Altern eigentlich Bremsbeläge ?

  • Hallo,

    ich höre da unterschiedliche Meinungen.
    Nach der Überholung der Bremsanlage meines 71er 1750 FB Spiders (Sättel, Schläuche, Leitungen etc.)
    Habe ich die vorderen Scheiben und Beläge nicht getauscht. Die Teile sahen fast unbenutzt aus, bis auf den Flugrost. So als hätte der Vorbesitzer sie kurz vor der vor 25 Jahren erfolgten Stilllegung noch hat tauschen lassen.
    Die Scheiben sind keine Frage, aber sind die Beläge noch brauchbar ? Oder verspröden, aushärten sie oder sonstwas ? Eventuell ist ja auch noch Asbest verarbeitet ?
    Was meint ihr ?

    Danke und Grüße
    Holger

  • Hallo Holger, wenn die Beläge wirklich 25 Jahre drin sind würd ich tauschen,könnten verglast sein, muß aber nicht unbedingt der Fall sein. Kommt drauf an wie die Bremse unter größerer belastung reagiert, Beläge kosten ja kein Vermögen, Asbest war vor 25 Jahren nicht mehr drin. Gerd

  • Hm, da erlaube ich mir aber schon die ketzerische Frage, welche Qualität ich für 20.- heute einkaufe?
    Was ist besser: Ein NOS Originalbelag von ATE, Bendix, Ferodo oder ein Produkt aktueller Produktion eines unbekannten Herstellers?
    Ich denke da schon über die Weiterverwendung von alten Verschleißteilen nach.
    Holger, wenn Deine alten Beläge allerdings auch schon NoNames sind, erübrigt sich die Diskussion...

    Christian F. aus FR

  • Hm, da erlaube ich mir aber schon die ketzerische Frage, welche Qualität ich für 20.- heute einkaufe?
    Was ist besser: Ein NOS Originalbelag von ATE, Bendix, Ferodo oder ein Produkt aktueller Produktion eines unbekannten Herstellers?
    Ich denke da schon über die Weiterverwendung von alten Verschleißteilen nach.
    Holger, wenn Deine alten Beläge allerdings auch schon NoNames sind, erübrigt sich die Diskussion...


    Dann konkret: Ich bezahlte kürzlich bei Stahlgruber für TRW-Beläge in der roten Schachtel mit Hologramm 14 €. Listenpreis dort wäre 23 €.

    Gruß Klaus

  • Hallo Zusammen,

    eigentlich (<- Scheiß Wort) ist das Wesentliche gesagt. Zur Ergänzung: Der Teile Hökerer des Herzens hat mir vor drei Jahren NOS von Ferodo geliefert.
    Und, was soll ich sagen? Ich erfreue mich bester Gesundheit, weil es anständig bremst.

    Gruß, Ingo

  • Finde es ja immer wieder nett, wie Wort "NOS" "mißbraucht" wird. NOS bedeutet "new old stock", d.h. ein ungebrauchtes altes Originalteil. Ein Ferodo und was auch immer Bremsbelag ist kein NOS-Teil. Das sind nur die Original-Alfa-Bremsbeläge in der entspechenden Verpackung.

    Und um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Auch originalverpackte alte Bremsbeläge können altern und erzielen dann keine optimale Bremswirkung mehr.

    Dennoch würde ich nach Möglichkeit immer noch alte Marken-Bremsbeläge irgendwelchen neuen Billigbremsbelägen unbekannter Herkunft vorziehen.
    Obwohl ich zugeben muss, dass ich bei meinem 155er Billigbeläge incl. Scheiben mal ausprobieren wollte und bis heute positiv überrascht bin.

    Grüße
    Michael

    ______________________________________

    Alfa Romeo -- Geschmack macht einsam

  • Finde es ja immer wieder nett, wie Wort "NOS" "mißbraucht" wird. NOS bedeutet "new old stock", d.h. ein ungebrauchtes altes Originalteil. Ein Ferodo und was auch immer Bremsbelag ist kein NOS-Teil. Das sind nur die Original-Alfa-Bremsbeläge in der entspechenden Verpackung.......

    Hallo Michael,

    wo steht denn geschrieben, dass NOS ein Originalteil sein muss?
    Die Bezeichnung "new old stock" gibt das nicht her.

    Gruß, Ingo

  • Hm, da erlaube ich mir aber schon die ketzerische Frage, welche Qualität ich für 20.- heute einkaufe?
    Was ist besser: Ein NOS Originalbelag von ATE, Bendix, Ferodo oder ein Produkt aktueller Produktion eines unbekannten Herstellers?
    Ich denke da schon über die Weiterverwendung von alten Verschleißteilen nach.
    Holger, wenn Deine alten Beläge allerdings auch schon NoNames sind, erübrigt sich die Diskussion...

    Sie sind von ATE und kaum nen Millimeter abgefahren.
    Grüße
    Holger

  • .... ganz schön viel kram der hier steht.....

    Fakt ist 25 Jahre alte beläge gehören getauscht egal von welcher Marke.... diese Antwort wird dir jede vernünftige Werke und jeder vernünftige bastler geben.... lieber 20 Euro mehr ausgeben als nachher am Baum sitzen und sagen "ach hätte ich mal....."
    Mfg

  • Und um nochmal auf die Eingangsfrage zurückzukommen. Auch originalverpackte alte Bremsbeläge können altern und erzielen dann keine optimale Bremswirkung mehr.
    Grüße
    Michael

    Das ist doch mal eine kontruktive Aussage.
    Also raus mit den Dingern.
    Danke


  • Fakt ist 25 Jahre alte beläge gehören getauscht egal von welcher Marke.... diese Antwort wird dir jede vernünftige Werke und jeder vernünftige bastler geben....

    Ja, das schreibt sich hier ja auch schön schnell hin, so ohne jede Begründung und ohne jeden Erfahrungswert ... !hehe!
    Eigentlich soll hier mit Argumenten diskutiert werden.

    "Fakt ist..." :D

    Christian F. aus FR

  • Ja, das schreibt sich hier ja auch schön schnell hin, so ohne jede Begründung und ohne jeden Erfahrungswert ... !hehe!
    Eigentlich soll hier mit Argumenten diskutiert werden.

    "Fakt ist..." :D


    Fakt ist, dass ich mal schöne NOS-Beläge für vorne aus der Original Alfa-Blisterverpackung eingebaut und nach 50 Kilometern wieder rausgeschmissen habe. Grund: mangelhafte Bremswirkung.
    Das war meine persönliche Erfahrung.

    Gruß Klaus

  • Beläge sind i.d.R. durch Kunstharz gebunden.
    Und dieses altert logischerweise.
    sieh man ja anschaulich an div. Lacken, die mit der Zeit vergilben.

    _________________________
    profumo di nafta

  • So, weiter geht's:

    Ich habe mit jemand gesprochen, der sich beruflich mit der Entwicklung und dem Testen von Bremsen beschäftigt, um die Fragestellung etwas mehr von einer fachlichen Seite zu beleuchten. Ich habe unsere Fragestellung erläutert und folgende Antwort bekommen.
    Die Bremsbeläge, um die es sich bei uns handelt, hatten nur geringe Anteile organischer Werkstoffe, die einem Zerfallsprozess unterliegen. Die Werkstoffe, die den Reibwert, und damit die Bremswirkung, erzielen, sind anorganisch und unterliegen in denen Zeiträumen, die wir betrachten, keinesfalls Zerfallsprozessen, als da wären Graphit und Stahlwolle, da kann sich jetzt jeder einen Reim darauf machen.
    Wenn die organischen Bestandteile aus dem Belag zerfallen sind, bremst er trotzdem noch angemessen, die Bremswirkung kann jedoch von OE auf After Market Niveau fallen, um das zu illustrieren. Aber, Hand auf's Herz, wer von euch wechselt die Bremsbeläge, wenn es aus dem Radkosten 'mal geraucht hat?
    Ich habe noch eine schriftliche Anfrage an einen Bremsenhersteller zum Thema gerichtet, falls es eine Antwort gibt, werde ich hier berichten.

    Gruß, Ingo

  • ..je älter, je besser. Bremsbeläge und Bremsscheiben waren in der fraglichen Zeit (1971 und füher reine Gussteile und wie Ingo es sagt, mit wenig organischen Werkstoffen. Ich kenne Motorenhersteller, die keinen rohen Gussblock bearbeiteten ;welcher nicht mind. ein Jahr unter freiem Himmel bei Sonne Regen Schnee und Kälte ausgesetzt waren . Oder Firmen die für Ihre Rennserien die ältesten Blöcke heraussuchten. Kenne aber auch einzelne neue Bremsscheiben von soliden Herstellern welche schon beim Probelauf so geiert haben dass man diese sofort entsorgen musste. Bin gespannt auf die Antwort des Bremsenhersteller an Ingo. Gruss Walter

  • Ich finde euer seitenweises Gelawer über fünfundzwanzigjährige Bremsbeläge
    als reinen Schwachsinn.Es ist doch selbstverständlich daß die verhärtet sind und ausgewechselt gehören.Soviel Geld muß ich für eine Bella übrig haben !

    MfG

  • Ich finde euer seitenweises Gelawer über fünfundzwanzigjährige Bremsbeläge
    als reinen Schwachsinn.Es ist doch selbstverständlich daß die verhärtet sind und ausgewechselt gehören.Soviel Geld muß ich für eine Bella übrig haben !

    MfG

    Lieber Alfajo,

    der Ton macht die Musik und ich bin der Meinung, dass du dich im Ton vergriffen hast.
    Es steht dir völlig frei, dieses Forum zu verlassen und nicht weiterzulesen, wenn es nicht deinen Ansprüchen genügt.
    Du solltest es allerdings unterlassen, dich abfällig über diese Diskussion zu äußern.
    Dass die Bremsbeläge eines 147er eine kürzere Halbwertszeit haben wie diese aus den alten Alfas könntest du wissen, wenn du aufmerksam diesen Thread verfolgt hättest.
    Stattdessen läßt du populärwissenschaftliche Meinung, nicht Fakten, vom Stapel und verunglimpfst die Forumsmitglieder.

    Ingo

  • Abgesehen davon geht eine vernünftige Klärung dieser Frage alle an. Es geht den meisten hier, insbesondere wenn sie sich den Luxus erlauben, Old- oder Youngtimer zu bewegen, sicher nicht um die 20 -30 € für einen Satz neue Beläge.
    Nur geb ich zu bedenken, dass sicher auch namenhafte Markenhersteller von Bremsbelägen diese nicht auf Kundenzuruf produzieren. Insofern dürfte es vermutlich so sein, dass wenn ich Beläge für ein älteres, möglicherweise seltenes, Auto benötige, diese mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht "nagelneu" sein werden. Also!

    Tschö
    Christian

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