Einfahrtips?

Zitat

Original geschrieben von Phill
Hi Leute!
Bekomme meinen 147 2.0 TS nächste Woche und hab schon sehr viele verschiedene Meinungen über das Einfahren (den ersten 1500km) gehört.

1.Mein Händler meinte die ersten 1500 km nur bis ca 4000 U/min fahren.
2.Ein paar Bekannte meinen die ersten 300km müssten Reichen als Schonzeit und dann den Motor schon manchmal rannehmen damit er nicht "einschläft"
3.Manche sagen die neuen Motoren brauchen keine Einfahrzeit mehr, immer kräftig drauf los?!?(kann ich irgendwie nicht ganz glauben)
4. Ich selbst merke es bei den Firmenautos (10 gleiche Modelle,leider keine Alfa:-{ ).Da gibt es zum Teil gewaltige unterschiede im Abzug und in der Endgeschwindigkeit)

Also wer kann ein paar gute Tips dazu abgeben?
Damit mein 147er auch richtig gut geht wenn er mal eingefahren
ist!

Danke im voraus!
Grüße an alle
Phill
!beam!

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Ich kann Dir nur sagen wie ich es bei meinen AUtos gemacht habe.
Folgende Grundregel keine zu niedrigen Drehzahlen unter Last keine zu hohen.
Nach ca. 500km wirklich mal höher ziehen aber nur kurz und nicht übertreiben.
Alles in allem nicht meinen jetzt is er eingefahren also volle Pulle.
Den Motor langsam an höhere Drehzahlen gewöhnen und vor allem immer gut warmfahren.
So hab ich einen Min Motor eingefahren (bei Leibe ein sensibler Motor) und der hat ohne Schäden locker 130000km gehalten (für nen Mini Motor ne Wahnsinnsleistung) dann hab ich Ihn verkauft
8-( (War nen Fehler)

Gruß
Ralf

Hi Phil,

So ganz unrecht hat wohl keiner der Leute, die Du zitierst.

Auf den ersten 1000-1500km solltest Du den Motor nicht länger über 4000 U/min drehen.
Nach etwa 500km sollte man den Motor auf jeden Fall mit häufig wechselnden Drehzahlen, d.h. auch kurzzeitig über 4000 U/min drehen lassen.

Generell kann man heutzutage sagen, daß die Materialien und Toleranzen schon besser als früher eingehalten werden können, wodurch das Einfahren nicht mehr den Stellenwert wie früher einmal hat. Andererseits sind die Motoren heutzutage aber auch spezifisch höher belastet.
Es fliegt Dir kein neuer Motor, der nicht sowieso einen Materialfehler hat, nach 10000km um die Ohren, nur weil Du die Einfahrvorschriften mal mißachtet hast.
Das wichtigste - übrigens nicht nur bei neuen Motoren - ist das Warmfahren, denn kaum etwas schadet dem Motor mehr als viele Kaltstarts mit hohen Drehzahlen...

Grütze
von
Thomi

Hallo,

generell gilt: warmfahren, warmfahren und dann noch warmfahren. Vielleicht sollte man die ersten 500Km wirklich ruhig angehen lassen und mal einen Familienausflug übers Land machen, da kann man dann eh nicht so bügeln.
Danach ist am bestem eine Überlandfahrt, da ist alles drin: schneller Speed bei mittleren Drehzahlen, bummeln hinter LKW´s und dann übles Orgeln, wenn man entnervt an denen vorbeischießt.

Das Einfahren ist übrigens nicht ein Problem der Toleranzen, wie es beim warmfahren der Fall ist, sondern vielmehr ein anpassen der Oberflächenraugigkeiten im Mikrometerbereich zweier Reibpartner. Und das kann Dir kein Dreher auf der Bank machen, das geht nur im Betrieb. Manche Rennställe ließen ihre Motoren in extra staubiger Luft ein paar Kilometer drehen, bevor sie zum Renneinsatz kamen, damit die Einfahrphase besser wegging. Ich weiß nicht ob das heute auch noch so gemacht wird.

SChieß das Wäglchen ruhig mal über die Landstraße in verschiedenen Drehzahlbereichen aber vermeide dauerhaftes orgeln am Drehzahlbegrenzer und dauerhaftes schleichen an der absaufgrenze. UND VIEL SPAß

Axel

ich habe mich immer an die alten porsche-einfahrregeln gehalten, die schon so oft zitiert wurden, daß ich dir nur empfehlen kann, mal kurz im archiv nachzusehen.

gruß r.