können sich bremsen von selbst "festbeissen"?

  • hi zusammen

    ich hatte heute wieder eine dieser mir noch unerklärbaren zwischenfälle...

    ich fuhr relativ schnell um eine ziemlich eckige 90grad rechtskurve in eine steigung rein und hab die drehzahl wieder mal etwas hochgejagt ]:-) . nach etwa 100m wirds wieder flacher und nach weiteren 50m kommt ein rotlicht, dass latürnich rot war. am ende dieser steigung dachte ich mir schon irgendwie, dass etwas nicht stimmt. zuwenig leistung... ich ging weg vom gas und wollte wie immer zum rotlicht hinrollen, aber der schwung reichte nicht ??? also musste ich etwas gas geben um vorwärts zu kommen. etwa 20-15m von der ampel entfernt und richtig langsam rollend, ist klar das irgendetwas bremst! die ampel wurde grün und ich musste richtig gas geben um vom fleck zu kommen. das fenster hatte ich da schon etwas gesenkt. von vorne kam ein geräusch wie beim bremsen, aber irgendwie mühsamer (wie beim versuch mit angezogener handbremse anzufahren). also rechts raus. um den wagen rum, an allen rädern gerüttelt. geschaut ob irgendwo flüssigkeit austritt. öl kontroliert. alles ok. also wieder anfahren. dann ganz klar von links vorne (also von dem rad mit der höchsten belastung in der am anfang erwähnten schnellen kurve) ein geräusch von metall in metall eingeklemmt -> die bremse, oder?!

    ich bin dann 5-10mal mit voller kraft auf dem bremspedal "rumgesprungen" und siehe da, danach gings wieder... was kann das gewesen sein? gibts das, dass die bremsen sich praktisch selbst festbeissen und nicht mehr loslassen?

    muss ich mir sorgen machen? auch dass das auf der autobahn passieren kann?

    danke und gruss
    michel

    ps: sorry, für den langen text. als supporter nerv ich mich immer ab den leuten, die zuwenig beschreiben was war als das problem auftauchte. und ich möchts ja eigentlich besser machen... !mgrins!

  • Zitat

    Original geschrieben von Michel
    hi gibts das, dass die bremsen sich praktisch selbst festbeissen und nicht mehr loslassen?


    Die Bremse betätigt sich nicht von selbst.
    Ich tippe, dass ein Bremsbelag, oder mehrere Bremsbeläge, nicht mehr richtig in einem der Bremszangen (welche als Schwimmsattel ausgelegt isind) flutscht. Zunder, Bremsstaub,... kann ein Grund hierfür sein.
    Weitere Möglichkeit wäre, das ein Bremskolben (je einen pro Bremszange) festhängt; grösste Wahrscheinlichkeit hierfür ist Korrosion.
    Ein festsitzendes Handbremsseil wird es wohl nicht sein, da Du die Ursache auf der VA vermutest, bzw lokalisiert hast.

    Mal beobachten, ob dies öffters vorkommt. Wenn dem so sein sollte, Beläge wechseln und hierbei alles gangbar machen.
    Also kontrollieren, ob der Kolben leichtgängig ist, und den ganzen Schmodder von dem Sitz und den Führungen der Beläge entfernen.

  • Wenn die Staubschutzmanschette um den Kolben im Bremssattel rissig oder porös ist, kann hier Feuchtigkeit, bzw. Salzwasser eindringen. Läßt man den Wagen jetzt ne NAcht stehen, fährt morgens los und tritt auf die Bremse - ZACK, ist die Bremse fest, dafür muß man noch nichtmal feste ins Pedal latschen. Wenn man dann wie ein irrer Pumpt und die Bremse löst sich wieder - gut, wenn nicht auch gut, weil kein Problem.
    Besorg Dir bei Alfa nen Bremsreparaturkit (Bestehend aus dieser Staubschutzmanschette, ner Tube mit Fett und ein paar Dichtungen), der kostet so um die 35DM, meine ich hätte ich letzens dafür hingelegt.

    Wenn Du es selber kannst, gut, ansonsten laß es die Werkstatt machen. Der Bremskolben muß raus und Kolben und Buchse müssen blank gemacht werden. Danach wird der Kolben mit der Dichtung wieder eingesetzt, mal grob umschrieben...

    Du kannst aber auch erstmal eine Notfalloperation machen:
    Bau den Sattel ab und die Beläge raus, dann spritzt Du unter die maschette vom Bremskolben etwas Kriechöl oder Bremsflüssigkeit (Vorsicht, nicht auf die Scheibe tropfen lassen). Dann bewegst Du den Kolben mit hilfe ner großen Zange o.ä. vor und zurück, bis er wieder halbwegs gängig ist.

    Am einfachsten wäre natürlich, Du hättest nen Schlachtwagen, wo die Teile noch funktionieren, dann könntest Du einfach umbauen...

    Maik

  • Zitat

    Original geschrieben von Oskar
    Kein Kriechöl. Öl hat an der Bremse nix zu suchen, weil es Gummi angreift.. Nimm Bremssaft oder Bremszylinderpaste, oder Spirotus.

    Oskar

    Wenn es so ist, dass Feuchtigkeit unter die Manschette wandert, ist die sowieso meistens hin. Wenn man sich jetzt das entsprechende Ersatzteil bestellt, kann man die feste Bremse zumindest so lang egal mit was (auch Kriechöl) wieder gangbar machen. Da ist es auch egal, ob die Manschette angegriffen wird, da sie ja eh ausgetauscht wird, andere Gummiteile habe ich an der Bremse noch nicht gesehen, außer den Kappen der Entlüftungsnippel, außerdem soll man ein paar Tropfen Kontrolliert unter die Manschette geben und nicht nen halben Liter über die komplette Bremse kippen in der Hoffnung, dass ein paar Tröpfchen schon den richtigen Weg finden werden. Aber ich gebe Dir recht, wer nicht weiß, was er tut, läßt es besser. Ich habe den Kolben damals an meinem 33 mit WD-40 gangbar gemacht und mir das Reparaturkit bestellt. Das gangbar machen mit WD-40 funktionierte letztenendes über 1 Jahr, danach war der Kolben wieder schlagartig fest (nach dem erswten Salz). Zu dem Zeitpunkt hatte ich einen 33 Schlachtwagen da stehen, wo der Sattel vor gut 2 Jahren neu gemacht wurde, also - Sattel umbauen. Das Reparaturkit liegt jetzt immer noch bei mir in der Garage...


    Maik

  • !alarm! !alarm! !alarm! !stop! Kriechöl in seinen diversen Varianten hat absolut NIX an der Bremse verloren. Hier geht es nicht nur um die Manschette, sondern um den Dichtring der den Kolben abdichtet und zurückzieht. Wie schon beschrieben hat außer Bremsflüssigkeit, Spiritus und Bremsenpaste nichts an der Bremse verloren. Mir wird ganz schlecht !wuerg! wenn ich hier die Bastel-Wastel knorz Geschichten höre. Mit einer Bremse wird nicht gefummelt oder provisorisch irgendwas gangbar gemacht - höchstens noch zum direkten Weg in die Werkstatt. Ihr spielt hier mit Eurem und anderen Leben :* Wenn Ihr keine Kohle habt das richtig zu machen, dann laßt verdammt nochmal die Kiste stehen. Wer keine Ahnung vom Innenleben einer Bremse hat, soll einfach die Finger davon lassen - Selbstmörder !peng!

    Ciao


    Rainer

  • Zitat

    Original geschrieben von Rainer
    !alarm! !alarm! !alarm! !stop! Kriechöl in seinen diversen Varianten hat absolut NIX an der Bremse verloren. Hier geht es nicht nur um die Manschette, sondern um den Dichtring der den Kolben abdichtet und zurückzieht. Wie schon beschrieben hat außer Bremsflüssigkeit, Spiritus und Bremsenpaste nichts an der Bremse verloren. Mir wird ganz schlecht !wuerg! wenn ich hier die Bastel-Wastel knorz Geschichten höre. Mit einer Bremse wird nicht gefummelt oder provisorisch irgendwas gangbar gemacht - höchstens noch zum direkten Weg in die Werkstatt. Ihr spielt hier mit Eurem und anderen Leben :* Wenn Ihr keine Kohle habt das richtig zu machen, dann laßt verdammt nochmal die Kiste stehen. Wer keine Ahnung vom Innenleben einer Bremse hat, soll einfach die Finger davon lassen - Selbstmörder !peng!

    Ciao


    Rainer


    Jawoll - da hat mal wieder einer was zum Thema gesagt, nur um was dazu zu sagen und er hats getan...

    Ich weiß sehrwohl, was ich an der Bremse mache, und Ich habe auch Ahnung davon, was in der Bremse abgeht und ich kann nur nochmal sagen:

    KRIECHÖL NICHT LITERWEISE ÜBER DIE BREMSE KIPPEN, SONDERN IN EINER KLEINEN MENGE GEZIELT DAHIN BEFÖRDERN, WO ES HIN SOLL!!!

    Trotzdem ist Bremsflüssigkeit hier besser angebracht, das ist richtig.

    Provisorisch wird da gar nichts gangbar gemacht, das geht nämlich nicht. Einen festen Bremskolben wie von mir beschrieben gangbar machen wird so in jeder KFZ-Werkstatt gehandhabt. Erst wenns nicht funzt, wird der Kolben ausgebaut und repariert, das kann ich Dir sagen! Mit "fummeln" hat das auch höchst wenig zu tun, wenn man den Kolben so versucht gängig zu machen.

    Das hat auch mit mangelnden finanziellen Mitteln nichts zu tun s.o. Es ist einfach gang und Gäbe das zuerst so zu probieren, vielleicht nicht unbedingt mit Kriechöl, aber mit den anderen Mittelchen.

    Und nochwas: WER hier der Wastl Bastel ist, das können wir ja mal an anderer Stelle ausdiskutieren...

    Den Selbstmörder nimmst Du zurück, sonst werde ich ein wenig garstig...

    Ich werde an dieser Stelle zu diesem thema nichts mehr sagen, ist glaube ich besser so, da andere Leute ja scheinbar wesentlich mehr Ahnung davon haben wie ich. Muß ja so sein, wenn man als Wastl Bastel oder Selbstmörder bzw. als jemand der grundsätzlich keine Kohle und keine Ahnung hat beschrieben wird.

    Das wars


    P.S. Meint ihr im Ernst, ich gebe hier Tips, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass das ungefährlich ist?? Andererseits würde ich das lassen...

  • Hi,

    Zitat

    Provisorisch wird da gar nichts gangbar gemacht, das geht nämlich nicht. Einen festen Bremskolben wie von mir beschrieben gangbar machen wird so in jeder KFZ-Werkstatt gehandhabt. Erst wenns nicht funzt, wird der Kolben ausgebaut und repariert, das kann ich Dir sagen! Mit "fummeln" hat das auch höchst wenig zu tun, wenn man den Kolben so versucht gängig zu machen.


    Wenn das eine Werkstatt macht, dann gute Nacht.
    Ein Bremskolben, der schwergängig ist, gehört umgehend überholt und nicht gangbar gemacht durch Bremsflüssigkeit oder Kriechöl.
    Das ist eine Methode, die man anwenden kann, um einen Kolben mit seinem Dichtungsring gängig zu machen und mit Druckluft aus dem Sattel zu holen. Aber keine normale Werkstatt - nicht mal eine schlechte - darf einen so gangbar gemachte Bremse ohne Überholung wieder vom Hof lassen.
    Wozu steht der Wagen denn erst in der Werkstatt?


    Grütze
    von
    Thomi

  • Zitat

    Original geschrieben von ms1478
    P.S. Meint ihr im Ernst, ich gebe hier Tips, wenn ich mir nicht sicher wäre, dass das ungefährlich ist?? Andererseits würde ich das lassen...

    Ohne jetzt belehrend wirken zu wollen, ist eben hier das Problem!
    Es gibt genug Leute hier im Forum, die keine aber auch keine Ahnung von der Technik haben. Die lesen dann die Sache mit dem Kriechöl - und wie es immer so ist, denken die dann bei einem ähnlichen Problem, etwas mehr kann nicht schaden - und sprühen mal eben die ganze Bremse damit ein. Danach: Bremswirkung gleich NULL!!!

    Sicher könnte man das so machen wie Du beschrieben hast, aber erstens sollte sowieso jeder der nicht weiß wie und wo, alle aber auch wirklich alle Arbeiten an der Bremsanlage einem Fachmann bzw. seiner Werkstatt überlassen und zweitens können solche Tips - wenn sie undokumentiert stehen bleiben - beim Laien, wenn sie falsch verstanden werden, zur Katastrophe führen!

    Daher sind die Postings von Oskar und auch von Rainer, der ja nochmal mit aller Deutlichkeit auf die mögliche Gefährlichkeit dieses Unsinns hingewiesen hat, durchaus OK. Auch die Überdramatisierung: Selbstmörder, ist in meinen Augen durchaus OK!

    Zitat


    Jawoll - da hat mal wieder einer was zum Thema gesagt, nur um was dazu zu sagen und er hats getan...


    Kann es sein das genau Du dieser jenige gewesen bist?
    Also das nächste mal beim Thema Bremsen bitte vernünftig nachgedacht und dann gepostet oder besser gar nichts dazu schreiben!

    Gruß

    Chris

  • hi leute

    danke für die antworten. ich werds mal wie von pedi beschrieben beobachten. schliesslich wars ja das erste mal...
    ...was mich noch ein bisschen stört ist, dass es am abend passiert ist, der alfa schön warm gefahren (min 30km autobahn) und den ganzen tag in einer trockenen tiefgarage stand (so im hinblick auf feuchtigkeit und salz und so..)

    was maiks posting angeht, mein ihr nicht das ihr etwas zu grob angesprungen seit? er schreibt ja:

    Zitat

    Original geschrieben von ms1478
    Du kannst aber auch erstmal eine Notfalloperation machen:
    Bau den Sattel ab und die Beläge raus, dann spritzt Du unter die maschette vom Bremskolben etwas Kriechöl oder Bremsflüssigkeit (Vorsicht, nicht auf die Scheibe tropfen lassen). Dann bewegst Du den Kolben mit hilfe ner großen Zange o.ä. vor und zurück, bis er wieder halbwegs gängig ist.

    diese schlagwörter zusammen mit dem wissen, dass die bremsen immer eine sehr heikle angelegenheit sind, sollten auch einem neuling mit einigermassen gesundem menschenverstand zeigen, dass man das nicht auf die leichte schulter nehmen soll.
    ...in meinem fall sind auch von alleine die warnlampen angegangen, weil in einem anderen thread schon mal eine ähnliche "schlacht um die bremsen" losging.

    gruss
    michel, dem der alfa zu wichtig ist, als mit wastlbastelbremsen rumzufahren... ähhh ich meine: der auch kein selbstmörder ist ;)

  • Hi Michel,

    Zitat

    was mich noch ein bisschen stört ist, dass es am abend passiert ist, der alfa schön warm gefahren (min 30km autobahn) und den ganzen tag in einer trockenen tiefgarage stand (so im hinblick auf feuchtigkeit und salz und so..)


    Ja - das ist nicht ungewöhnlich. Wenn nämlich noch Feuchtigkeit drinne wäre, dann würde diese eher noch als Schmiermittel wirken. Fest ist das Zeugs dann letztlich, wenn es schön getrocknet ist und sich aus dem Wasser die Sauerstoffmoleküle an's Metall gekoppelt haben - das ist dann nämlich Korrosion.
    Die Feuchtigkeit ist bei einer Bremse schnell nach mehrmaligem leichten Anbremsen weg.
    Festfressen tut sich die Bremse dann, wenn der Kolben schwergängig ist, Hitze entsteht und sich dadurch die Bremsscheibe und die Beläge ausdehnen. Dabei verstärkt sich der Effekt von selbst.
    Nach der Abkühlung haben sich die beteiligten Komponenten wieder etwas voneinander entfernt, was das Weiterfahren ermöglicht. Es kann dabei dann auch vorkommen, daß durch Verglühen der korrodierten Metallpartikel der Kolben für eine gewisse Zeit wieder ganz gut funktioniert.

    Nachsehen ist da schon besser als Abwarten...


    Grütze
    von
    Thomi

  • Hi,

    zum Thema gesunder Menschenverstand hab ich ne nette Posse zu erzählen. Vor ein paar Jahren hat mich ein Bekannter gefragt, wie man einen Ölwechsel macht. Ich hab ihm das erklärt (beim Golf ist das keine Hexerei) und noch so aus gedachtem Spaß gesagt, daß er er noch mal ne Runde Wasser durch den Motor pumpen kann, wenn ihm langweilig ist! Damit der Dreck auch schön rauskommt. Ein paar Tage später ruft er mich an und sagt, daß er jetzt den Wechsel machen will und ob ich mal vorbeikommen würde. Als ich bei ihm auf den Hof fahre, ist er grad dabei den Gartenschlauch auszurollen !alarm! 5min später und er hätte das wirklich gemacht, der Hirni. Wer konnte denn ahnen, daß er so wenig Ahnung hat ???

    Also deshalb bin ich - gerade was Bremsen angeht - sehr sehr vorsichtig. Und jeder definiert "etwas Kriechöl" anders. Abgesehen davon, daß es dort nicht hingehört.

    So wie Thomi gesagt hat, ist es maximal dazu da den Kolben rauszuholen. Gangbar machen heißt dann, Kolben raus - die Lauffläche mit 2000er leicht glätten wenn leichte Ränder vorhanden sind und dann alles mit Spiritus reinigen und mit Bremsenpaste zusammenbauen. Natürlich dabei den innen Dichtring erneuern. Alles andere ist gefährlicher Pfusch für den ich meinen Kopf nicht hin halten würde.

    und by the way...nur getroffene Hunde bellen...

    ich habe niemanden persönlich angegriffen. Hier geht es um sachliche Dinge und wie Chris schon gesagt hat, gefährliche Tipps.

    Ciao


    Rainer

  • Zitat

    Original geschrieben von 33-146
    und sich aus dem Wasser die Sauerstoffmoleküle an's Metall gekoppelt haben - das ist dann nämlich Korrosion.


    Habe meine Korrosionstheorie gelöscht, da ich (zu meinem leidwesen) Müll erzählte. *schäm* *bodenlos schäm* !hello! :-X

  • .....mal angenommen Belagswechsel:
    Wie leicht bzw schwer sollte sich der Kolben zurückschieben lassen?

    ________________________________________________________________________________

    Alle Sagten, Das Geht Nicht! Dann Kam Einer, Der Wusste Das Nicht - Und Hats Gemacht! !gruebel! ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von jud
    .....mal angenommen Belagswechsel:
    Wie leicht bzw schwer sollte sich der Kolben zurückschieben lassen?

    In Nm, oder wie hättest Du es gern ? :D

    Schwer zu sagen. Weiter oben wurde beschrieben, "den Kolben mit hilfe ner großen Zange...vor und zurück, bis er wieder halbwegs gängig ist". Mit einer Zange kann man den Kolben zwar zurück drücken, dabei diesen aber auch leicht verkanten und dann gewaltet man wie Hirsch.
    Ich drücke den Kolben mitsammt Bremsklotz zurück; dabei beuge ich dem verkanten vor.
    Wenn´s schwerer geht, hole ich zuerst den Bremsklotz raus, entferne den Belag und setzte den Klotz wieder ein.
    Mittels Schraubendreher oder Montiereisen drücke ich den Bremsklotz (und dadurch den Kolben) zurück. Falls Einwände kommen: dabei habe ich noch keine Bremsscheibe verbogen.
    Wenn es gefühlsmässig recht schwer ging, lasse ich den Habel stecken, betätige die Bremse mehrmals, bis wieder alles ausgefahren ist und drücke nochmals zurück.

    Wenn der Kolben nicht bis zum Exodus korrodiert ist, sollte damit wieder alles ok sein.

  • Hi,

    Zitat

    Korrosion ist nicht die Bindung mit Sauerstoff, sondern eine Verbindung von Eisen und Wasser, also Fe und H2O. In H2O ist auch Sauerstoff, ich weis; könnt also Belehrung sparen.


    Also Pedi - das ist chemisch leicht hanebüchen, was Du da so von Dir gibst. In Chemie war ich zwar vor 25 Jahren auch nicht gut, aber Rost war schon immer mein größter Feind, darum kenne ich ihn gut :* ...
    Rost ist bei Eisenverbindungen FE²O³!
    Wo ist denn da bitteschön der Wasserstoff vom Wasser? Der ist nämlich wech.
    Eisen korrodiert bei Verbindung mit Wasser schneller, da sich der Sauerstoff leichter vom Wasserstoff trennt und mit dem Eisen eine Verbindung eingeht, als bei normaler Luft, wo der Sauerstoff fester an die anderen Moleküle gebunden ist.

    Also vor dem Belehren kommt das Lernen...
    (klingt gehässig - nimm's nicht krumm)


    Grütze
    von
    Thomi

  • Zitat

    Original geschrieben von pedi

    Korrosion ist nicht die Bindung mit Sauerstoff, sondern eine Verbindung von Eisen und Wasser, also Fe und H2O. In H2O ist auch Sauerstoff, ich weis; könnt also Belehrung sparen.

    Darum ist Rost auch um ca das 1.3-fache schwerer als das blanke Metall. Bei Bindung mit Sauerstoff wäre dies nicht der Fall.

    Wenn Sauerstoff die Korrosion bewirken würde, dann rostet ja alles überall, denn Sauerstoff ist beinahe allgegenwärtig; Wasser nicht.

    hi pedi

    ich will dich nicht kränken, aber das stimmt so nicht ganz. das eisen reagiert mit dem sauerstoff und bildet eisenoxyd, sprich rost. den sauerstoff hohlt es sich aus dem wasser oder der luft. im rost (FeO, bin aber nicht mehr sicher obs nicht 2 O sind) selbst hat es keinen wasserstoff. eisen rostet auch überall, nur nicht gleich schnell. sauerstoff hat übrigens auch gewicht, drum ist rost auch schwerer.

    nachzulesen ist das zb hier:
    http://www.micrecol.de/luft12neu.html
    leider ist hier nichts mit den chemischen formeln erklärt, es ist für schüler, aber etwas besseres habe ich gerade nicht gefunden.

    gruss
    michel

  • Zitat

    Original geschrieben von Michel

    hi pedi, ich will dich nicht kränken, ...
    Also Pedi - das ist chemisch leicht hanebüchen...


    ich kenn ein Wort, das fängt mit sch an und hört mit eisse auf.

    Peinlich, ich hätte Haus und Hof verwettet, dass wir dies in der Schule (auch vor 25 Jahren :)) so gelernt haben; auch mit dem Faktor 1.3 auf´s Gewicht bezogen.
    Wir (also nicht nur ich) machten auch immer unsere Witzchen, wegen der (wasserbezogenen) Gewichtszunahme, bei irgendwelchen Rostkübeln von Kumpels. Dann stimmt dies ja auch nicht ?

    Aber, eigentlich sagt ja das Wort Oxidation selbstredent alles.
    Ich Narr.

  • Zitat

    Original geschrieben von pedi

    ich kenn ein Wort, das fängt mit sch an und hört mit eisse auf.

    nettes wort ;)

    Zitat


    Wir (also nicht nur ich) machten auch immer unsere Witzchen, wegen der (wasserbezogenen) Gewichtszunahme, bei irgendwelchen Rostkübeln von Kumpels. Dann stimmt dies ja auch nicht ?


    na eine gewichtszuname besteht ja trotzdem, aber halt wegen "luft"... hört sich doch auch witzig an: "maaaan, deine kiste hat zuviel luft drin und ist zu schwer!" ;)

    Zitat


    Aber, eigentlich sagt ja das Wort Oxidation selbstredent alles.
    Ich Narr.

    einsicht ist der weg zur weisheit... oder so ähnlich ;) aber du hast es ja bereitwillig gelernt und aufgenommen, und nicht noch erst 10 postings lang etwas anderes behaupet*. respekt :-]

    *ist übrigens kein seitenhieb auf maik, da sind andere spezialisten gemeint..

    gruss
    michel

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