Erfolg oder Misserfolg Junior

  • unsere Leasingrate für Elettrica mit Depotzahlung €10000 beträgt €255

    find ich nicht so schlimm, außer daß dir nach 4 Jahren eigentlich nichts gehört8o

    Ist Depotzahlung ein anderes Wort für Vorababzahlung? Dann rechne das mal um, schon sieht die Leasingzahlung düsterer aus. Wahrscheinlich auch noch 10.000 k/Jahr, so dass man allenfalls mal einen Ausflug in die Umgebung machen, ansonsten die Karre nur zum Einkaufen benutzen kann.

    ------------------------------------------

    Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

  • Wie hoch sind eigentlich die erwarteten Verkaufszahlen ? Hab sie nirgends wo gelesen, wäre interessant.


    Imperato hatte als Ziel 50.000 - 70.000 Stück jährlich weltweit ausgerufen. Zum Vergleich, beim Tonale hat man letztes Jahr >38.000 Stück (+ >14.000 unmittelbare Dodge-Klone) an den Mann gebracht. Der Junior hat bis jetzt merklich bessere Kritiken erhalten, hat kein unmittelbares Klon und ist deutlich preiswerter als der Tonale. Mit etwas Rabatt dürfte ein passabel ausgestatteter Hybrid-Junior für <30 k € Straßenpreis auch für einen größeren Teil des Privatmarktes interessant/bezahlbar sein. Das ausgerufene Ziel dürfte also durchaus machbar sein!

  • Zur Perspektive: Das "Junior"-Segment ist mit Fahrzeugen wie dem Mokka, Avenger, T Cross, Peugeot 2008 etc. schon gut bestückt. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass er (nach meinem Eindruck) durchaus Chancen hat, auf eine für Alfa-Verhältnisse überdurchschnittliche Verkaufszahl zu kommen (vglsw. zum Tonale). Wie reagieren andere europ. Märkte auf die Vorstellung, die Niederlande z.B. oder England mit ihren vielen Alfa-Sympathisanten? Unabhängig davon wird unsere Marke weiterleben, in welcher Größenordnung und Gestalt auch immer. Ich mache mir darüber keine Sorgen.

  • Mit etwas Rabatt dürfte ein passabel ausgestatteter Hybrid-Junior für <30 k € Straßenpreis auch für einen größeren Teil des Privatmarktes interessant/bezahlbar sein. Das ausgerufene Ziel dürfte also durchaus machbar sein!

    Der Hybride interessiert mich nicht, daher habe ich mich nur mit den Preisen des Stromers beschäftigt und der ist extrem viel teurer als der "baugleiche" Jeep (der sehr wahrscheinlich deutlich preisstabiler sein wird). Hübsch finde ich die ganzen Karren eh nicht, es gäbe keinen Grund für mich einen viel teureren Junior zu kaufen. Den Jeep Avenger Benzinger gibt es ab 25.600 und den Hybriden ab 27.600,- Euro Liste. Das Händlernetzt ist bei uns übrigens auch dichter.

    .
    andré

  • Hatte einen E-Avenger einen Tag, das war jetzt fahrdynamisch nicht so prickelnd.

    Der Junior soll anders abgestimmt sein. Aber ob das den Aufpreis wert ist?!?

    Leistung ist identisch, Gewicht wird ähnlich sein. Glaubst Du wirklich das es da einen Unterschied gibt?
    Abtimmung im Fahrwerk glaube ich sofort, aber in der Leistungskurve? Daran glaube ich nicht aber ich bin noch keinen von beiden gefahren, für uns reicht auch ein ein e C3 oder Renault 5 für fast 10.000,- Euro weniger um von A nach B zu kommen und für Spaß gibt es ja noch die alten Autos ;)

    .
    andré

  • Führt hier eventuell etwas vom Thema weg, allerdings frage ich mich, welches Auto momentan überhaupt gute Marktbedingungen vorfinden würde.

    Persönlich würde es mich freuen, wenn die Marke oder der Konzern ein gutlaufendes Auto aufgelegt hätte. Allerdings befürchte ich, daß der Markt inzwischen weitestgehend gesättigt sein dürfte.

  • Bis Ende September soll der Junior europaweit >10.000 mal bestellt worden sein. Der Anteil der Hybrid-/Akkuversion liegt dabei bei 75/25 %. In Italien selbst sollen im Oktober >1500 Juniors bestellt worden sein. Die Händler sind angeblich sehr zufrieden mit dem Marktanlauf.

    Hatte der 156 nicht das Zehnfache an Bestellung nach der Premiere?

  • Führt hier eventuell etwas vom Thema weg, allerdings frage ich mich, welches Auto momentan überhaupt gute Marktbedingungen vorfinden würde.

    Für Alfa: Giulia und Stelvio einfach weiterbauen bis sich der Himmel lichtet. Evtl. noch mal nachschärfen und einen e-Motor wischen Getriebe und Motor einbauen.

  • Führt hier eventuell etwas vom Thema weg, allerdings frage ich mich, welches Auto momentan überhaupt gute Marktbedingungen vorfinden würde.

    Persönlich würde es mich freuen, wenn die Marke oder der Konzern ein gutlaufendes Auto aufgelegt hätte. Allerdings befürchte ich, daß der Markt inzwischen weitestgehend gesättigt sein dürfte.

    So fragen vermutlich die Produktentwickler in der Industrie ganz generell auch. Ganz sicher haben sie es so bei FCA getan und ich denke auch bei Stellantis wird das so sein.

    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass die richtigere Frage wäre: "Welcher Alfa Romeo könnte gute Marktbedingungen vorfinden?"

    Und die Antwort darauf könnte anders lauten, als die Antwort auf die allgemein gestellte Frage. Einfach weil Alfa nie durchschnittliche Kunden hatte, weil die Autos (jüngere Beispiele klammere ich aus) immer etwas unkonventioneller und italophiler waren, Böswillige nennen das schrullig, Andere sagen, es sei charaktervoll. Bei Alfa Romeo wurde immer größerer Wert auf das Thema Design und (ein sportliches) Fahrwerk gelegt. Außerdem hat die Marke lange von ihrem sportlichen Nimbus gelebt (den indes schon länger kaum ein Alfa noch so wirklich richtig einlöste).

    Schließlich muss die Frage erlaubt sein, was unter einem "gut laufenden Auto" zu verstehen ist? Eventuell holt der Junior seine Entwicklungskosten wieder rein, weil er ja ein Plattform-Auto ist und wenn er dann noch ein paar Eurocent in Stellantis-Kaffeekasse einspielt, ist er dann gut gelaufen?

    Was hat er auf das Markenimage eingezahlt? Wieviel Alfa Romeo bleibt nach drei SUV, die 75% der gesamten Palette dieses Herstellers ausmachen, noch übrig?

    Ich habe keine Ahnung, aber dunkle Vermutungen...

  • Außerdem hat die Marke lange von ihrem sportlichen Nimbus gelebt (den indes schon länger kaum ein Alfa noch so wirklich richtig einlöste).

    Das sehe ich anders, Der 4C war genau das was "alle" immer gefordert hatten. Gute Leistung, guter Sound, Heckantrieb, sportliches Design, sogar einen Mittelmotor sowie die Möglichkeit ein güstiges sportliches Fahrwerk zu bekommen. Die Giulia Q ist jetzt kein Rennwagen aber auch all das, was von Alfisti immer gefordert wurde. Da waren sie, gekauft haben sie aber offensichtlich zu wenige.

    Führt hier eventuell etwas vom Thema weg, allerdings frage ich mich, welches Auto momentan überhaupt gute Marktbedingungen vorfinden würde.

    Im Stromerbereich für europäische Produktion der Citroen e-C3 für die Einstiegspreisklasse und Renault 5 für diejenigen, die etwas mehr Geld ausgeben können und etwas mehr Sportlichkeit oder Reichweite wünschen. Der R5 dann noch mit interessanten Retro Look, da sehe ich wirklich sehr viel Potential.

    .
    andré

  • Das sehe ich anders, Der 4C war genau das was "alle" immer gefordert hatten. Gute Leistung, guter Sound, Heckantrieb, sportliches Design, sogar einen Mittelmotor sowie die Möglichkeit ein güstiges sportliches Fahrwerk zu bekommen. Die Giulia Q ist jetzt kein Rennwagen aber auch all das, was von Alfisti immer gefordert wurde. Da waren sie, gekauft haben sie aber offensichtlich zu wenige.

    Zum Einen schrieb ich ja "kaum" ein Alfa!

    Allerdings zahlen 4c und Giulia Q nur oberflächlich auf das sportliche Image ein. Das wäre meiner Meinung nach anders gewesen, wenn sie mit den Autos auch Rennsport betrieben hätten. Und seien es nur typeninterne Markenpokale. Da wurde m.E. viel Potential liegen gelassen.

    Im Stromerbereich für europäische Produktion der Citroen e-C3 für die Einstiegspreisklasse und Renault 5 für diejenigen, die etwas mehr Geld ausgeben können und etwas mehr Sportlichkeit oder Reichweite wünschen. Der R5 dann noch mit interessanten Retro Look, da sehe ich wirklich sehr viel Potential.

    Da fehlt mir immer noch die Phantasie. Als Zweitwägen taugen die Elektroautos dem einen oder anderen Haushalt. Um aber zum Massenseller zu werden, dafür stimmen einfach die gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen hinten und vorne nicht.

  • Der 4C war genau das was "alle" immer gefordert hatten. Gute Leistung, guter Sound, Heckantrieb, sportliches Design, sogar einen Mittelmotor sowie die Möglichkeit ein güstiges sportliches Fahrwerk zu bekommen. Die Giulia Q ist jetzt kein Rennwagen aber auch all das, was von Alfisti immer gefordert wurde. Da waren sie, gekauft haben sie aber offensichtlich zu wenige.

    Hm.. war das, vor allem seit den späten 80ern, jemals anders (von Anfangserfolgen wie beim Sud vorher oder 156 mal abgesehen)? Viele Fans, rel. wenige Käufer. Gepflegt wurde zu Hause das "Altmaterial", Konkurrenzprodukte ("Leasingbedingungen sind besser, Werkstattnetz größer, Wiederverkaufswert eh interessanter" usw.) gefahren. Ich bin mir noch nichtmal sicher, wenn Stellantis so einen kl. Appetizer a la Mito oder 147 oder anbieten würde, ob der auf signifikant größere Stückzahlen käme? Vielleicht, vielleicht ein bisschen, wenn son Teil 3x hinternander die Tourenwagen-WM gewinnen oder die WRC-Szene gnadenlos aufmischen würde?

  • Hm.. war das, vor allem seit den späten 80ern, jemals anders (von Anfangserfolgen wie beim Sud vorher oder 156 mal abgesehen)? Viele Fans, rel. wenige Käufer. Gepflegt wurde zu Hause das "Altmaterial", Konkurrenzprodukte ("Leasingbedingungen sind besser, Werkstattnetz größer, Wiederverkaufswert eh interessanter" usw.) gefahren. Ich bin mir noch nichtmal sicher, wenn Stellantis so einen kl. Appetizer a la Mito oder 147 oder anbieten würde, ob der auf signifikant größere Stückzahlen käme? Vielleicht, vielleicht ein bisschen, wenn son Teil 3x hinternander die Tourenwagen-WM gewinnen oder die WRC-Szene gnadenlos aufmischen würde?

    Da muss ich Dir widersprechen Peter, Alfa Romeo kam aus einem Absatztief in den 1980er Jahren und hat dann zwischen 1995 und 2005 die höchsten Absatzzahlen seit den 1980ern eingefahren. Das korrellierte durchaus mit dem Motorsportenagement (DTM seit 1993), denn zuerst brauchst Du ja den Erfolg (win on sunday) um dann Kapital draus zu schlagen (sell on monday).

  • Da fehlt mir immer noch die Phantasie. Als Zweitwägen taugen die Elektroautos dem einen oder anderen Haushalt. Um aber zum Massenseller zu werden, dafür stimmen einfach die gesellschaftlichen Ausgangsbedingungen hinten und vorne nicht.

    Fahr mal ins Ausland, da sieht das anders aus und wird weniger ideologisch gesehen. Ich war letztens beispielsweise in Paris, da fährt schon viel elektrisch und auch sehr viel von Stellantis. So viele 500e habe ich selten fahren sehen. Tesla Model Ys sehr verbreitet als Uber oder Taxi, teilweise in sehr interessanten Zuständen.


    Ich bleibe dabei, wenn Alfa einen ordentlichen Mini Konkurrenten als Einstieg gebracht hätte, wäre das erfolgversprechender als den zwölfundreißigsten Mini SUV, der anscheinend noch nicht einmal besonders performant ist abseits des viel zu teuren Veloces.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.


    Aber schauen wir dann sehen wir’s.

    ____________________

    Diesel stinken.

  • Fahr mal ins Ausland, da sieht das anders aus und wird weniger ideologisch gesehen. Ich war letztens beispielsweise in Paris, da fährt schon viel elektrisch und auch sehr viel von Stellantis. So viele 500e habe ich selten fahren sehen. Tesla Model Ys sehr verbreitet als Uber oder Taxi...

    Das widerspricht meiner Argumentation ja nicht. Für Kurzstrecken- Stadtverkehre ist ein BEV: fein.

    Taxen können während ihrer Standzeiten natürlich locker laden, das ist auch fein.

    Nicht falsch verstehen, ich bin nicht generell gegen E-Autos,

    nur zum Einen, werden sie aktuell meiner bescheidenen Meinung nach, gerne überbewertet, was künftige, noch mögliche Verbesserungspotentiale angeht und

    zum Anderen werden sie, was den möglichen zukünftigen Marktanteil angeht, m. E. komplett überschätzt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!