleifen, damit sie überhaupt passte.
    Am besten sämtliche Teile vorher zusammenstecken und auf Passgenauigkeit prüfen. Und ein Dremel ist praktisch Grundvorraussetzung für den Modellbau.


    Zitat von Michel


    sonst noch irgendwelche tips, ohne welche man als anfänger reinfällt?

    Klare Teile wie Scheinwerfer oder Verglasung nicht mit Klebstoff, sondern mit Klarlack einkleben, da sie sonst leicht erblinden können. Manche Kleber dünsten stark aus, also auf keinen Fall mit Sekundenkleber.
    Den Einsatz für die Scheiben nicht in einem Stück einsetzen, sondern alle Scheiben einzeln mit einem kleinen Rand ausschneiden. Wenn man den gesamten Einsatz einsetzt, passt fast immer mindestens eine Scheibe nicht richtig.
    Da der Bausatz ja schon älter ist, könnten die Decals brüchig sein...... :-{
    Am besten in lauwarmen Wasser mit einem Schuss Essig einweichen und beim Aufbringen einen Decal-Softener verwenden, dann passt sich das Decal optimal an die Karosseriekontur an. Wenn die Decals gut durchgetrocknet sind, eine dünne Klarlackschicht darüber zur Versiegelung, dann blättern sie später nicht ab.
    Den Klarlack nur dünn aufbringen !!!

    So, das sind nur ein paar Hinweise, die ganze Geschichte würde das Forum sprengen.... ;)

    Gruß Klaus

    Gruß Klaus

  • wo wir hier schon beim thema modellbau sind: hat jemand eingentlich schonmal ein modell vom 33er (zweite serie) als modellbausatz gesehen?

    würde mir so etwas gerne zulegen (nachdem ich die teile ja sammle wie son blöder *g*), hab aber noch nie etwas derartiges gefunden. nur erste serie oder die daytonas... :(

    MfG,
    zeron

  • @ Klaus,

    Zitat

    Klare Teile wie Scheinwerfer oder Verglasung nicht mit Klebstoff, sondern mit Klarlack einkleben,


    vielen Dank für den Tip!
    Ich habe mittlerweile den "Alfa Romeo 3500 CM Zagato von FB Model" geschickt bekommen. Btw, N° 017/200 ;)
    Leider ist beim Transport ein Rücklicht herausgefallen, da ist Dein Tip Gold wert ;)

    Ich warte übrigens immer noch auf die Fotos meiner PM Modelle:,(
    Wahrscheinlich werde ich mir diese Woche ne Casio holen, dann muss ich halt die Fotos nochmal machen !hehe!

    Zum Thema "Disco Volante Rezzaghi-Spider" habe ich Freitag weitere Fotos bekommen. Die Fotos sind aus 1968 und der Spider sieht schon wie ein Scheuenfund aus, leider ziemlich runtergekommen :,(

    Viele Grüsse aus Aachen
    Ciao Carlo 8)

  • Klaus

    na super, da bin ich mit meinem reifen ja voll reingefallen... hätte ich mal vorher nachgefragt !mecry!
    aber danke für die tips, werd das mit dem weichspüler mal probieren...

    Alex
    was heisst "hat dir gebaut"? einmaliges modell selfmade, oder einfach ein bestehndes modell für dich zusammengebastel? :)

    gruss
    michel

  • Hallo Michel,

    also ich habe den 164 von Alezan vor einigen Jahren mal gebaut... die Reifen sind mittlerweile auch hart geworden und gebrochen :,(
    es gibt von Tron und anderen Herstellern Reifen und Felgen zu kaufen, da einfach eine passende Größe wählen und gut ists...

    Ein wichtiger Tip an den "Anfänger" *gg*: unbedingt die Karosserie vor dem Lackieren entfetten und evtl. im Ofen anwärmen (so bei 50°), sonst wirst Du Dich über Stellen ärgern, an denen Du Pünktchen hast, wo der Lack nicht hält

    Grüße
    Michael

    ______________________________________

    Alfa Romeo -- Geschmack macht einsam

  • Hi Michel!

    Du kannst allerdings auch einen anderen Weg gehen (kommt allerdings drauf an, wie wichtig/wertvoll Dir das Modell ist). Du könntest dir aus Silikon eine/mehrere Negativ-Formen des Reifens herstellen und sie mit Gießharz (Resin) ausgießen. Hinterher hast Du einen Reifen aus Kunstharz, der sich nicht vom Original unterscheidet.
    Wenn Du die Abziebilder oder auch Decals genannt, verwenden willst, dann verwende sog. Weichmacher aus dem Modellbauzubehör. Dieser läßt sich je nach Wunsch dosieren und macht das Decal weicher (es schmiegt sich gut dem Untergrund an).
    Sollte das Modell ebenfalls aus Resin sein, dann kannst Du mit Hilfe von sehr warmen Wasser eventuelle vorhandene Knicke usw. durch sanftes Zurückbiegen in die ursprüngliche Form bringen. Noch ein Tipp an Deine Gesundheit (bezieht sich jedoch nur auf Resin/Gießharz) - benutze wenn Du schleifst unbedingt einen Mundschutz, da Du sonst sehr leicht den entstandenen Schleifstaub einatmen kannst und dieser sich in Deiner Lunge fest setzt - die Folgen kann man sich dann ausmalen.
    Noch ein letzter Tipp. Versuche das Modell mit einer Spritzpistole zu lackieren (gibt ganz preiswerte von Revell und der gleichen. Kostenpunkt ca. 10 Euro und dazu brauchst Du noch eine/mehrere Treibmitteldosen. Diese Spritzpistolen haben eine Außenmischung (ähnlich einer richtigen Spritzpistole für KFZ) und der Umgang damit ist recht einfach. Sinn der ganzen Aktion - die Farbe läßt sich sehr gleichmäßig (fast unmöglich mit einen Pinsel) auftragen und die Farbschichten sind hauchdünn. Aber beachte - lieber einmal eine dünne Schicht mehr, als eine zu dicke.

    Hoffe, ich konnte Dir helfen.

    Gruß David

  • hi zusammen

    danke für die weiteren tips!

    @alfa72/ michael
    > die Reifen sind mittlerweile auch hart geworden und gebrochen :,(

    einfach im stand in der vitrine gebrochen? oder hast du damit gespielt ;D

    @roter blitz/ david
    kann ich auch meine evolution von harder & steenbeck oder die model master zusammen mit meinen airbrush-kompressor benutzen? !gruebel! ;) ;D
    ich hab mal eine semesterarbeit über und mit airbrush gemacht, leider hab ich mich nie ganz tief reingekniet, die zeit hat leider gefehlt :,( !mecry! als hobby hat es aber spass gemacht... *seufz*

    gruss
    michel

  • Hallo Michel!

    Ja, natürlich kannst Du Deine Evolution benutzen - daß ist die wahrscheinlich beste Spritzpistole (mit Innenmischung), die es zu kaufen gibt. Ob sie vernünftig mit Deinem Kompressor zusammen arbeitet, kann ich leider nicht sagen, da ich diesen ja nicht kenne. Wenn dieser aber mehr als 2 Bar Druck liefert und vielleicht noch einen Druckregler hat, dann steht dam Spaß nichts mehr im Wege. Allerdings muß man auch sagen, daß sich Fahrzeugmodelle sehr gut mit dem billigsten Spritzpistolen (die bereits angesprochene von Revell - die anderen Firmen haben eigentlich auch das gleiche Modell im Programm - brauchst nur mal im Geschäft nach dem billigsten Gerät schauen (bei uns ca. 10 Euro)) spritzen lassen, weil sie über eine Außenmischung arbeiten und sich so sehr leicht eine größere Fläche spritzen läßt (die Evolution verfügt ja, wie Du sicher weisst, über eine Innenmischung - damit lassen sich feine Lienen usw. viel besser verwirklichen). Außerdem wirst Du mit der Pistole keine Probleme mit Deinem Kompressor bekommen. Zusammenfassend kann man sagen: Ist das Modell in einem kleinen Maßstab (1:43 usw.) dann nimm die Evolution, da sich mit dieser viel feiner arbeiten läßt. Ist das Modell größer, dann nimm die billige mit Außenmischung, weil diese für großflächigere Aurbeiten ist (manche haben damit schon Ihre Autos großflächig lackiert-kein Witz).
    PS: Wenn Du die Evolution benutzt, sie aber mit Deinem Kompressor nicht vernünftig arbeiten will (weil der zu wenige Druck hat - z.B.: nur 1 Bar), dann benutze zwangsweise mal die Treibmitteldosen von Revell, die liefern den notwendigen Druck, sind zwar nicht sehr billig, aber wenns nur mal ein Ausflug in die Modellwelt ist, dann ist´s ja nicht so schlimm. Vielleicht kaufst Du Dir mal vorher ein anderes Modell (vielleicht einen VW:-) und probierst ersteinmal an diesem Deine Fähigkeiten, bevor Du den 164 baust (wäre ja Schade drum).

    Schönen Gruß
    David

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