Aufgesetzt - ein kleines Anekdötchen eigener Blödheit

  • Hi,

    ich wollte mal ein kleines Anekdötchen mit Merkcharakter zum besten geben. Vielleicht passiert euch mal ja was ähnliches und ihr wisst dann, was man tun kann ... oder Ihr lacht einfach eine Runde mit mir (oder über mich) mit.

    Alles geschah an einem sonnigen Tag in Bonn. Ich wollte mich den kulinarischen Genüssen von McDonalds hingeben und gleitete mit meinem Eibach-tiefergelegten 916 Spider zu McDoof. Aus einem vormaligen Erstbesuch hatte ich natürlich Lehren gezogen. !mgrins!

    Die metallenen Tellerminen, die die lustigen Franchisenehmer gerne zur Abstoppung zu schneller Zeitgenossen nutzen ];), fehlen auch dort nicht und kratzten bereits an meinem Unterboden. Diese galt es also zu vermeiden. Aber welch ein Glück, bei den drei Parktaschen vor dem „verminten“ Gebiet waren noch zwei frei. Beim Einrangieren mit dem Lenkradius eines Lasters sah ich unweigerlich den vorderen Begrenzungsbordstein auf mich zukommen (normale Höhe, nichts besonderes). Eigentlich hatte ich mit der Stoßstange noch nie Probleme (is’ ja kein Golf J), aber hier schrammte ich doch leicht drüber. Hmm, was soll’s, hielt mir die Ohren zu und fuhr noch ein Stück zu, um dann zurück- und geradezusetzen.

    Tja, denkste. :,( Das war’s!!! Was ich in meiner Blindheit nicht gesehen und bedacht hatte, war, dass der Bordstein fast allein in der Gegend rumstand und beim dahinterliegenden Erdreich, welches er abgrenzte, gespart wurde. Ihr könnt Euch ja denken, was passiert ist. Die Stoßstange hatte sich hinterm Bordstein wieder aufgerichtet und klein Coogee hing auf dem Bordstein fest, der eingekeilt zwischen Stoßstange und Krümmer war. Und das vor McDoof. Die Häme hielt sich in Grenzen, das Mitleid überwiegte. Nach dem missglückten Versuch eines „Hochhebens“ beim Rückwärtsfahren durch einige bereitwillige Helfer blieb nur noch der ADAC Anruf. !help!

    Flott waren die gelben Männchen ja, leider nahmen Sie aber nicht richtig Notiz von meiner Bemerkung „ Ich bin aufgesetzt und brauche einen Wagen der mich runterhebt!“. Was kam... natürlich ein normaler Abschleppwagen, bei dem ich meine vordere Stoßstange auch hätte direkt da lassen können.

    Glücklicherweise war der gelbe Helfer selbst ein clever Kerlchen und hatte im Gegensatz zu mir die zündende Idee. :-]

    Er hatte zwei dicke Holzbalken mit, die gerade so hinter meine Vorderreifen passten. Der Rest war nur noch ein sanftes Zusammenspiel zwischen Kupplungs- und Gaspedal, um mich selbst zu befreien. Hätte mit ja auch selbst einfallen können.

    Tja, ich hoffe ihr konntet ein wenig schmunzeln und denkt an mich, wen Ihr mal auf einer Bordsteinkante („-kante“, nicht „-schwalbe“) hängt.

    Ciao
    Euer Coogee

    !freu!

  • Hallo Coogee,

    unterhaltsame Geschichte. :-] Ich konnte mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen, aber auslachen würde ich Dich nicht.

    Ich kenne die unerfreuliche Situation, plötzlich Mittelpunkt des allgemeinen Interesses zu sein. Man möchte im Erdreich versinken. Mir ist es vor einer Szenekneipe passiert. Nur bei mir hatte keiner Mitleid, sondern die Häme überwog in einem riesigen Ausmaß.

    Also: Gib das nächste Mal 8, bevor Du dich dicht an einen Bordstein ranwagst. Es klingt nicht nur hässlich, sondern sieht auch hässlich aus.

  • Zitat

    Original geschrieben von Coogee
    Hi,
    ich wollte mal ein kleines Anekdötchen mit Merkcharakter zum besten geben. Vielleicht passiert euch mal ja was ähnliches und ihr wisst dann, was man tun kann ... oder Ihr lacht einfach eine Runde mit mir (oder über mich) mit.

    Du bist nicht allein.

    Ich hätte da auch ein Erlebnis im Angebot. Etwas anders geartet, aber...

    Wir schreiben das Jahr 1995. Die DTM/ITC gastiert von 02.-04.06. in Helsinki/FIN. Unsereins darf natürlich auch nicht fehlen.
    In der Nacht vom 30./31.05. starte ich mit meiner Freundin im 155 vom Bodensee über Dänemark, Schweden nach Finnland.
    Mitten in Schweden, zwischen Janköpping und Stockholm wollten wir ´ne kleine Pause einlegen. Bei der Einfahrt in den erstbesten Waldweg macht es fürchterlich "krawumm"; sch...eiss Wurzelwerk!
    Schwedische Waldwege lieben anscheinend keine tiefen 155er.
    Frontspoiler liegt im Gelände und Wasser sabbert aus dem Kühler in die Botanik, ...und die Freundin lacht hämisch!
    Dem Himmel sei Dank, dass es sonst kein Puplikum gab.

    Spoiler eingesammelt und mit immensen Temperaturproblemen (beim 155 und bei mir) in die nächste City. Dort durfte ich erfahren, dass Alfa Romeo hier nicht ganz so popülär ist, und nirgendwo in Schweden ein Kühler lagernd wäre; und die ITC startet doch übermorgen und wartet bestimmt nicht auf mich.

    Da es den Spoiler nicht zerlegt hat, sondern er nur als Ganzes abgeflogen ist, hat sich dieser Schaden in Grenzen gehalten. Aber der gerissene Kühler,..?
    Auf in den nächsten Baumarkt (obi gibt es auch in Skandinavien) um PU-Schaum, UHU-Plus (2-Komp.-Kleber) und etwas Werkzeug zu besorgen.
    Den Spoiler habe ich mit PU-Schaum innen ausgeschäumt und somit wieder auf den Träger fixiert. Den Kühler konnte ich mittels UHU-Plus zur Dichtheit überreden.
    Nach 24-Stunden Reparaturpause (Schaum will durchgehärtet sein) ging es dann weiter nach Helsinki. Bis auf eine kleine Radarhektik (10km/h ~DM1.000,-) ohne weitere Probleme.

    Der Kühler hat noch Jahre gehalten; wahrscheinlich fährt der 155 noch heute damit.

  • @ Coogee,
    du bist nicht allein.
    Letzte Woche getankt und die Gelegenheit ausgenutzt mal den Müll rauszuräumen. Dabei fällt aus dem Hemd der Schlüssel in die Tageszeitung vom Vortag... und ab in die Tonne.
    Super halb acht abends 4 Tanksäulen und ´ne Schlange bis zur Straße. 10 min gesucht und dann...der Griff in den Müll.
    Die nächsten 4 Wochen werde Ich die Tankstelle meiden!ups! !

    Grüße aus Hannover
    A-thomas

    _____________________________________________
    „Haben Sie beim Autofahren schon bemerkt, daß jeder, der langsamer fährt als Sie, ein Idiot ist und jeder, der schneller fährt, ein Verrückter?“

  • Hey da hätte ich auch noch einen
    zwar nicht ganz so dramatisch aber doch unangenehm

    Den alten Spider ziert ja ein nach unten gebogenes Auspuffendrohr.

    Damit war ich dann auf einer Feier, und man fährt ja mit dem Spider bis vor die Haustür. Leider war die Zufahrt etwas schräg, und schon geschottert und mit Bordsteinkanten versehen aber das Pflaster fehlt noch.

    Als es dann nach Hause ging bin ich ca. 1 Meter weit gekommen (rückwärts), bis sich das Endrohr am Bordstein verkeilt hatte.

    Naja, war eigentlich kein großes Problem, allerdings habe ich dabei das Endrohr etwa 10 Zentimeter weiter nach unten gebogen. Um den Wagen zu Befreien, haben dann drei kräftige Männer den Alfa am Auspuffendrohr ! angehoben und schon war er wieder flott. (Und das Endrohr fast wieder gerade)

    So etwas ist mir aber seitdem nicht mehr passiert, jetzt passe ich etwas besser auf

    Gruß Udo

  • Noch einer:
    Als ich den Bertl abgeholt habe, war mir die Technik des inversen Türenzuschließens nicht vertraut. Die Beifahrertür konnte ich locker abschließen, weil die das mit einem satten 'klack' kund tat. Bei der Fahrertür habe ich nichts gehört. Irgendwie habe ich also hin und her probiert und immer war die Tür offen, so'n Pech, daß im Gegensatz zum Passat und den meisten anderen linksrum zu und rechtsrum auf ist, auf die Idee bin ich nicht gekommen. Wir standen dabei in Goslar und wollten Kaffeetrinken gehen. Peinlich, peinlich. Ich wollte daraufhin den zweiten Wagen, den wir mit hatten so parken, daß die Tür nicht mehr aufgeht, allein, der Parkplatz neben dem Bertl war besetzt, also rangieren wir den Bertl um. Schwer, wenn er wegen platter Batterie nicht anspringt ... Schieben war angesagt.

    Kurze Zeit später habe ich dann mal das Ausstellfenster zu gemacht, Ihr wißt ja, nach fest kommt ab ...

    Aber: Hit Shappens!

    Christoph

    Sind wir nicht alle ein bißchen - Alfa?

  • ...da kann ich auch noch eine kleine Anektote anbieten. Ich war bei meiner Ex in Basel. Meine Batterie ging dem Ende zu und ich konnte den Alfa am Morgen nicht mehr starten. also gleich die Motorhaube aufgemacht und den nächsten wagen (der auf den parkplatz scharf war) zum überbrücken gebeten. Kabel angemacht und zack die ZV schloss meine Fahrertür. Den Schlüssel lies ich Schussel natürlich stecken;) da mein Ersatzschlüssel zu Hause in Bern war durfte ich den TCS rufen. Nach einer Stunde warten knackte er mein 33er in ca. 30 sekunden. Also Leute lasst die Fahrertür beim Überbrücken offen oder zieht den Schlüssel ab....


    gruss
    voe

    Alfista ist man im Herzen und weniger in der Garage

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