Wem gehört die Zukunft, Diesel, Benzin oder E-Fahrzeug Teil VII

  • Nö, das sagt hier auch niemand.
    Es gibt da grössere Hürden, das stimmt. Und es stimmt auch, dass die Politik vieles ignoriert und teils planlos irgendwo hinrennt.
    Ich bin ebenso der Meinung, dass man national zuerst verschiedene Szenarien durchspielen sollte (dazu gehören eben auch infrastrukturseitige Ansätze wie Laden unterwegs), einen Entscheid fällt und diesen konsequent von A-Z umsetzt. Da hat man nun leider schon vieles verpasst. Und das wird vermutlich zu erwas chaotischen Endlösungen führen, was heissen wird, jeder muss leider vermehrt für sich schauen.

    Das alles rechtfertigt aber dennoch nicht aus lauter Trägheit gar nichts zu transformieren, da es ebenso bequem und einfach ist nur immer die Probleme zu sehen...

    Ich bin als Ing. immer offen für Veränderung, hab auch 0 Probleme mit BEV - nur hab ich auch lieber einen etwas strukturierten, analytischen Ansatz. Und der fehlt mir aktuell...
    Das heisst wie gesagt aber nicht, dass ich deswegen in Verbrenner-Wehmut falle und alles Neue verteufle.
    Es ist uns zudem frei, diesen Prozess selber aktiv zu beeinflussen.

    Einmal editiert, zuletzt von mastrolorenzo (29. Mai 2023 um 15:47)

  • Entscheidend ist auch, dass alle vollgeladen abfahren, und nicht mit halbleerem Tank und dann gleich mal an die erste BAB Tanke fahren.

    Die entscheidendste Sache wird hier ausgeblendet; die Haushalte. Da werden wir plötzlich Millionen von „Tankstellen“ haben, die nur wenig zusätzliche Infrastruktur brauchen.

    Die Berechnungen sind daher amüsant und spannend, aber doch eher eine Spielerei.


  • Ich bin als Ing. immer offen für Veränderung, hab auch 0 Probleme mit BEV - nur hab ich auch lieber einen etwas strukturierten, analytischen Ansatz. Und der fehlt mir aktuell...
    Das heisst wie gesagt aber nicht, dass ich deswegen in Verbrenner-Wehmut falle und alles Neue verteufle.
    Es ist uns zudem frei, diesen Prozess selber aktiv zu beeinflussen.


    https://www.n-tv.de/ratgeber/Warum…le24133407.html
    :-]

  • Das im Artikel stimmt durchaus für Leute die nichts wagen und daher nie ein Risiko eingehen. Gilt aber auch dito für notorische Nörgler.
    Für die, welche die Zügel grösstenteils selber in der Hand haben hingegen überhaupt nicht.
    Denn die können Realität und Risiko bestens abwägen, wirklich relevante Gefahren früh erkennen, einen "realistischen" Optimismus mit Zielen verknüpfen ;-). Das bringt die auch voran, währenddem die anderen stehen bleiben.
    Mit BEV sehe ich für mich nirgendwo eine Gefahr, höchstens eine kleine Gewohnheitsänderung. Und an Gewohneiten gewöhnt man sich eben ;)
    Ergo trauere ich dem Verbrenner nicht wirklich nach und schaue nach vorne. Veränderung und Herausforderungen bringen Arbeit für uns.

    2 Mal editiert, zuletzt von mastrolorenzo (29. Mai 2023 um 17:51)

  • Echt interessant, da wirft mastrolorenzo sachliche Argumente und seine Sicht als Ingenieur ein, schon wird ihm "zwanghafter Optimismus" unterstellt. Bin ebenfalls Ingenieur, und sehe die anstehende Transformation des Energiesystems eher als Herausforderung denn als Apokalypse an. Aber scheinbar kann man Sachkompetenz nur mit ablenkenden, aus dem Zusammenhang gerissenen Artikeln kontern, um dann wieder in seinen hausgemachten Panikmodus verfallen.

  • Echt interessant, da wirft mastrolorenzo sachliche Argumente und seine Sicht als Ingenieur ein, schon wird ihm "zwanghafter Optimismus" unterstellt. Bin ebenfalls Ingenieur, und sehe die anstehende Transformation des Energiesystems eher als Herausforderung denn als Apokalypse an. Aber scheinbar kann man Sachkompetenz nur mit ablenkenden, aus dem Zusammenhang gerissenen Artikeln kontern, um dann wieder in seinen hausgemachten Panikmodus verfallen.

    die Sichtweise ist vermutlich genau der springende Punkt - und das hat nichts mit "Optimismus" zu tun.
    Das wurde mir in einem Gespräch mit einem ehem. Unikollegen klar. Auf meinen Input, wir seien schon verdammt glücklich, nie im Leben wirklich ein Problem gehabt zu haben, meinte er nur:
    Das stimmt überhaupt nicht, wir haben genau gleich viele Probleme. Der Unterschied liegt rein darin, dass wir diese (auch beruflich bedingt) nie als Probleme wahrnehmen. Eher als interessanten Anreiz in irgenwas aktiv zu werden ;)
    Vermutlich stimmt das wirklich (Gesundheit, Famlien-Schicksale etc. mal ausgeklammert)

    Zum Thema:
    https://www.leadersnet.at/news/69746,ste…ektroautos.html
    Ja, man liest fast täglich solche "Wundermeldungen" dass jetzt endlich der "Durchbruch" kommt, was bisher nicht wirklich geschah.
    Aber: es ist eben auch eine reine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass dies irgendwann tatsächlich auch der Fall sein wird. Vielleicht morgen, vielleicht aber auch erst in 5 Jahren, oder...
    Eigentlich egal, E-Autos funktioneren heute schon einigermassen - es kann daher nur tendenziell besser/alltagstauglicher werden.

  • die Sichtweise ist vermutlich genau der springende Punkt - und das hat nichts mit "Optimismus" zu tun.
    Das wurde mir in einem Gespräch mit einem ehem. Unikollegen klar. Auf meinen Input, wir seien schon verdammt glücklich, nie im Leben wirklich ein Problem gehabt zu haben, meinte er nur:
    Das stimmt überhaupt nicht, wir haben genau gleich viele Probleme. Der Unterschied liegt rein darin, dass wir diese (auch beruflich bedingt) nie als Probleme wahrnehmen. Eher als interessanten Anreiz in irgenwas aktiv zu werden ;)
    Vermutlich stimmt das wirklich (Gesundheit, Famlien-Schicksale etc. mal ausgeklammert)

    Oder anders ausgdrückt; es gab immer eine privilegierte Schicht, die es sich auf Kosten der Benachreiligten gut gehen liess…

  • Echt interessant, da wirft mastrolorenzo sachliche Argumente und seine Sicht als Ingenieur ein, schon wird ihm "zwanghafter Optimismus" unterstellt. Bin ebenfalls Ingenieur, und sehe die anstehende Transformation des Energiesystems eher als Herausforderung denn als Apokalypse an. Aber scheinbar kann man Sachkompetenz nur mit ablenkenden, aus dem Zusammenhang gerissenen Artikeln kontern, um dann wieder in seinen hausgemachten Panikmodus verfallen.

    Ihr wollt es echt nicht verstehen, dass niemand so schlau und gut ist wie eben diese Person, die diesen Link gepostet hat und sein alt bekannter Kumpane. Ihr könnt Ingenieur sein, Dr., Prof. oder Präsident, ihr seid Untermenschen im Vergleich zu denen.

    [size=8]Ironie Ende.[/SIZE]

  • Ich glaube nicht, dass nur wegen allesalfa die E-Auto Verkaufszahlen insgesamt einfach nicht aus dem Keller kommen.

    Grosstädte sind ein schlechtes Gegenbeispiel, weil da entscheidende Faktoren der E-Mobilität in die Hände spielen.

    Und wer hier im Forum schon das 3. E-Auto innert ein paar Jahren kauft, hat finanziell ganz andere Sorgen, als der grösste Teil der Bevölkerung.

    Den „Durchschnittsfahrer“ gibt es eigentlich gar nicht. Ich wäre das, könnte sogar zu hause richtig laden, bin aber ca. 10 x im Jahr mit Anhänger in einem Umkreis unterwegs , der elektro-betrieben mindestens herausfordernd ist, und eine Ladepause am Sonntag Abend um 23.00 Uhr finde ich jetzt auch nicht besonders entspannend.

  • Ich glaube nicht, dass nur wegen allesalfa die E-Auto Verkaufszahlen insgesamt einfach nicht aus dem Keller kommen.

    Grosstädte sind ein schlechtes Gegenbeispiel, weil da entscheidende Faktoren der E-Mobilität in die Hände spielen.

    Und wer hier im Forum schon das 3. E-Auto innert ein paar Jahren kauft, hat finanziell ganz andere Sorgen, als der grösste Teil der Bevölkerung.

    Den „Durchschnittsfahrer“ gibt es eigentlich gar nicht. Ich wäre das, könnte sogar zu hause richtig laden, bin aber ca. 10 x im Jahr mit Anhänger in einem Umkreis unterwegs , der elektro-betrieben mindestens herausfordernd ist, und eine Ladepause am Sonntag Abend um 23.00 Uhr finde ich jetzt auch nicht besonders entspannend.

    Es ist immer recht ähnlich wenn man mit E-Auto-Fans diskutiert: Die E-Auto-Welt ist toll und etwaige Einwände werden nicht gelten gelassen, die Vorteile des Konzepts sind zu groß, man selbst zu engstirnig und ewiggestrig.

    Was sie aber nie erklären können, ist, warum das E-Auto dann nicht einschlägt und den Markt überrent wie das seinerzeit z.B. beim Smartphone vs. dem alten Handy der Fall war.

  • E wäre für meinen täglichen Gebrauch (4x Kurzstrecken/Tag) eigentlich ideal, Photovoltaik auf dem Dach, günstiger Laden in der Arbeit, aber 4x Jahr müssen 2 Tonnen für längere Strecken gezogen werden und dann kam interessanterweise das !

    Während das Forum pausierte, hatte ich Kontakt mit einem Erprobungsunternehmen. Wir als Kranhersteller haben viele verschiedene Prüfgewichte und dieses Unternehmen führte Testfahrten mit beladenen Anhänger GGW 2000 KG durch. Die Teststrecke, die Rossfeldringstraße, die liegt sozusagen bei uns vor der Haustür, die Fahrzeuge, Vorserie, 2 Modelle (SUV/Fließheck) mit über 900 PS.

    Nach der Testfahrt war es sehr interessant, die Eckdaten zu erfragen. Also für mich war es vorher schon fragwürdig, doch das Ergebnis war erschütternd 🙈

    Gruß

    Franky !winker!!winker!!winker!

  • Ich hatte damals mal probiert mit dem Tesla X meinen Brera am Hänger zu ziehen. Das waren ca. 1,9To (Brera und Hänger zusammen). Mit Tempo 90 statt 80 auf der AB um mit den LKW mitschwimmen zu können, lagen der Verbrauch im Bereich 40-45kWh/100km. 100kWh Akku, wovon man ca. 85kWh nutzt, da man sinnvollerweise nie bis nahe 0 fährt, hätten ca. 180km Reichweite ergeben. Wobei ich sagen muss, mit Wohnwagen wäre das noch schlimmer gewesen. Der Brera am Hänger war in Summe nicht höher als das Model X und auch nicht breiter. Ein Wohnwagen ist höher und breiter, stünde also der Aerodynamik noch mehr im Weg. Ich denke mal mit einem großen Wohnwagen bist locker bei 50kWh/100km.

    Jetzt, mit dem EQE, ziehe ich ab und zu unseren Firmenhänger (ca. 280kg Eigengewicht) um damit Strauch/Baumschnitt wegzufahren, oder um ab und zu mal was sperriges vom Baumarkt zu holen. Mehr als 750kg darf der EQE nicht ziehen, dass habe ich bestimmt schon erreicht. Auf der Landstrasse mit max. Tempo 100 stehen da ca. 27-30kWh/100km.

    Von der Charakteristik her sind E-Autos eigentlich perfekt zum Hänger ziehen da jederzeit viel Kraft vorhanden ist. Jedoch taugt das ob der Reichweite nur zum Nahverkehr. Mit dem X wäre ich damals schon gut durchgekommen um den Brera zum Salzburgring (ca. 90km einfach), zum Wachauring (ca. 145km) oder zum RedBull Ring zu ziehen (ca. 190km). Laden wäre nirgends ein Problem gewesen.

    Aber um ein Boot nach bspw. Kroatien zu ziehen, oder mit dem Wohnwagen nach Italien, nie im Leben...

    LG, Christian

  • Aber um ein Boot nach bspw. Kroatien zu ziehen, oder mit dem Wohnwagen nach Italien, nie im Leben...

    LG, Christian

    Danke für den Bericht!

    Das ist genau der Punkt. Für alles, was ich zu hause fahre, wäre ein kleines E-Mobil ideal, für den Rest benötige ich einen Verbrenner. Und unter dem Strich wird meine Öko-Bilanz nicht besser, wenn ich neben der Giulia zusätzlich ein E-Auto habe.

  • Die 2 Vorserienfahrzeuge lagen preislich über 200.000 €, irre ausgestattet, Bremsscheiben wie ein 911 GT2/3, 22 Zoll rundherum, 4 Einzelsitze, voll Autonom mit zig Kameras und Radars.

    Was die Tester nicht auf der Rechnung hatten, das die Energierückgewinnung nahezu nichts brachte ! Denke so ein Luxus E Gefährt mit dem großen Akku hat über 2t, der Anhänger hatte genau 2t, also Bergab über 4t. Die waren da richtig baff.

    Gruß

    Franky !winker!!winker!!winker!

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