Wem gehört die Zukunft, Diesel, Benzin oder E-Fahrzeug Teil VII

  • ...es kann und muss nicht jedes Modell beides können. Wie auch? !gruebel!
    Es sind Modelle wie der csuv und bsuv nötig....die wie gezeigt 70% Neukunden anziehen und Wachstum generieren (siehe Marktanteil, das wiegt also den angeblichen "Verlust" auf, der hunderttausenden Alfisti, die aus Ärger über den so bösen nicht alfaesken Tonale ihren Alfa gleich für immer in die Tonne werfen :D).

    Für die Bestandskunden gibts Giulia und Stelvio. Die gibts übrigens immer noch und haben gar ein Facelift erhalten. Gibts auch mit >500PS, für die welche das wieder vergessen haben.
    2025 kommt wieder was neues als Ersatz...

    Und Du weißt schon, dass der Ersatz in 2025 geeignet sein wird?

    Zudem sollte selbst Dir klar sein, dass Giulia und Stelvio mittlerweile schon alt sind. Dieser Umstand und der Umstand, dass das Facelift sehr klein ausgefallen ist, machen die Modelle weder für Bestandskunden noch für Neukunden wirklich attraktiv.

    Gruß
    Lars

    P.S. Um hier die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen: der Ersatz in 2025 wird wohl elektrifiziert => die Zukunft.

    Einmal editiert, zuletzt von bad lars (13. Mai 2023 um 09:53)

  • Und Du weißt schon, dass der Ersatz in 2025 geeignet sein wird?

    Zudem sollte selbst Dir klar sein, dass Giulia und Stelvio mittlerweile schon alt sind. Dieser Umstand und der Umstand, dass das Facelift sehr klein ausgefallen ist, machen die Modelle weder für Bestandskunden noch für Neukunden wirklich attraktiv.

    Gruß
    Lars

    P.S. Um hier die Kurve zum eigentlichen Thema zu kriegen: der Ersatz in 2025 wird wohl elektrifiziert => die Zukunft.

    Nein, denn die "Bestandskundschaft" die genau diesen Typ Auto kauft, weiss auch dass es technisch nicht wirklich eine "Erneuerung" benötigt. Ein neues Fz mit exakt genau dieser DNA würde kaum viel mehr Absatz finden.

  • Nein, denn die "Bestandskundschaft" die genau diesen Typ Auto kauft, weiss auch dass es technisch nicht wirklich eine "Erneuerung" benötigt. Ein neues Fz mit exakt genau dieser DNA würde kaum viel mehr Absatz finden.

    Doch, eine Erneuerung in technischer Hinsicht wäre in vieler Hinsicht angebracht und möglich. Aufgrund der gewählten Vorgehensweise, muss sich Alfa aber nicht wundern, dass die Verkäufe so sind wie diese nunmal sind. Selbiges gilt für den Tonale.

    Einfach nur schade, dass vorhandene Potentiale nicht genutzt werden.

    Gruß
    Lars

  • !pupsprueg

    Wir haben doch nun seit 2015 erlebt, dass der Hinterrad nur ein paar Leute interessiert. So sehr, dass die Hinterradantriebs-Giulia nur noch als Allrad verkauft wird !mgrins!

    Ist mir entgangen, dass es Giulia Q 510 PS nur als Allrad gibt.

    2 alberi a camme in testa

  • Doch, eine Erneuerung in technischer Hinsicht wäre in vieler Hinsicht angebracht und möglich. Aufgrund der gewählten Vorgehensweise, muss sich Alfa aber nicht wundern, dass die Verkäufe so sind wie diese nunmal sind. Selbiges gilt für den Tonale.
    Einfach nur schade, dass vorhandene Potentiale nicht genutzt werden.

    Nach deiner Logik, wären die Verkäufe auch 2016 und danach durch die Decke geschossen. Sind sie aber bekanntlich nicht...
    Dass kein Interesse besteht, in ein 5 Mia. - Loch nochmals 200 mio. zu werfen um vielleicht 5-15% mehr zu erreichen, finde ich persönlich logisch. Denn nichtmal eine Verdreifachung würde wohl bei weitem noch nicht reichen bei diesen beiden Modellen.
    Man lässt die nun bis 2025/26 noch mit möglichst wenig Aufwand auslaufen, um das Loch zumindest ein wenig zu stopfen.
    Aber man darf das von mir aus anders sehen, ist jedem freigestellt.

    Und nein, selbiges gilt NICHT auch für den Tonale.
    Die Ausganglsage ist komplett anders. Wurde zu einem Bruchteil der Kosten entwickelt (vermutlich nicht mal 10% davon...) auf einer Basis, die schon hunderttausendfach verkauft wurde/wird.
    Dies zu nichtmal so viel geringeren Verkaufspreisen...

    Einmal editiert, zuletzt von mastrolorenzo (13. Mai 2023 um 22:44)

  • Nach deiner Logik, wären die Verkäufe auch 2016 und danach durch die Decke geschossen. Sind sie aber bekanntlich nicht...
    Dass kein Interesse besteht, in ein 5 Mia. - Loch nochmals 200 mio. zu werfen um vielleicht 5-15% mehr zu erreichen, finde ich persönlich logisch. Denn nichtmal eine Verdreifachung würde wohl bei weitem noch nicht reichen bei diesen beiden Modellen.
    Man lässt die nun bis 2025/26 noch mit möglichst wenig Aufwand auslaufen, um das Loch zumindest ein wenig zu stopfen.
    Aber man darf das von mir aus anders sehen, ist jedem freigestellt.

    Und nein, selbiges gilt NICHT auch für den Tonale.
    Die Ausganglsage ist komplett anders. Wurde zu einem Bruchteil der Kosten entwickelt (vermutlich nicht mal 10% davon...) auf einer Basis, die schon hunderttausendfach verkauft wurde/wird.
    Dies zu nichtmal so viel geringeren Verkaufspreisen...

    Also entweder sind Giulia und Stelvio profitabel oder nicht. Laut jüngsten offiziellen Aussagen sind diese Modelle wirtschaftlich erfolgreich. Folglich kann dort auch investiert werden.

    Der Punkt ist aber ein ganz anderer - nämlich Deine merkwürdigen Gedankengänge. Zum Beipiel: "Wem der Tonale nicht passt, der kann ja Giulia oder Stelvio kaufen". Oder: "Giulia und Stelvio sind für die Bestandskundschaft". Alles weitestgehend Unfug, denn so funktioniert das auf dem Automobilmarkt nicht.

    Wem der Tonale nicht zusagt, der kauft sich nicht unbedingt den Stelvio aus dem D-Segment, der zudem deutlich teurer ist. Die Bestandskundschaft will auch nicht unbedingt alte Fahrzeuge erwerben (mit einem lächerlichen Facelift). Die Wahrscheinlichkeit, dass unter diesen Bedingungen Kunden abwandern bzw. nicht gewonnen werden, ist hoch.

    Dein bester Kommentar ist aber, dass es eigentlich keiner Neuerungen bei Giulia und Stelvio bedarf. Diese Denkweise ist grundlegend falsch, aber bei Alfa Romeo durchaus so präsent. Alfa war meist bei Facelifts schwach (über kontinuierliche Entwicklungen brauchen wir gar nicht erst zu reden). Konsequente Modellpflege ist dort ein ziemliches Fremdwort. Nur ist das ein Problem, denn erfolgreiche Marken agieren anders. Oder hörst Du zum Beispiel von BMW oder Porsche, dass diese sich nicht mehr verbessern wollen? Sagen die, dass Ihre Produkte für Ihre Kunden gut genug seien und betreiben keine Weiterentwicklung?

    Und sowohl Giulia / Stelvio als auch der Tonale haben ein Problem, da Sie nicht wirklich für die breite Masse ausgelegt sind und somit auch gewisse Kunden nicht erreichen können. Und hier schließt sich der Kreis:

    Giulia / Stelvio: Keinerlei Elektrifizierung (starke Motorisierungen, speziell schlecht für Italien)
    Tonale: Im Prinzip nur Elektrifizierung (bis auf einen kleinen Diesel) (schwache Motoriserungen und nur einen PHEV als Speerspitze; der konzeptbedingt kaum tauglich für einen Alfa ist)

    Das ist einfach ungeschickt. Nichts Halbes und nichts Ganzen bzgl. einer ernsthaften Strategie bzw. gesamtheitlich unausgegoren. Beim Tonale kommen noch etliche Schwachstellen des Produktes hinzu (siehe Presseberichte).

    Ansonsten sieht man ja auch, wie gut es beim Tonale läuft. Zu Deiner Beruhigung kann ich aber sagen, dass bestimmt in nächster Zeit noch ein paar Monate mit höheren Zulassungszahlen kommen werden (meine Einschätzung). Wenn es danach aber so weitergeht, wie es in der Automobilindustrie üblich ist - dann gute Nacht!

    Gruß
    Lars

    2 Mal editiert, zuletzt von bad lars (13. Mai 2023 um 23:45)

  • Auch wenn das nicht in diesen Thread gehört, man verzeihe mir das Halb-OT:

    So etwas wie kontinuierliche Modellpflege (insbesondere für AR) hat es bei Giulietta gegeben - hier war man recht bemüht.

    Kardinalfehler bei Giulia/Stelvio war die Ausstattung zum Start - da hat es an optionalen LED-Scheinwerfern und an Bord-Infotainment gefehlt. Schon 1000. mal wurde das völlig korrekt auch hier festgehalten. Durch das Fehlen dieser Details entstanden für den Laien der Eindruck der Rückständigkeit, so auch medial transportiert.

    Einen Punkt darf man bei Giulia nicht außer acht lassen - die Alltagstauglichkeit. Kein Sportwagon, trotzdem dieser Kofferraum-Briefschlitz - das ist vielen einfach zu wenig. Zum Brioni und Aktentasche passt Giulia ideal, aber für den Alltag braucht es mehr.

    Ich behaupte immer noch: Alltagstauglichkeit und gutes Design schließen sich nicht aus - und ein AR muss auch alltagstauglich sein (von Spider & Co mal abgesehen). Nur schön ist zu wenig.

  • Ich behaupte immer noch: Alltagstauglichkeit und gutes Design schließen sich nicht aus - und ein AR muss auch alltagstauglich sein (von Spider & Co mal abgesehen). Nur schön ist zu wenig.

    Auch ein Spider kann ja alltagstauglich sein, nur nicht für jeden gleichermassen. Und Ähnliches kann man wohl auch über die „Schönheit“ der Modelle sagen.

  • Auch ein Spider kann ja alltagstauglich sein, nur nicht für jeden gleichermassen. Und Ähnliches kann man wohl auch über die „Schönheit“ der Modelle sagen.

    Das meinte ich auch, habe nur nicht geschickt formuliert. Ich meinte - während eine Limousine oder ein Kombi „mehr Alltag“ (im Sinne von Laderaum, Familie etc.) abdecken können sollte, so kann ein Sportcoupe, Cabrio etc. genauso alltagstauglich sein, was Transportmöglichkeiten anbelangt wahrscheinlich in breitem Konsens jedoch mit Abstrichen.

  • Nur mal so ganz am Rand, in D sind aktuell pi mal Daumen 50% aller Haushalte Singles oder Dinkis, ich denke der Markt für hoch individuelle Fahrzeuge jenseits von SUV, Van, Camper oder Kombi wäre da, aktuell nutzt ihn Alfa Romeo nicht (gut, auch viele andere nicht, aber das tut hier nichts zur Sache).

  • Nur mal so ganz am Rand, in D sind aktuell pi mal Daumen 50% aller Haushalte Singles oder Dinkis, ich denke der Markt für hoch individuelle Fahrzeuge jenseits von SUV, Van, Camper oder Kombi wäre da, aktuell nutzt ihn Alfa Romeo nicht (gut, auch viele andere nicht, aber das tut hier nichts zur Sache).

    Stimmt, der Markt ist gigantisch, nur keiner bedient ihn ;)
    Die Strassen sind daher heute randvoll von MX5, Alpine110 und dergleichen. Ich sehe kaum mehr was anderes rumfahren.
    Gerade deine "Dinkis" sind wohl die, die heute die fettesten aller SUVs bestellen (Cayenne, RRSport, Qxy...).
    Der Markt funktioniert leider einfach schon lange nicht mehr so, wie du ihn gedanklich zurechtbiegst.

    Einmal editiert, zuletzt von mastrolorenzo (14. Mai 2023 um 17:04)

  • Obacht, jetzt wird es spannend, es kennt sich jemand mit dem Markt aus! !augenmach!

    Na gut, dann zähl mal auf, wie viele "hochindividuelle Fahrzeuge" es im Preis-Range von Alfa Romeo gibt, die sich HEUTE finanziell erfolgreich verkaufen ;)

    Schon das Wort "hochindividuell" ist ein Widerspruch mit dem Rest.
    Aber träumt gerne in eurer Bubble weiter (die irgendwann 19xx schon geplatzt ist).

    Einmal editiert, zuletzt von mastrolorenzo (14. Mai 2023 um 19:35)

  • In der Frankfurter Sonntagszeitung vom Wochenende ist ein Spezial für E-Autos. Denke, man hat online keinen Zugriff.

    Dort sind die aktuellen Entwicklungen in Sachen Kapazität, Preisentwicklung und Diversifizierung der Modelle beschrieben. Das klingt alles weniger schlimm, als wir es uns ausmalen.

    Was haltet ihr von dem neuen Renault/Alpine R5 in elektrisch (weiß gerade nicht, wie der heißt, sieht aber aus, wie ein R5 - also ungefähr…)

  • In der Frankfurter Sonntagszeitung vom Wochenende ist ein Spezial für E-Autos. Denke, man hat online keinen Zugriff.

    Dort sind die aktuellen Entwicklungen in Sachen Kapazität, Preisentwicklung und Diversifizierung der Modelle beschrieben. Das klingt alles weniger schlimm, als wir es uns ausmalen.

    Was haltet ihr von dem neuen Renault/Alpine R5 in elektrisch (weiß gerade nicht, wie der heißt, sieht aber aus, wie ein R5 - also ungefähr…)

    ....warum denke ich bei diesem Satz " das klingt alles weniger schlimm , als wir uns es ausmalen... " gerade an "niemand hat vor eine Mauer zu bauen " ? !gruebel!

  • Ja so ist das…

    Vielleicht reguliert sowas ja der Markt. Aktuell kaufen die early Birds solche Autos und sind bereit tiefer in die Tasche zu greifen. Allesalfa und Kai halten sich noch zurück und fahren Verbrenner.

    Irgendwann kommt einer auf die Idee, günstiger als der andere anzubieten und dann einer günstiger und besser und schneller und schicker… Und wer weiß, vielleicht greifen dann auch alle zu, die jetzt noch nicht können oder wollen.

    ;)

  • Kleine, preiswerte E-Autos für Einsteiger und Preisbewußte sind viel zu teuer und zudem gehen die Hersteller zunehmend aus dem Segment raus:


    https://www.merkur.de/wirtschaft/ada…3-92275514.html


    EURO 7 wird auch gerne als Argument angeführt, warum Ford mit dem Fiesta aufhören muss, Mercedes mit der A-Klasse, Audi mit dem A1 und generell viele Hersteller sagen, dass es nicht mehr rentabel ist, Klein & Kleinstwagen wegen EURO 7 zu bauen. Im selben Atemzug werden Kosten von mehreren Hundert EURO genannt für die Abgasreinigung nach EURO 7. Mir als Aussenstehenden erscheint das als finanzierbar. Aber eine Branche die um Centbeträge feilt, wird das wohl nicht hinnehmen wollen.

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