Make Tatort great again! 2.


  • Hab mir nur zwischendurch gedacht, dass es ein paar Handlungsstränge zu viel waren...

    Was musste da noch die RAF Mutti rumschwirren? Und die Mätzchen vom Ex mit Dienstaufsicht... naja.

    Naja, das eine war der Abschluss vom alten Handlungsstrang und vielleicht noch ne falsche Fährte (ob nicht der von der KTU vielleicht doch ...).
    Die RAF-Mutti wurde beim letzten Mal ja schon angedeutet. Das wird sicher die neue Langzeitgeschichte in Dortmund.
    Mit hat dieser Tatort auch sehr gut gefallen, auch wenn Bönisch fehlen wird.
    Lediglich dass die Schwester mit drin hängt hätten die Komissare früher merken müssen, das war doch mal klar. Dazu der klassische Fehler dass natürlich keine Verstärkung da war, als sie ins Haus rein sind.

  • Eben in der Mediathek gesehen. Einer der besten Dortmund-Krimis (ich habe sie alle gesehen), inklusive Stalking versus Geturtel, Hightech versus Küchenpsychologie und eine satte Portion Zynismus. Und ein klassischer Faber: Endlich wird er erhört, um sie gleich wieder zu verlieren, das nenne ich voll die Depri. In den folgenden Episoden können einem die Assis schon jetzt leid tun. Faber wird schräger drauf sein, denn ever. Ich freue mich drauf.

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    Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

  • Das wissen die Produzenten wohl selbst noch nicht.

    Zitat

    „Tatort: Murot und das Gesetz des Karma“: Was hatte die letzte Szene zu bedeuten?

    Autor Lars Hubrich möchte die Szene bewusst doppeldeutig verstanden wissen: „Dass Murot lächelt, kann natürlich einiges bedeuten: dass er froh ist, kein Vater zu sein, oder dass er froh ist, eine Tochter zu haben. Es gibt da mehrere Lesarten und Antworten, ich möchte da gar nichts vorwegnehmen.“ Die Frage ist jedoch, ob und wann dieses Rätsel aufgelöst wird.

    Dazu äußerte sich auf Nachfrage auch Jörg Himstedt, seines Zeichens „Leiter Fernsehspiel“ beim Hessischen Rundfunk: „Das Ende haben wir offengehalten, damit jeder seine Einschätzung in die Mimik Murots hineininterpretieren kann. Lächelt er melancholisch, weil er erfahren hat, eine Tochter - diese Tochter - gewonnen zu haben, oder spiegelt sich in seinem Gesicht Erleichterung, keine Tochter zu haben. Wir fanden es ganz schön, diese beiden Optionen den Zuschauern und Zuschauerinnen zu überlassen.“

  • Für mich ist diese Lösung schlüssig:

    Wenn du es nicht möchtest oder auch nicht wissen willst, dann machst du schon den Test nicht...

    >>> er wollte ihn und hätte es gerne >>> also ist das ein "triumphierendes" Lächeln. Ala "ich hab's doch gewusst".

    :-]

  • Nun liegt ein Eingang zur Hölle also in Wien, Nähe Stephansdom. Nicht, dass man es nicht immer schon geahnt, als Besucher des Zwölfapostels mindestens sogar ernsthaft vermutet hätte. Aber nun, dafür müssen sich die Wiener Ermittler mit toten sowie lebenden Exorzisten, toten und lebenden Besessenen, Psychiatern und Geheimdiensten rumschlagen. Und am Ende werden die beiden noch Opfer eines perfiden Telefon-Spoofings.

    In einer vortoxischen Zeit, als die Welt noch nichts von alten, weissen Männern wusste, hiess sowas noch Rufnummernvirtualisierung und war noch nicht des Teufels. Für ein Drehbuch hätte es da auch nicht gereicht…

  • Nun liegt ein Eingang zur Hölle also in Wien, Nähe Stephansdom. Nicht, dass man es nicht immer schon geahnt, als Besucher des Zwölfapostels mindestens sogar ernsthaft vermutet hätte. Aber nun, dafür müssen sich die Wiener Ermittler mit toten sowie lebenden Exorzisten, toten und lebenden Besessenen, Psychiatern und Geheimdiensten rumschlagen. Und am Ende werden die beiden noch Opfer eines perfiden Telefon-Spoofings.

    In einer vortoxischen Zeit, als die Welt noch nichts von alten, weissen Männern wusste, hiess sowas noch Rufnummernvirtualisierung und war noch nicht des Teufels. Für ein Drehbuch hätte es da auch nicht gereicht…

    Gute Zusammenfassung, in Summe war das aber meilenweit an meinem Geschmack vorbei.

  • Frankfurt, 25 Grad, die Frisur sitzt.

    Nicht weiter schwierig beim recht kahlen Oberguru eines geheimen, etwas abgehobenen Selbsterfahrungszirkels, dessen Schützlinge sich erst einzeln mit Drogen und dann nahezu vollständig mit Gift aus dem Leben befördern. Der Guru überlebt, noch etwas irrer geworden ob der jüngsten Ereignisse, und streichelt fortan seinen Kanarienvogel in der Zelle.

    Martin Wuttke als Oberjunkie füllt seine Rolle recht gewaltig aus, und trotz der vielen Entleibten bleibt Raum zum Schmunzeln, sogar für die ansonsten etwas überforderten Ermittler.

    Alles in allem: ohne hätte man nix verpasst. Better luck next time.

  • Sehr schnellebiger Tatort aus Köln. Da war Tempo drin, nicht das das schlimm wäre, aber halt ungewohnt für die Seniorentruppe.

    Eine (nicht allzu) überraschende Wende am Schluss. Alles in allem ordentlich und spannend. Schöner Tatort, jetzt, in den grauen kalten Herbsttagen. :-{

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    Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.

  • Der Tatort heute passte zum grau in grau der letzten Wochen. Grau und depressiv in allen Schattierungen.

    Der Staatsanwalt aus Dortmund ist sehr flexibel...

    Gibt's nicht mehr genug Schauspieler in Deutschland?

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  • Stabiler Tatort aus Köln. Hat mir gefallen. Allerdings war das da im Puff zu clean, stellt man sich anders vor. Irgendwie.

    Aber was auch immer die Putzfrau am Anfang für einen Dialekt sprach. Kölsch war es nicht. Tat in den Ohren weh.

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    Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.

  • @ Frau Novellina, Sabrina Setlur als Ex-Hure war schon eine Überraschung. Der Krim wurde während laufenden Betriebs in einem Originalbordell gedreht. (Ich habe mir solche Etablissements auch etwas schmuddeliger vorgestellt, niemand ist vorurteilsfrei ;))

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