Abgasnorm Spider 3.0 V6?

  • Guten Abend Forum,

    ich bin ein vom "Feinstaubalarm" in Stuttgart geplagtes
    Mitglied dieser Community.

    Mein 2.4 JTD 166er darf definitiv bei Feinstaubalarm in
    Stuttgart ab 2018 nicht mehr fahren (trotz grüner Plakette).

    Es soll offensichtlich so sein, daß dann auch Benziner nur noch
    mit mindestens Euro 3 fahren dürfen.

    Im Fahrzeugschein meines Spider (EZ 10/1998) steht
    "schadstoffarm D3". Was bedeutet das?

    Die Schlüsselnummern sind zu 2: 4001
    zu 3: 1440049

    Wie ist das denn nun in eine Euro-Norm einzustufen?

    Ist D3 = Euro 3?

    ich bin sowas von angekotzt!

    Kann mir da jemand helfen? Wäre sehr dankbar.

  • D3 ist meines Wissens nach E2 - war damals bei meinem seeligen Golf III mit nachgerüstetem Kaltlaufregler so - Da wurde er von E1 auf D3 bzw E2 umgeschlüsselt
    Frage: Woher hat Dein 166 2,4JTD die grüne Plakette ? Der hat doch keinen Partikelfilter, oder ? Gelb wäre da meines Wissens das höchste der Gefühle, oder ?

    Einmal editiert, zuletzt von sprint83 (18. März 2017 um 08:56) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Stimmt, der Diesel müsste gelb haben und wenn EU3 durchkommt wird der andere auch ein Überlandfahrzeug. Was ich kaum glauben kann, dass sich das so grossflächig durchsetzt. Wer Stuttgart aus der katlosen Zeit noch kennt, ist das jetzt Luft wie im Kurpark!

  • D3 wird gemäß der Plakettenverordnung bislang wie EURO 3 behandelt.
    Grundsätzlich entspricht D3 der EURO 2 mit strengeren Grenzwerten.

    Ob das bei der evtl. kommenden blauen Plakette auch so gehandhabt wird, weiß ich derzeit leider auch nicht.

    Wenn ja, würden D3-Fahrzeuge auch die blaue Plakette bekommen.

    Grüße
    Michael

    ______________________________________

    Alfa Romeo -- Geschmack macht einsam

  • Frage: Woher hat Dein 166 2,4JTD die grüne Plakette ? Der hat doch keinen Partikelfilter, oder ? Gelb wäre da meines Wissens das höchste der Gefühle, oder ?


    Meines Wissens gabs bei den letzten 2,4er irgendeine Weiterentwicklung wodurch 180ps geleistet werden und die Euro4 Norm auch ohne Partikelfilter erreicht wird. Vielleicht hat er ja so einen ;)

  • Meines Wissens gabs bei den letzten 2,4er irgendeine Weiterentwicklung wodurch 180ps geleistet werden und die Euro4 Norm auch ohne Partikelfilter erreicht wird. Vielleicht hat er ja so einen ;)

    Vielen Dank für die Antworten zunächst.

    Ich habe einen der letzten überhaupt gebauten 166 (Collezione-Modell).

    Der Motor leistet 187 PS, und hat ganz regulär eine grüne Plakette,
    ohne irgendwelche Tricksereien.

    Es wäre also uU. möglich, meinen Spider nach Euro 3 umzuschlüsseln?


  • Es wäre also uU. möglich, meinen Spider nach Euro 3 umzuschlüsseln?


    nein, umschlüsseln geht nicht, da das Fahrzeug keine OBD hat. D3 wird einfach nur von Behördenseite EURO 3 gleichgestellt.

    Grüße
    Michael

    ______________________________________

    Alfa Romeo -- Geschmack macht einsam

  • Meines Wissens gabs bei den letzten 2,4er irgendeine Weiterentwicklung wodurch 180ps geleistet werden und die Euro4 Norm auch ohne Partikelfilter erreicht wird. Vielleicht hat er ja so einen ;)

    Wenn es sich so wie bei meinem damaligen GT JTD verhält, schon. Der hatte auch Euro 4 und ne grüne Plakette. ISt aber bei Feinstaubalarm in Stuttgart wurscht, wenn das Fahrverbot angeordnet wird. Dann darf nicht mal ein Euro-5b-Diesel fahren, der den selben Grenzwert des Partikelausstoßes wie ein Euro-6-Diesel einhalten muss. Die Frage ist, wer es kontrollieren soll und wird. Ich kenne den Berufsverkehr morgens und abends in Stuttgart. Wenn da die Pozilei Kontrollen einrichten und so für noch mehr Stau sorgen würde, dann gäbe es Aufstände.

  • Wozu Kontrolle? Der Verkehr rollt eh langsam, da stellt der Zoll für jede Spur eine Kamera auf, fotografiert die Kennzeichen, gleicht sie mit der KFZ Steuer Datenbank ab, hat darüber die Info, ab Diesel oder Benziner und welche Schlüsselnummer und kann gleich Bußgeldbescheide erteilen. Die können von Kollegen an der nächsten roten Ampel gleich verteilt werden und da der Zoll wegen der KFZ Steuer eh Kontodaten und Einzugsermächtigung hat, wird das Bußgeld gleich mit abgebucht.

    gruss Andreas

  • Wozu Kontrolle? Der Verkehr rollt eh langsam, da stellt der Zoll für jede Spur eine Kamera auf, fotografiert die Kennzeichen, gleicht sie mit der KFZ Steuer Datenbank ab, hat darüber die Info, ab Diesel oder Benziner und welche Schlüsselnummer und kann gleich Bußgeldbescheide erteilen. Die können von Kollegen an der nächsten roten Ampel gleich verteilt werden und da der Zoll wegen der KFZ Steuer eh Kontodaten und Einzugsermächtigung hat, wird das Bußgeld gleich mit abgebucht.

    gruss Andreas


    Ich glaube, wenn das so einfach wäre, hätten wir bereits eine großflächige Kameraüberwachung und die Erfassung und Sanktionierung jeder Gesetzesübertretung wäre ein Kinderspiel. Aber es gibt halt beispielsweise noch ein BDSG....

  • Da merke ich mal "Mautbrücke" an.

    Das ist einerseits richtig. Andererseits wird hier nicht lückenlos überwacht. Es dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen nie alle Brücken aktiv sein. Nur ein Zehntel der Lkw wird überprüft. Es gibt 300 Mautbrücken über das Bundesgebiet verteilt. Wieviel Kontrollpunkte dürfte Stuttgart wohl auf engstem Raum betreiben? Und wie oft dürfte ein Kontrollpunkt scharfgestellt sein, um datenschutzrechtlichen Anforderungen zu entsprechen?

    Einmal editiert, zuletzt von ideALFAll (19. März 2017 um 12:55)

  • nein, umschlüsseln geht nicht, da das Fahrzeug keine OBD hat. D3 wird einfach nur von Behördenseite EURO 3 gleichgestellt.

    Grüße
    Michael

    Danke für die Antwort. Bleibt mir also nur zu hoffen, daß ich dann
    als Euro 3 durchgehe, wenn das Fahrverbot 2018 kommt.

    Bezüglich der Beiträge, die in Richtung "trotzdem einfach
    fahren gehen":

    Ich sehe es im Grunde genauso. Habe mir den 166er ja vor ca. vier
    Jahren deswegen gekauft, weil mein 156er 2.4 JTD nur gelb bekam.

    Die Frage ist eben, wie oft wird kontrolliert, und wie hoch sind
    die Strafen dann, insbesondere im Wiederholungsfall.

    Da ich keine Aufkleber am Auto mag, lege ich meine Plaketten auch
    immer nur dann ins Armaturenbrett, wenn ich in Stuttgart bin (habe
    einen zweiten Wohnsitz in Würzburg, da braucht man sowas nicht).

    Ich habe es auch schon oft genug vergessen, und nie ist etwas passiert.
    Weder fahrend noch stehend.

    Meines Wissens nach darf auch nur die Polizei den fahrenden Verkehr
    anhalten, um zu kontrollieren. Und meine Autos dürfen ja bei Feinstaubalarm
    geparkt sein.

    Es ist schon ein Wahnsinn.

    Und ja, ich kenne als "Ureinwohner" die Luft in Stuttgart vor Kat (habe
    1987 den Führerschein gemacht, da gab es noch verbleiten Sprit).

    Allerdings gab es da auch noch ein Verbrennungsverbot für Feststoffe zur
    Heizung, das aus den 1960er Jahren stammte, da gab es in Stuttgart
    regelmäßig SMOG.

    Die Grünen haben das dann irgendwann gelockert, als die im Landtag
    saßen. Ich denke, es liegt viel eher daran.

  • Wenn es sich so wie bei meinem damaligen GT JTD verhält, schon. Der hatte auch Euro 4 und ne grüne Plakette. ISt aber bei Feinstaubalarm in Stuttgart wurscht, wenn das Fahrverbot angeordnet wird. Dann darf nicht mal ein Euro-5b-Diesel fahren, der den selben Grenzwert des Partikelausstoßes wie ein Euro-6-Diesel einhalten muss. Die Frage ist, wer es kontrollieren soll und wird. Ich kenne den Berufsverkehr morgens und abends in Stuttgart. Wenn da die Pozilei Kontrollen einrichten und so für noch mehr Stau sorgen würde, dann gäbe es Aufstände.

    Die Frage ist: gäbe es die Aufstände wirklich?
    Ich wäre ja dabei...
    Da aber in Stuttgart zu jeder Tages- und Nachtzeit immer Stau ist,
    wo findet dann der Aufstand statt? Mal ganz praktisch gedacht?

  • Die Frage ist: gäbe es die Aufstände wirklich?
    Ich wäre ja dabei...
    Da aber in Stuttgart zu jeder Tages- und Nachtzeit immer Stau ist,
    wo findet dann der Aufstand statt? Mal ganz praktisch gedacht?

    Hi, sei vorsichtig, was Du hier sagst, das Wort kann Dir hier schnell im Munde umgedreht werden.

    Ich hatte das klarer und drastischer formuliert, aber wegen "Aufforderung zur Straftat" haben die Mods das postwendend gelöscht.


    mfg
    josefini1

  • Man brauchte ja nicht gleich einen "Aufstand" zu machen. Wenn sich alle einig währen, dann würde einfach die Sperrzone für private Einkäufe und Aktivitäten gemieden und woanders diese Dinge erledigen. Aber Einigkeit ist das Problem.
    Die Geschäftsleute würden den "Stadobersten" schon die Hölle heiss machen.

  • Man brauchte ja nicht gleich einen "Aufstand" zu machen. Wenn sich alle einig währen, dann würde einfach die Sperrzone für private Einkäufe und Aktivitäten gemieden und woanders diese Dinge erledigen. Aber Einigkeit ist das Problem.
    Die Geschäftsleute würden den "Stadobersten" schon die Hölle heiss machen.

    Ich fürchte, das bringt wenig bis gar nix.
    In den 80er Jahren habe ich dieses Käuferverhalten flächendeckend erlebt, als der Umgehungsstraßenbau i.V.m. Fußgängerzonen überall angesagt war. Proteste, Leserbriefe, das ganze Brimborium halt.
    Auch Proteste der innerörtliche Geschäftswelt waren da an der Tagesordnung.

    Das Ende vom Lied:
    Einige Jahre später waren in vielen Städten die alteingesessenen Geschäfte weg, tlws. durch Ein-Euro-Shops oder Freß-Sauf-Ketten ersetzt, fertig. Der Einkauf findet bei Aldi, Lidl, REWE und Co. in den Peripherien statt.

    Und hier ist noch nicht das Ende erreicht. Arztpraxen, Verwaltungseinrichtungen usw. zieht es ja auch immer mehr in die Speckgürtel.

    Von daher könnte man fast sagen, daß es eh schon egal ist, ob man noch in die Innenstadt reinfahren darf oder nicht, wenns nicht so traurig wäre.

    mfg
    josefini1

  • Hi, sei vorsichtig, was Du hier sagst, das Wort kann Dir hier schnell im Munde umgedreht werden.

    Ich hatte das klarer und drastischer formuliert, aber wegen "Aufforderung zur Straftat" haben die Mods das postwendend gelöscht.


    mfg
    josefini1

    Ciao Josefini,

    mE. stellt das Einfahren in eine Umweltzone mit "unpassender Plakette"
    oder das Fahren bei Feinstaubalarm mit einem "nicht qualifizierten" Auto
    doch eine Ordnungswidrigkeit dar, und keine Straftat?

    Ferner sei die Frage erlaubt, woher denn die Grenzwerte kommen?
    Irgendwelche Sesselfurzer haben die anscheinend "festgelegt"...

    So lange ich auch suche, ich finde keine Studien, die irgendwas
    in der Richtung wissenschaftlich fundiert belegen.

    Gruß, redspider

  • Danke für den Beitrag. Ich sehe das genauso, nehme jedoch aufgrund des Maulkorbes, der mir von den Mods umgelegt wurde, Abstand davon, hier näher zu diskutieren.

    Nur soviel: Mit falscher oder ohne Plakette gibt's keine Punkte, nur ein paar Euro Bußgeld (ähnlich wie beim Falschparken).

    Und die Potentiale der Verkehrsüberwacher bzw. Ermittler sind nicht grenzenlos, wenn Du verstehst, was ich meine #-) !thatsit!

    mfg
    josefini1

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