anlassprobleme und -geräusche

  • hi zusammen

    ich hab da 2 probleme beim anlassen von meinem 164.

    1.problem:
    hab ich seit dem benzinpumpenwechsel. es dauert eeeeeewig bis er anspringt. und manchmal hab ich das gefühl, dass ich gegen ende des anlassprozesses er richtig "lahm und müde" wird (batterie ist erst knapp 1-1,5 jahre alt). mein mech hatte mir mal erzählt, dass es evtl so eine membrane sei, die gerissen ist, und es einfach so lange geht bis der sprit vorne ankommt.
    kann ich da selber was machen? klar kann ich, aber ich meine ist das eine grosse sache, und kann es das überhaupt sein?

    (mir ist gerade in den sinn gekommen, dass ich das im alten forum schon mal gefragt hatte. hier. das mit dem dort genannten vorpumpen hat sich wieder erledigt, drum hab ichs vergessen. den rest dort werd ich auch nochmal prüfen. aber gegen weitere tips zur genauen kontrolle habe ich nichts ;) )

    2.problem:
    just in dem moment, wo der motor anspringt und ich den schlüssel zurückfallen lasse, kommt so ein "knorzen" von vorne aus dem motorraum. das passiert aber nur, wenn es saumässig kalt draussen ist, und er schon lange stand (also über nacht und morgens anlassen zb). es schmerzt ähnlich in den ohren, wie wenn man den gang nicht recht drin hat. nur ist es leiser und es dauert keine sekunde. aber es kann nicht gesund sein.
    im aktuelle modelle-teil hab ich was von mitlaufenden anlassern gelesen. könnte das eine vorstufe davon sein?

    wäre um hilfe dankbar, ist mir momentan wichtiger, als dass die rote lampe vom ölstandmesser wieder ausgeht.

    danke und gruss
    michel

  • Dein erstes Problem, dazu weiss ich nicht genug Bescheid, aber das zweite, so etwas hatte ich auch schonmal, jedenfalls mein ich das:
    Es ist immer schwer, einer Beschreibung folgend, die richtige Diagnose eines 'Kratzens' oder wie Du es umschreibst, eines
    Knorzens' zu stellen, ich vermute aber, dass der Mechanismus
    der das Ritzel des Anlassers bewegt etwas schwer geht.
    Deshalb ruckt es nicht sofort wieder aus, sonder dreht noch ein paar Umdrehungen in Motordrehzahl mit, was eine zu hohe
    Drehzahl ist, deswegen der 'Krach'. Im 'Endstadium' bleibt das
    Ritzel auf der Verzahnung des Schwungrades stecken und dreht sich dauerhaft mit Motordrehzahl, was der Anlasser nicht lange
    mitmacht. Ergebnis: Qualm, Stink, Lager des A. gehen fest.
    Problem: Mit einem festgegangenen Anlasser kannst Du nicht fahren.

    Mein Ratschlag: Beobachten, ob's schlimmer wird, bzw. auch bei warmen Temperaturen auftritt. Wenn ja, Anlasser ausbauen und
    die betroffenen Teile schmieren.
    Wenn alles nichts nutzt, Anlasser tauschen. Ist bei Alfa eine grosse Freude. (vor allem bei den V6)
    Ich bin aber mit solch einem kranken Anlasser 2 Jahre lang gefahren und hab' ihn morgens im Kalten Zustand halt kratzen lassen. Es kann aber auch schneller zu Ende gehen, das ist nicht vorhersehbar.

    Gruss,
    Albert

    Actions speak louder than words

  • Zitat

    Original geschrieben von Michel
    ich hab da 2 probleme beim anlassen von meinem 164.

    1.problem:
    hab ich seit dem benzinpumpenwechsel. es dauert eeeeeewig bis er anspringt. und manchmal hab ich das gefühl, dass ich gegen ende des anlassprozesses er richtig "lahm und müde" wird (batterie ist erst knapp 1-1,5 jahre alt). mein mech hatte mir mal erzählt, dass es evtl so eine membrane sei, die gerissen ist, und es einfach so lange geht bis der sprit vorne ankommt.
    kann ich da selber was machen? klar kann ich, aber ich meine ist das eine grosse sache, und kann es das überhaupt sein?

    (mir ist gerade in den sinn gekommen, dass ich das im alten forum schon mal gefragt hatte. hier. das mit dem dort genannten vorpumpen hat sich wieder erledigt, drum hab ichs vergessen. den rest dort werd ich auch nochmal prüfen. aber gegen weitere tips zur genauen kontrolle habe ich nichts ;) )


    Wir hatten doch letztens einen ähnlichen Thread. Da hatte Pedi tropfende Einspritzdüsen diagnostiziert. Könnte auch bei Dir der Fall sein - wenn das Problem auch bei warmem Motor auftritt.
    Ansonsten schau Dir mal den Druckregler an. Ein weiteres Problem garade beim 164 könnten die Benzonschläuche im Tank sein. Diese reißen mit zunehmendem Alter gerne eine und der Benzindruck ist beim Teufel........


    Zitat


    2.problem:
    just in dem moment, wo der motor anspringt und ich den schlüssel zurückfallen lasse, kommt so ein "knorzen" von vorne aus dem motorraum. das passiert aber nur, wenn es saumässig kalt draussen ist, und er schon lange stand (also über nacht und morgens anlassen zb). es schmerzt ähnlich in den ohren, wie wenn man den gang nicht recht drin hat. nur ist es leiser und es dauert keine sekunde. aber es kann nicht gesund sein.
    im aktuelle modelle-teil hab ich was von mitlaufenden anlassern gelesen. könnte das eine vorstufe davon sein?

    Auf der Welle auf der das Anlasserritzel läuft setzt sich im Laufe der Zeit der Abrieb der Kupplung und anderer Dreck fest. Dann kann dieses Ritzel nicht mehr so zurückgehen wie es soll, es hängt fest oder geht eben einfach nur zu langsam zurück in seine Ausgangsposition. Dann entstehen diese Geräusche....
    Gegemaßnahme: Anlasser ausbauen und die Welle reinigen und neu schmieren. Fett vorallem wenn es sehr dick aufgetragen wird, begünstigt das Festsetzen von Dreck. Ich nehme dazu immer Kupferpaste die ich hauchdünn auf die Welle auftrage.
    Hier gilt, weniger ist mehr!
    Anlasserausbauen ist beim 164 allerdings eine Sch...-Arbeit. Da der Anlasser hinter dem Motor sitzt, kommt man eigentlich nur von unten richtig dran. Beim TS ist aber bedeutend weniger Arbeit als beim V6.......

    Wenn Du dann den Anlasser schon mal draussen hast, solltest Du Dir bei der Laufleistung Deines 164 überlegen, ob Du Deinen alten nicht besser gleich generalüberholen läßt oder einen Austauschanlasser einbaust. Entsprechende Arbeiten bieten diverse Autoelektriker an. Ich weiß aber nicht ob es sowas auch in der Schweiz gibt......

    Gruß

    Chris

  • hi alberto und chris

    hab ich euch richtig verstanden, dass wenn das geräusch des anlassers nicht dauernd auftritt, es zumindest nicht ganz so dringend ist? es ist wirklich nur wenns ar***kalt draussen ist. wenn ich ihn also noch über diesen winter bringe, dann hab ich noch knapp ein jahr zeit um das erledigen zu lassen (ich denke nicht, dass ich das bis dahin selber kann !nono!).
    wenn der anlasser aber mitlaufen würde, würde es dann dauernd so schrecklich klingen? (wenn ja, wie kann man so etwas überhören und den anlasser so kaputfahren?!)

    den thread mit den tropfenden düsen hab ich auch gelesen, aber die "fehlerbeschreibung" passte nicht zu meinem 164... bei warmem motor klappt es ganz gut.

    danke und gruss
    michel

  • Zitat

    Original geschrieben von Michel

    den thread mit den tropfenden düsen hab ich auch gelesen, aber die "fehlerbeschreibung" passte nicht zu meinem 164... bei warmem motor klappt es ganz gut.


    Dickes Lob, gut aufgepasst. :*

    Die Version von Chris ist gut.
    Zudem nach sonstigen Undichtigkeiten im Spritsystem schauen. Wenn der Kraftsoff zurückläuft, oder sich verflüchtigt, orgelst Du meist ewig.
    Wenn am Spritverteilerrohr kein Benzin mehr "vorrätig" ist, äussert sich dies beinahe wie bei einem Diesel: entlüften oder ewig starten.

    Anlasser: da es nur bei Eiseskälte vorkommt, würde ich es vorerst ignorieren; evtl legt sich das Maleur wieder.

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