18 Jahre alt, suche Erstwagen, 146 geeignet?

  • allesalfa habe ich auch schon überlegt, aber der hat doch ziemlich viele Wehwehchen oder ist das nicht mehr als bei dem 146 beispielsweise?

    In vielen Aspekten ist der GT identisch mit dem 147 und damit eigentlich ein solides Auto. Bei den Motoren gilt der 1.8er TS als durchaus robust, bei entsprechender Pflege. Etwas zickiger ist der 2.0 JTS (und mit 166PS mutmaßlich für Dich etwas zu potent motorisiert als Einstieg). Ein GT mit dem 3.2 V6 ist ein Traum, weil das noch der alte Busso-Sechsender ist, also zusammen mit dem NORD-4Zylinder einer der zwei Alfa-Motor-Ikonen schlechthin. Aber der wird wohl als Einstieg ebenso wenig in Frage kommen (zu potent und viel zu teuer), wie die eigentlich super robusten Diesel-Aggregate.

  • ich weiss ja nicht wie so deine monetären mittel sind, aber das meiste was du an 156, 147 und GT zu 3000 euro bekommst braucht erst mal eine komplette überarbeitung des fahrwerkes, und dann wird sich da sicherlich noch ein ganzer anderer rattenschwanz hinten dran hängen wollen. da werden die 3000,- bestimmt nicht so ganz reichen.

    daher hier nochmal der hinweis auf den mito. recht robuste grossserientechnik, fast alles noch verfügbar für verhältnismäßig kleines geld.

  • ich weiss ja nicht wie so deine monetären mittel sind, aber das meiste was du an 156, 147 und GT zu 3000 euro bekommst braucht erst mal eine komplette überarbeitung des fahrwerkes, und dann wird sich da sicherlich noch ein ganzer anderer rattenschwanz hinten dran hängen wollen. da werden die 3000,- bestimmt nicht so ganz reichen.

    daher hier nochmal der hinweis auf den mito. recht robuste grossserientechnik, fast alles noch verfügbar für verhältnismäßig kleines geld.

    Ja weiß ich nicht... man muss halt immer etwas suchen.

    Als wir für unsere Älteste soweit waren, habe ich lange Ausschau gehalten, dann einen 147 gefunden und zwar in der Amica-Sonderausstattung (sehr geiles weiß ,bianco polare"mit schwarz-weißem Leder und tollen 17' Felgen) aus Rentnerhand (seit 2008 in einer Hand) scheckheftgepflegt und mit echten, nachgewiesenen 54.000km drauf. Das Paket für unter 5k. Da habe ich Öl+Filter, Zahnriemen/Polyriemen/Wapu ersetzt, weil zu alt, ein paar neue Reifen drauf, weil zu alt und neue Stoßdämpfer hinten, weil die ölten. Das wars. Auto fährt seitdem schon 20tsd. Kilometer völlig problemlos und meine Tochter liebt ihren 147 heiß und innig.

    Der Mito (hat Glubschaugen -aber das ist ein rein subjektiver Nachteil für mich!) ist halt eine ganze Fahrzeugklasse unter dem 147 und das merkt man schon. Einen der asthmatischen Zweizylindermotoren oder Twin- oder Multiair-Motoren würde ich nicht unbedingt lieber haben wollen, als den 105PS 1.6er TS, der bekanntermaßen robust ist. Und auf den ganzen Elektronik-Schnickschnak, wie DNA und Co, kann man gern verzichten. Außerdem gibt es den 147 mit vier Türen, noch dazu sieht man diese kaum!

    Aber ja, auch der Mito ist eine Überlegung wert.

    Einmal editiert, zuletzt von allesalfa (22. November 2024 um 15:06)

  • Wenn du nur ein kleines Budget hast und so gut wie keine Schraubererfahrung, würde ich dir auch zum Mito raten. Da bekommt man für 5.000 € ein grundsolides Exemplar mit überschaubarem Alter und Laufleistung, welches man problemfrei noch etliche Jahre fahren kann. Zudem ist die Ersatzteilversorgung einfach und günstig, da er direkt auf dem Fiat Punto basiert.

    Ja, der 145/146 ist cooler als der Mito, aber in dem Alter ist ein PKW (egal welcher Marke) immer mehr oder weniger eine Wundertüte. Das sollte man nur mit Bedacht machen, wenn man sich auskennt, genügend Budget-Reserve für versteckte Schäden in der Hinterhand hat und eben Geduld, auf Ersatzteile zu warten bzw. diese zu beschaffen. Als Erstwagen für Laien ist sowas also eher ungeeignet.

    Beim Mito würde ich dir zu vor allem zu den einfachen 1.4 l Motoren mit 4 Zylindern und 78 oder 95 PS raten. Das sind zuverlässige, robuste, langlebige und grundsolide Motoren. Mit denen kannst du das Risiko weiterer unangnehmer Überraschungen nochmals minimieren. Zudem machen sie einen erstaunlich guten Klang. Die hochgezüchteten 0.9 l 2 Zylinder mit 105 PS und die 1.4 l Turbo-Motoren mit 135 oder 170 PS würde ich nur nehmen, wenn ich den Vorbesitzer und dessen Fahrweise kenne. Denn die machen bei solchen hochgezüchteten Motoren den Unterschied, ob etwa der Turbo (mangels Nachkühlen) schon einen weg hat.

  • Danke, ja der MiTo schafft es mit Sicherheit in die engere Auswahl, da stehen bislang 146, 147, 156 und der Gt. Außerdem ist für mich der Lancia Lybra eine Überlegung wert.

    Finde den 147 als Vor-Facelift vom Design schöner, ist durch das Facelift vieles besser geworden oder könnte man sich den auch als Vor-Faclift guten Gewissens zulegen?


    Lg

  • Finde den 147 als Vor-Facelift vom Design schöner, ist durch das Facelift vieles besser geworden oder könnte man sich den auch als Vor-Faclift guten Gewissens zulegen?

    Bei dem gesteckten Budget ist - so denke ich - neuer pauschal besser. So viel anders ist das Facelift nicht, Scheinwerfer und Front sind anders, im Innenraum gab es ein paar Dinge, aber bis auf Details ist die Technik gleich.

    Persönlich finde ich die VF-Version auch ansprechender. Aber die meisten Fahrzeuge aus der Zeit haben heute deutlich mehr als 100.000 km auf der Uhr, da wird alle Zeiten sicher irgendwas kommen. Und in eine Fachwerkstatt braucht man damit erst garnicht zu fahren. Viele Teile gibt es neu nicht mehr, die Reparaturkosten sind absehbar hoch. Da bleibt nur, es selber zu machen.

    Einigermassen kalkulierbar könnte sein, einen Anschaffungspreis von ca. 3.000 - 3.500 Euro vor Augen zu haben, und den Rest für allfällige Arbeiten zurückzulegen.

  • Unsere Kids fahren den inzwischen 22 Jahre alten 156er und sind immernoch begeistert und inzwischen natürlich auch Alfa infiziert.
    Der 156er ist zwar sehr zuverlässig aber die Wartungen und Verschleißreparaturen sind eben nicht sehr günstig. Wir sind in einer sehr guten freien und fairen Werkstatt, trotzdem kostet Zahnriemen, WaPu und Olwechsel mit TÜV beim 2.0 TS mal 1300,- Das ist alle 4-5 Jahre dran. Mag sein, dass das erste Auto sowas gar nicht erlebt…


    Grundsätzlich finde ich die Wahl eines älteren Autos nicht schlechter oder falscher für einen Fahranfänger. Weniger Elektronikmist, sichtbarerer Rost und die Themen, die anfallen, können repariert werden.
    Für einen Alfa muss man hier eben länger nach einer Guten Werkstatt suchen, genau wie man evtl. länger nach einem guten (alten) Alfa suchen muss.

  • ...

    Für einen Alfa muss man hier eben länger nach einer Guten Werkstatt suchen, genau wie man evtl. länger nach einem guten (alten) Alfa suchen muss.

    Genau das ist das Problem und dann ist man evtl. auch kein Fahranfänger mehr, wenn der erste alte Alfa erworben und im Einsatz ist. :)

  • Grundsätzlich, je älter die Kiste ist, desto mehr sollte man selbst daran richten können. Es wird nicht ausbleiben, dass gar nichts zu richten ist. Man kann sich auch als Laie etwas in die Materie einarbeiten und bei den erwähnte Autos kann man wirklich viel noch selbst reparieren. Gerade beim Zahnriemen, wo man bis auf die Arretierböcke nix besonderes braucht, spart man schnell nen 1000er.

    Wenn ich an meinen 21 Jahre alten 156 TS denke, der hat nun 260000km und ist fast täglich im Einsatz... Obwohl er eigentlich sehr solide ist, braucht er doch durchaus Aufmerksamkeit, vor allem aber wegen dem Rost, ich muss ständig nachpinseln und konservieren und leider auch mal wo schweißen. Macht man das nicht, geht es einem wie mit all den anderen 156. Es gibt sie ja fast schon nicht mehr auf den Straßen.


    Getauscht wurde sonst bei meinem über das letzte Jahrzehnt:

    3x Zahnriemen

    1x Kupplung, dank des undichten Nehmerzylinders im Getriebe (dumme Konstruktion) ist bei 146 usw. besser

    2x Querlenker vorne alle komplett

    1x Kühler

    1x Heizungskühler (ein Dreck)

    2x Zündkerzen und Lambdasonden

    1x Auspuff inklusive Vorkats komplett

    1x Stoßdämpfer hinten, dank rostigem Federteller

    alle Bremsschläuche rundum und 2x Bremse komplett vorne und hinten.

    1x LMM

    das wars.. Peanuts wie normales Service, Öl, Klima, Reifen usw. nicht mit eingerechnet.

    Ließt sich nicht so schlimm, aber ich hab es alles selbst erledigt. Würde das in Auftrag gegeben, sieht es trotzdem anderes aus. Viele Leute lassen eine Kupplung bei so einem Auto gar nicht mehr machen etc.

    Oder halt den Rost, ja gerade der Rost ist ja das Problem. So einen Einstieg beidseitig richten lassen.. Tja da geht sich knapp schon ein günstiger Mito aus. Schweißt man selbst immer wieder und wieder was ein, ja dann kann man die Kiste flicken und das Ende bis zum geht nicht mehr hinauszögern.

    Das macht schon einen gewaltigen Unterschied.

    Bekommt man aber einen relativ rostfreien 145/6,156, 147, (das ist wohl das Schwierigste) konserviert den dann ordentlich und achtet auf die Technik, dann kann man schon viel Freude damit haben, vor allem, wenn man zumindest ein paar Dinge daran selbst machen kann.

  • Die Auflistung der Reparaturen am 156er kommt mir sehr bekannt vor 😂 hatten wir in den 20 Jahren auch. Ich habe alles machen lassen und vor einigen Jahren mal so einen Durchschnitt über die Jahre kalkuliert.
    Inklusive TÜV und Inspeptionen war das alles pro Jahr um die 500-600 EUR. Das mag einem viel vorkommen, ist aber bei anderen Autos kein bisschen billiger.

    Mal ehrlich, mein aktueller 2 Jahre alter Dienst BMW braucht 500,- doch schon bei der kleinen Inspektion…


    Wenn man ein Limit von 5000,- EuR hat, kauft man immer ein älteres gebrauchtes Fahrzeug, da wird auch ein Mito oder Golf nicht perfekt sein.
    Ein 146 hat da wenigstens noch Charme und man lernt gleich die Sprüche der anderen auszuhalten 😎

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