Hallo Leute,
zu meiner Person: Ich heiße Marko, wohne im Südburgenland, Österreich und bin trotz ergrauter Haare noch immer dabei, wertvolle Schätzchen zu erhalten. Ich werde hier die meiste Zeit nur mitlesen, den Fundus studieren und ab und an eine Frage stellen, oder einen Kommentar schreiben, sollte er für andere hilfreich sein.
1982 stieß ich zu Alfa mit einer 2000er Alfetta, die aber bald zusammen mit meiner damaligen Freundin von mir ging. Danach kam ein Alfasud Ti als Jahreswagen und ging mit 37T Km auf der Uhr nach knapp drei Jahren in die Presse, weil ich nicht so schnell schweißen konnte, wie er hinter mir wieder rostete, aber dieser Wagen war so klasse, dass es mir heute noch Tränen in die Augen treibt, dass das Blech derart mies war.
Ernsthaft wurde meine Leidenschaft 1986, als ich eine 68er 1600er Giulia mit dem unvergesslichen Knochenheck von der Halde rettete und aufwändig restaurierte. Sie hat mir unvergessliche Momente beschert und wurde später ein Scheidungsopfer.
Zeitgleich mit der Giulia suchte ich bis dato einen Spider, doch waren die Preisvorstellungen der Verkäufer in keinem für mich akzeptablen Preis-Leistungsverhältnis.
Nun hat es doch noch geklappt und ich bin jetzt stolzer Besitzer eines 1972er 2000 Spider Veloce. Für € 3.500,-- habe ich einen ungeschweißten, rostfreien Spider ergattert mit bewegter Vorgeschichte, die seinen guten Zustand erklärt. Vom Ende der 70er an bis Ende der 80er stand er als Konkursopfer vergessen in einer Halle rum, wurde dann reaktiviert und fiel 1999 einem Vandalen mit Kampfstiefel und Stanleymesser zum Opfer, wurde mir erzählt. Der Wagen wurde dann von seinem Besitzer in einer trockenen Garage unrepariert für die Söhne aufbewahrt und als diese letztlich kein Interesse dafür zeigten an mich verkauft. Die übrigen Jahre war er nur im Sommer gefahren.
Mit einer Checkliste, einem Schraubenzieher, sowie einem guten Endoskop bewaffnet, habe ich den Spider bis in die letzte Ritze untersucht und tatsächlich keinen Rost gefunden. Sogar die Siecken am Schweller hat er noch und natürlich den Bordsteintest mit Bravour bestanden.
Nun die schlechten Nachrichten:
Der Vandale war konsequent und ging methodisch vor (so jemanden möchte ich nicht zum Feinde haben). Von herausgetretenen Blinkern, Rücklichtern (die Scheinwerfer haben es überstanden, die Kunststoffdinger nicht), über zerkratzten Lack bis hin zu den obligaten Schnittspuren an Dach und Sitzen ist also so ziemlich alles im Eimer, auch das Armaturenbrett, sowie das Lenkrad.
Es wartet also eine Fülle von Arbeiten auf mich, ich habe auch schon alles Erschwingliche dafür geordert. Was von den Kosten her ein bisschen weh tun wird, sind die Stoßstangen, die zwar nicht rostig, aber leider mit dem einen oder anderen Parkrempler versehen sind. Hier würde ich erst mal Eure Hilfe brauchen, denn neu kommt das auf 3000 Euro und ist mir erst mal zu teuer, leider.
So, das wars im Großen und Ganzen, jetzt geht es erst mal ans Zerlegen und sortieren, bzw. die Kerzen raus und den Motor mit WD fluten und in den nächsten Tagen mal zart an der KW drehen. Das hat damals bei der Giulia so gut geklappt, dass ich am Motor nichts reparieren musste.
Ich hoffe, Ihr nehmt mich in die Runde auf
bis denne, liebe Grüße aus dem Burgenland
Marko